Erleuchteter Sex
verlassen können und darauf, dass er ihre Lust und ihre Empfindungen anzunehmen weiß. Für gewöhnlich schränkt die Angst, sich zu öffnen, die weibliche Orgasmusfähigkeit stärker ein als alle rein körperlichen Blockaden. Die Entwicklung vom klitoralen zum G-Punkt-Orgasmus oder vaginalen Orgasmus ist für die meisten Frauen, die erleuchteten Sex praktizieren, ein wichtiger Schritt.
14. Einfach göttlich: Muttermundorgasmen
Fast einen Monat lang hatte ich das Innere ihrer Vagina drei oder vier Mal die Woche mit meinen Fingern massiert. Zuerst liebkoste ich Klitoris und G-Punkt und wagte mich nur gelegentlich tiefer. Aber nach ein paar Wochen konzentrierte ich mich allmählich auf den Bereich ihres Muttermundes.
»Autsch! Aufhören. Das tut weh«, rief sie, sobald ich in die Nähe ihres Gebärmutterhalses kam. Behutsam zog ich meine Finger zurück und massierte ihre Oberschenkel, bis sie erneut ihre Bereitschaft zum Weitermachen signalisierte: »In Ordnung, versuch’s nochmal«, sagte sie, und ich führte meine Finger erneut in ihre Vagina ein. Ich achtete darauf, sie wirklich wahrzunehmen und meine Berührungen weder ihrem verletzlichen Körper noch ihrem Herzen aufzudrängen. Ich berührte sie zärtlich und langsam, bis sie nach mehr verlangte.
Im Laufe der Wochen entspannte sie sich, und ich fing an, das Gewebe rund um ihren Muttermund zu massieren. Nachdem ich sie geküsst, gestreichelt und geherzt hatte, drang ich vorsichtig mit den Fingern in sie ein und berührte sie tief innen mit meiner Liebe. Es war, als hätte sich der Groll vieler Jahre im Gewebe ihres Gebärmutterhalses festgesetzt - der Jahre mit schnellen, oberflächlichen Männern; mit Männern mit guten Absichten, aber ängstlichen Seelen. Als ich sie Woche um Woche weiter liebkoste, kamen die Erfahrungen unvollständigen Geliebtwerdens Stück für Stück an die Oberfläche. Sie schrie, hasste, wehrte ab und schob mich weg, als die Spannung ihrer frustrierten Toleranz allmählich nachließ, die sich in all den Jahren unerfüllten sexuellen Durchdrungenseins aufgebaut hatte.
Im Laufe der Zeit lernte ihr Muttermund, mir zu vertrauen. Er begrüßte meine Finger mit einem Kuss und senkte sich mit seligem Schmatzen in ihre Scheide. Ich massierte den Gebärmutterhals und auch den Muttermund selbst. Endlich durfte ich auch ihren Muttermund liebkosen. Ich drückte mehrmals schnell hintereinander auf den Knopf zu ihrer verborgenen Schatzkammer und wartete geduldig, dass die geheime Tür sich öffnete und ihre Reichtümer offenbarte.
Und das tat sie auch. Nach Wochen behutsamen Stressabbaus wollte sie mich tief in sich spüren, wollte, dass ich ihren Muttermund zur völligen Hingabe verführte. Ich drang zunächst mit dem Finger, dann mit dem Penis in sie ein, strich über ihre Schamlippen, ihre Klitoris und ihren G-Punkt und berührte immer wieder ihren Muttermund.
Schließlich flehten die Tiefen ihrer Vagina, ihr Muttermund, ihre Gebärmutter, ihr ganzer Unterleib um Vereinigung. Ihr Muttermund sehnte sich nach einer Begegnung, die er jahrelang gemieden hatte. Er war verschmäht worden und zurückgewichen, war abgestumpft und hatte sein sexuelles Reaktionsvermögen auf seine oberflächliche Verwandte, die Klitoris, übertragen. Doch nun durchströmte ihn eine Kraft, die stärker war als die Wunden der Seele und die Befürchtungen des Verstandes. Früher hatte sich meine Geliebte der Kraft ihrer Liebe nicht hingeben können, doch nun wurde sie von ihrem Muttermund gepackt, durch diesen einst so widerstrebenden Ring gesaugt und in das Wunder weiblicher Größe verwandelt, das ihre Seele staunen machte.
Mit Fingern und Penis verführte ich ihren Muttermund zu absoluter Intensität, und sie öffnete sich in einem Gottvertrauen jenseits ihrer üblichen Zweifel. Nach einer Stunde des Liebens, der spontanen, immer wieder neuen und beharrlichen Beschwörung, wurde sie durch die Sanduhr ihres Muttermundes gesaugt, in den lockenden Abgrund allen Seins geschleudert, und ihr Herz wurde jenseits der Oberfläche ihrer Stimmungen und Bedürfnisse neu gemacht.
Ihre Muttermundorgasmen offenbarten ihr das Fundament ihres Vertrauens: offene, allumfassende Liebe. Ohne Angst. Ohne Hindernisse. Ohne den Wunsch nach Versprechen und vergänglicher Sicherheit. Die Energie des Meeres ließ ihre Hüften kreisen. Der Sturm der Liebe verkündete donnernd ihr Verlangen. Für sie als Frau war nichts wichtiger als ihre Liebe. Sie hatte es schon immer gewusst. Jeder Mann,
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