Erleuchteter Sex
und Freiheit in sich trägt.
Sie werden sich auch nach einem Muttermundorgasmus noch an klitoralen Orgasmen erfreuen können, doch nun wissen Sie um eine Tiefe und Fülle, an die diese im Grunde nicht heranreichen. Selbst G-Punkt-Orgasmen oder vaginale Orgasmen können Sie nicht - so wie der Muttermundorgasmus - in Licht und grenzenloser Fülle vergehen lassen, die Ihnen das Herz zerreißt und in Verzückung versetzt.
Die Offenbarung eines Muttermundorgasmus führt oft zu einer völligen Neubewertung des Sexualaktes. Nun geht es beim Sex nicht mehr nur um sexuelle Lust oder gar emotionale Verbundenheit mit dem Partner. Erleuchteter Sex ist tiefe Hingabe, das Aufgehen in strahlendem Einssein. Das Liebesspiel ist nicht mehr Jagd nach Lust oder gar Intimität, sondern entspannte Praxis entzückter Gelöstheit - letztendlich ist es mühelose, strahlende und grenzenlose Liebe, eine Liebe, die Körper und Herz verwandelt. Eine solche Verwandlung erfahren beide Partner gleichermaßen, wenn sie bereit sind, dieses offene Licht tief in ihre schutzlosen Körper und Herzen einzulassen.
Für einen Muttermundorgasmus sind oft fünfundvierzig Minuten oder sogar eine Stunde sexueller Stimulation nötig. Man kann sich mit klitoralen Orgasmen und G-Punkt-Stimulation aufwärmen, doch der Großteil der Berührungen sollte tief in der Vagina im Bereich des Gebärmutterhalses erfolgen. Bei manchen Frauen ist diese Stelle entweder gänzlich gefühllos oder recht schmerzempfindlich. Oft sind Taubheit oder Schmerz die Folge von emotionaler Anspannung, sexueller Traumatisierung oder von Jahren schlechter Liebestechnik.
Zur Entspannung des Gebärmutterhalses sollten dieselben Techniken zum Einsatz kommen, die bereits zur Entspannung des G-Punktes empfohlen wurden. Massieren Sie den Bereich rund um den Gebärmutterhals und den Gebärmutterhals selbst vorsichtig mit den Fingerspitzen. Berühren Sie von Zeit zu Zeit auch den Muttermund.
Wenn Sie sich massieren lassen, sollten Sie Ihrem Partner ganz genau sagen, wie Sie berührt werden möchten. Mal sehnen Sie sich nach leichten, langsamen Berührungen. Mal verlangt es Sie nach festen Stößen. Und manchmal möchten Sie überhaupt nicht angefasst werden.
Bemühen Sie sich weiterzuatmen, auch wenn bei der Massage emotionale und körperliche Empfindungen in Ihnen aufsteigen. Wenn Ihr Partner Sie etwa am Gebärmutterhals berührt und Sie plötzlich sehr wütend werden, sollten Sie die Massage nicht abbrechen. Machen Sie stattdessen Ihrer Wut Luft - mit Worten, Gesten oder Schreien, oder indem Sie auf die Kissen einschlagen, wenn Sie das Bedürfnis danach haben. Aber hören Sie nicht auf, tief zu atmen und zu fühlen, solange die Massage weitergeht.
Der Atem ist der Schlüssel zur Öffnung blockierten Vaginalgewebes. Sie können die in Teil vier des Buches beschriebenen Atemübungen machen, während Ihre Vagina massiert und liebkost wird. Wenn Sie bei der Massage den Atem anhalten, können Sie Ihre Vagina weder von der darin gespeicherten Spannung befreien noch die tauben, leblosen Bereiche Ihres Körpers mit frischer Energie versorgen. Atmen Sie immer weiter - ziehen Sie den Atem beim Luftholen an der Vorderseite des Körpers nach unten, füllen Sie Bauch und Genitalien damit und lassen Sie ihn beim Ausatmen an der Wirbelsäule nach oben steigen, um den inneren Energiekreislauf zu schließen -, während Ihre Vagina massiert wird (und bei allen anderen sexuellen Begegnungen, wann immer es Ihnen angemessen scheint).
Ihre Atmung verändert sich ständig. Mal atmen sie langsam und tief, ein anderes Mal schnell und flach. Im Allgemeinen sollten Sie tief und entspannt, nicht angestrengt atmen. Lassen Sie zu, dass Ihr Bauch sich beim Atmen hebt und senkt. Entspannen Sie das Kiefergelenk. Achten Sie darauf, nicht in ein bestimmtes Atemmuster zu verfallen. Bemühen Sie sich stattdessen darum, Ihren Atem jeden Augenblick neu fließen zu lassen und Ihre Gefühle damit immer wieder neu zum Ausdruck zu bringen.
Am Ende wird sich Ihr Muttermund entspannen, er wird erregbar und kann Ihnen oft sogar einen Orgasmus bescheren. Beim Geschlechtsverkehr muss der Penis Ihres Partners im richtigen Winkel, in der richtigen Geschwindigkeit und Tiefe in Sie eindringen, um den Bereich des Gebärmutterhalses zu stimulieren. Da es keine Stellung gibt, die bei allen Menschen funktioniert, sollten Sie ausprobieren, was bei Ihnen am besten klappt. Wenn Ihr Muttermund durch Massagen entspannt wurde, haben tiefe, kräftige
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