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Erloschen

Erloschen

Titel: Erloschen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alex Kava
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steht zum Verkauf. Ich glaube, da ist niemand drin.«
    »Das dachten wir auch, aber dann hat dieser Hund wie verrückt gebellt, als wäre doch jemand drin. Ein Team stemmt gerade die Hintertür auf.«
    »Warten Sie mal. Ein Hund?«
    Er nickte. »Ein großer schwarzer Schäferhund.«
    »Jake«, sagte sie und lächelte. »Jake hat es nach draußen geschafft.«
    Sie sah, wie zwei Feuerwehrleute jemanden aus dem Garten des leer stehenden Hauses trugen. Im selben Moment brachen die Flammen durch das Dach von Maggies Haus.
    »Ich muss gehen«, sagte der Feuerwehrmann und rannte ihren Rasen hinauf.
    Sie sank auf den Bordstein. Bis hierher konnte man die Hitze fühlen. Maggie vergrub das Gesicht in den Händen und bemühte sich, nicht auf das Trampeln von Stiefeln, die Rufe der Rettungsleute und die Sirenen zu hören.
    Während sie sich wegen Schatten in dem Parkhaus geängstigt hatte, war das Schwein hier gewesen, bei ihrem Haus, und hatte es in Brand gesteckt.
    Sie fühlte eine Hand auf ihrer Schulter. Im nächsten Augenblick stupste eine feuchte Schnauze an ihr Kinn.
    »Den vorderen Teil konnte ich nicht mehr retten. Aber die hintere Hälfte habe ich größtenteils abgesprüht.«
    Maggie sah zu Patrick auf, dessen Gesicht rußver schmiert war. Sein weißes T-Shirt war eingerissen und grau. Vom Rauch waren seine Augen wässrig und gerötet. Er hatte Harvey und Jake bei sich.
    Mit wackligen Beinen richtete Maggie sich auf. »Es ist bloß ein Haus«, sagte sie und umarmte ihn. »Das Wichtigste seid ihr.«

Drei Tage später

76
    Quantico
    Maggie und Tully saßen sich am Konferenztisch gegenüber, Director Kunze am Kopfende.
    »Es scheint keine Beweise für Samantha Ramirez’ Behauptung zu geben, dass Jeffery Cole der Serienbrandstifter ist«, sagte der Director.
    Maggie konnte nicht fassen, dass niemand die Frau ernst nahm. Sie lag auf der Intensivstation, konnte kaum sprechen, und dennoch beharrte sie darauf, dass Jeffery Cole den Brand gelegt hatte, in dem sie fast gestorben wäre, und dass er alle anderen Brandstiftungen gestanden hätte.
    »Was ist mit der Tatsache, dass er an der Highschool Chemie unterrichtet hat? Wir wissen inzwischen, dass Kaliumpermanganat und Glycerin benutzt wurden. Miss Ramirez sagte, sie hätte eine Flasche Swimmingpool-Rei niger in seinem Wagen gesehen. Und sie hat gesehen, wie er etwas auf ein paar lila Kristalle goss. Kaliumperman ganat ist eine kristalline Chemikalie, die in Poolreinigern enthalten ist.«
    »Das sollen Ihre Beweise sein?«
    »Okay, was ist mit Cornell Stamoran? Er hat Jeffery Cole als den Mann wiedererkannt, der vor den Lagerhausbränden Benzin in der Gasse ausgegossen hat.«
    »Agent Tully, Sie haben selbst gesagt, dass der Mann ein Alkoholiker mit schizophrener Neigung zu sein scheint.«
    »Wieso können wir Cole nicht befragen?«, wollte Tully wissen.
    »Er ist wegen einer Auslandsreportage im Nahen Osten.«
    Es war zwecklos. Maggie lehnte sich mit einem frustrierten Seufzen zurück. Der Mann hatte beinahe ihren Bruder umgebracht, und Kunze stellte sie beide kalt. Vor wenigen Tagen noch hatte er Dampf gemacht, sie sollten endlich den Brandstifter schnappen, weil ihm die Politiker im Nacken saßen. Nun hatte Maggie das ungute Gefühl, dass es politisch unvertretbar sein könnte, Jeffery Cole als den Schuldigen zu überführen. Sie hätte Kunze gern erklärt, dass man sich die Irren leider nicht aussuchen konnte.
    »Und wie kommt es, dass es keine weiteren Brände gegeben hat?«
    Er schüttelte den Kopf und vermied absichtlich Blickkontakt mit ihr. »Wir alle wissen, dass das gar nichts heißen muss, Agent O’Dell.«
    »So oder so haben wir hinreichend Grund für eine Befragung. Und die Dringlichkeit würde auch ein Verhör im Ausland rechtfertigen«, sagte Tully.
    Wieder schüttelte Kunze den Kopf. »Das können Sie vergessen. Dafür kriegen wir kein Okay von der Staatsanwaltschaft.«
    Demnach hatte er sich erkundigt, war Maggies erster Gedanke. Jemand hatte Kunze einen Maulkorb angelegt, und der wiederum hielt es mit Tully und ihr genauso. Er stand auf und holte einen Aktenstapel von der Anrichte hinter ihm, den er auf den Tisch zwischen Maggie und Tully knallen ließ.
    »Ich will, dass Sie sich auf das hier konzentrieren.«
    »Was ist das?«
    »Sie beide und Keith Ganza haben mir erzählt, dass Gloria Dobson und Zach Lester nicht von derselben Person getötet wurden, die für die Lagerhausbrände verantwortlich ist. Richtig?«
    »Wir konnten keine Verbindung finden,

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