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Erfuellung

Erfuellung

Titel: Erfuellung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sylvia Day
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gute Gelegenheit, sich wieder zusammen in der Öffentlichkeit zu zeigen. Und unsere Verlobung bekannt zu geben.«
    Ich leckte mir über die Lippen. »Darf ich dich dann in der Limo vernaschen?«
    Seine Augen lachten mich strahlend an. »Unbedingt, mein Engel.«
    Als ich ins Büro kam, war Megumi nicht an ihrem Schreibtisch, daher konnte ich mich nicht davon überzeugen, wie es ihr ging. Immerhin hatte ich damit einen Anlass, Martin anzurufen und zu hören, wie sich die Dinge zwischen ihm und Lacey nach unserer wilden Nacht im Primal entwickelt hatten.
    Ich zog mein Smartphone heraus, um mich daran erinnern zu lassen, da sah ich, dass meine Mom am Abend zuvor eine Nachricht auf die Mailbox gesprochen hatte. Ich hörte sie auf dem Weg zu meinem Schreibtisch ab. Sie wollte wissen, ob ich vor dem Dinner am Donnerstag vielleicht frisiert und manikürt werden wollte, und schlug vor, mit ihrer Beauty Crew vorbeizukommen, um uns beide herausputzen zu lassen.
    An meinem Schreibtisch angekommen, antwortete ich ihr mit einer SMS, dass ich die Idee toll fände, aber nicht wisse, ob die Zeit dafür ausreiche, da ich erst um fünf Feierabend hätte.
    Ich wollte mich gerade an die Arbeit machen, da schaute Will über meine halbhohe Trennwand.
    »Schon was vor fürs Mittagessen?«, fragte er. Ich kannte niemanden außer ihm, der in karierten Hemden so gut aussah. Diesmal trug er dazu eine hübsche blaue Krawatte.
    »Bitte nicht noch so eine Kalorienschlacht. Das hält mein Hintern nicht aus.«
    »Nein, nein.« Er grinste. »Natalie hat die ganz brutale Phase ihrer Diät mittlerweile hinter sich, es ist also besser geworden. Ich dachte eher an eine Soup & Salad Bar.«
    Ich lächelte. »In dem Fall bin ich dabei. Fragst du mal, ob Megumi mitkommen will?«
    »Sie ist heute nicht da.«
    »Oh? Ist sie krank?«
    »Keine Ahnung. Ich musste bei der Zeitarbeitsfirma anrufen, um einen Ersatz für sie zu besorgen, aber mehr weiß ich nicht.«
    Ich sah ihn mit besorgter Miene an. »Ich werde in der Pause mal versuchen, sie anzurufen, und hören, wie es ihr geht.«
    »Bestell ihr schöne Grüße von mir.« Er trommelte kurz mit den Fingern auf meine Trennwand und verabschiedete sich.
    Der Rest des Tages verging wie im Flug. In meiner Pause hinterließ ich für Megumi eine Nachricht auf Band, und nach der Arbeit versuchte ich sie erneut zu erreichen, als Clancy mich nach Brooklyn zu meinem Krav-Maga-Training brachte. »Du kannst ja Lacey bitten, mich zurückzurufen, wenn es dir selbst zu schlecht geht«, sprach ich ihr auf die Mailbox. »Ich wollte nur wissen, ob alles in Ordnung ist.«
    Ich beendete die Verbindung, lehnte mich zurück und genoss den erhabenen Anblick der Brooklyn Bridge. Durch die mächtigen Steinbögen zu fahren, die sich über dem East River erhoben, fühlte sich immer wie eine Reise in eine andere Welt an. Zahllose Pendlerfähren kreuzten die Wasserstraße unter uns, und ein einsames Segelboot steuerte in den New Yorker Hafen.
    Wir erreichten die lang gezogene Ausfahrt in nicht einmal einer Minute, und ich richtete meine Aufmerksamkeit wieder auf mein Handy, um Martin anzurufen.
    »Eva«, meldete er sich erfreut, da meine Nummer offenbar in seinen Kontakten gespeichert war. »Schön, dich zu hören.«
    »Wie geht es dir?«
    »Gut. Und selbst?«
    »Ich geb mein Bestes. Wir sollten uns irgendwann mal wieder treffen.« Ich beobachtete amüsiert eine Polizistin, die mit beeindruckendem Geschick den Verkehr auf der äußerst unübersichtlichen Kreuzung nach Brooklyn hineindirigierte. Nur mit einer Pfeife im Mund und fließenden Armbewegungen, die keinen Widerspruch duldeten, hielt sie alles im Laufen. »Wir könnten nach Feierabend etwas trinken gehen oder uns zu viert zum Essen treffen.«
    »Klingt gut. Bist du gerade fest mit jemandem zusammen?«
    »Gideon und ich versuchen es noch mal miteinander.«
    »Gideon Cross? Tja, wenn es überhaupt jemandem gelingt, ihn einzufangen, dann dir.«
    Ich lachte und wünschte, ich hätte meinen Ring an. Im Gegensatz zu Gideon trug ich meinen tagsüber nicht. Ihn kümmerte es nicht, wer davon wusste, dass er vergeben war oder an wen, aber ich musste es erst noch allen möglichen Leuten erzählen. »Vielen Dank für dein Vertrauen in mich. Wie sieht’s bei dir aus? Bist du liiert?«
    »Lacey und ich sind in der Anfangsphase. Ich mag sie. Wir haben Spaß miteinander.«
    »Großartig. Freut mich zu hören. Sag mal, wenn du sie heute noch sprichst, könntest du sie bitten, mir Bescheid zu geben,

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