Erlebnis Südafrika - Gold und mehr im Norden
mit Duschbrause, Kühl - und Gefrierschrank,
Wohnzimmer mit Rattanmöbeln und eine geräumige Küche zur Selbstversorgung.
Verpflegung kauft man im Shop ein, Fleisch und Fisch kann man auf der
Grillstelle vor dem Haus zubereiten. Oder man geht zum Schnellimbiss auf dem Gelände.
Für gehobene Ansprüche steht ein klimatisiertes Restaurant zur Verfügung. Ein
Blick auf die Speisekarte: Eiland-Rumpsteak, Filet, Schnitzel, Cordon Bleu,
Calamari. Dazu ein gutes, nicht ganz billiges Angebot an Weinen.
Rondavels nahe dem Pool haben den
Nachteil, dass der Lärm von der Energieversorgung und der Pumpe stark zu hören
ist. Außer dem warmen Außenpool nutzen wir abwechselnd die Superrutsche und die
Trampolins, die nicht nur für Kinder anziehend sind! Gleich neben dem Außenpool
finden wir ein Hallenbad mit Massagedüsen und Fontänen, das von den heißen
Quellen unter dem Resort gespeist wird. Wer in der Hauptferienzeit kein
Rondavel mehr bekommt, kann auf einem der 360 von Mopane- Bäumen beschatteten
Caravanplätze sein Wohnmobil oder Zelt aufstellen, 122 davon haben
Stromanschluss.
Wir verlassen Eiland und sind
schon wenige hundert Meter weiter im Hans-Merensky-Naturreservat. Dort besuchen
wir das Tsonga - Kraal - Museum und wandern den Naturlehrpfad entlang. 170 km
müssen wir vom Eiland-Resort bis zum Camp am Blyde- River- Canyon fahren. Der
Regen belästigt unsere Windschutzscheibe nur etwa eine Stunde, dann beginnen
wir den Anstieg vom Lowveld auf die Drakensberge, deren Gipfel von Regenwolken
umgeben sind. Durch den 132 m langen J.G. Strijdom-Tunnel, der den Beginn der
Passstraße bildet, erklimmt unser VW im Tal des Olifants Rivers eine immer
enger werdende Schlucht, bis der Abel- Erasmus- Pass auf der Scheitelhöhe von
1224 m erreicht ist. Wir sind nun am Beginn der Panorama-Route angelangt. Kurz
bevor wie zum Blyde- River- Canyon abbiegen, besichtigen wir die „Echo-
Höhlen“, die auf einem sehr staubigen Pfad per Auto zu erreichen sind. Im
Dolomit-Fels erstrecken sich mehrere Kilometer verschiedener Höhlengänge, von
denen sechs Räume in einer Länge von insgesamt 200m zur Besichtigung mit Führer
freigegeben sind.
Das „Escarpment“
Kurz und eindrucksvoll ist die
Fahrt von den Höhlen zum Aventura- Resort „Blydepoort“. Der 32 km lange Blyde-
River- Canyon, der zu den eindrucksvollsten, großartigsten Naturerscheinungen
Südafrikas zählt, ist Mittelpunkt eines 22.000 Hektar großen
Naturschutzgebietes. In diesem Reservat findet man alle in Südafrika lebenden
Affenarten! Zur reichen Vogelwelt des Gebietes gehören neben Adler, Fischadler
und weißbrüstigen Kormoranen auch die südafrikanischen Lories (turacus), die in
dichten Waldgebieten leben.
Der Name des Canyons und des
Flusses hat eine interessante Geschichte. Der Voortrecker Potgieter leitete im
Winter 1840 eine Expedition durch das Lowveld zum portugiesischen Hafen
Laurenco Marques. Die Frauen blieben aber auf den malariafreien Höhen der
Drakensberge in der Nähe von Graskop zurück. Leider kamen die Mannen um
Potgieter nicht zur vereinbarten Zeit zurück. Daher glaubten die Frauen, dass
ihnen irgendein Unheil zugestoßen sei und nannten den Fluss, an dem sie gerade
ihr Camp aufgeschlagen hatten, „Treur“, nämlich „Trauer“. Sie brachen mutlos in
Richtung Westen auf. Auf dem Weg holten sie aber Potgieter und seine Männer
ein. Dies war genau am Blyde- Fluss, dem Fluss der „Freude“.
Der Blumenfreund findet hier
sieben Erica - und Protea - Arten, darunter die sehr seltene „Protea leatens“.
„Atemberaubende Natur,
fantastische Aussicht, zentral gelegen für alle Arten von Freizeitaktivitäten“,
so preist Aventura sein 1971 eröffnetes Blydepoort-Resort an. War Aventuras
Resort „Eiland“ auf flachem Lande gelegen, bietet „Blydepoort“ am Rand eines
eindrucksvollen Canyons schon vom Chalet aus allerhand fürs Auge.
An der Rezeption haben wir eine
Landkarte des weitverzweigten „Camps“ erhalten. Morgen werden wir eine der
angebotenen Wanderungen im Canyon ausprobieren. Heute wollen wir einen
Sundowner genießen. Wir packen unsere mitgebrachten Kaltenberg - Bierflaschen,
die es im hiesigen Supermarkt noch nicht gibt, zuerst in den Gefrierschrank,
und machen uns, nachdem die Biere kühl genug sind, zu Fuß auf den Weg zum
Aussichtspunkt. Wir kommen am Rand des Canyons an, als die Sonne ihre letzten
güldenen Strahlen auf das markanteste Naturmonument im Nordosten wirft: „Die
drei Rondavels“, wohl in
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