Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Eroberer 2 - Die Rückkehr

Eroberer 2 - Die Rückkehr

Titel: Eroberer 2 - Die Rückkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
Vom Netzwerk:
Bvee't-hibbin und unterzog Thrr-gilag offensichtlich einer kritischen Musterung. »Du bist das also.
    Vielleicht bekümmert dich das nicht, Sucher, aber ich mache dich persönlich dafür verantwortlich, dass einer meiner Groß-groß-Neffen vor der Zeit beim Familienschrein angekommen ist.«
    »Ja, ich weiß«, sagte Thrr-gilag und zuckte bei der schmerzlichen Erinnerung an diesen seinen Misserfolg wieder zusammen. »Sieben andere wurden beim Angriff der Menschen ebenfalls in die Älterenschaft erhoben.«
    »Wusstest du schon, dass er noch immer nicht wieder bei Verstand ist?«, fragte Bvee't-hibbin hitzig. »Es sind bereits sieben Vollbögen seit seiner Ankunft vergangen, und er verharrt noch immer in der Schockstarre. Sieben Vollbögen; und niemand vermag seiner Familie zu sagen, wann er sich wieder erholen wird.«
    »Du kannst Thrr-gilag aber dafür kaum verantwortlich machen«, wandte Thrr'trokik mit sanfter Stimme ein.
    »Stützpunktwelt Zwölf ist zweihundertfünfzig Licht-Zyk-liken von Oaccanv entfernt. Wo er über solch eine Entfernung angezogen wurde, war es unvermeidlich, dass seine erste Verankerung ein starkes Trauma hervorrufen würde. Das ist eben der Preis, den wir für das Ausgreifen zu den Sternen zahlen.«

    Der Zorn verflüchtigte sich aus Bvee't-hibbins Gesicht und wich schierer Erschöpfung. »Vielleicht ist es ein zu hoher Preis, Thrr't-rokik«, sagte er mit einem flüsterleisen Seufzer. »Vielleicht werden wir uns eines Vollbogens noch überdehnen und neue Ältere zu einem Wahnsinn ohne Ende verurteilen.«
    »Vielleicht«, sagte Thrr't-rokik. »Aber diese Grenze ist nach unserem derzeitigen Kenntnisstand noch lange nicht erreicht. Falls es sie überhaupt gibt. Und was mich betrifft, so vertraue ich auf die Kraft und Beharrlichkeit des Geists der Zhirrzh.«
    »Vielleicht.« Bvee't-hibbin schien die Fassung wieder zu erlangen. »Mir wurde gesagt, dass du Fragen hättest, Sucher Thrr-gilag. Was möchtest du wissen, das nur ich dir sagen kann?«
    »Ich habe sehr viel Zeit mit dem Menschlichen Gefangenen verbracht, Kommunikator«, sagte Thrr-gilag. »Er hat behauptet, dass es die Schiffe der Zhirrzh gewesen seien und nicht seine, die bei jenem Gefecht als Aggressoren in Erscheinung getreten sind.«
    Bvee't-hibbin schnaubte. »Und du schenkst einem Fremden mehr Glauben als deinen eigenen Anführern?«
    »Ich will nur sicherstellen, dass kein Fehler gemacht wurde«, erwiderte Thrr-gilag.
    »Dann höre und glaube, Sucher Thrr-gilag«, sagte Bvee't-hibbin unwirsch. »Ich war dort... und die Mensch-Eroberer haben mit größter Gewissheit angegriffen.«
    »Bist du dir sicher?«, fragte Thrr't-rokik.
    »Wenn ein Kriegsschiff deine fsss-Schnitte mit Älterentod-Waffen bestreicht, ist ein Irrtum praktisch ausgeschlossen«, sagte Bvee't-hibbin schroff. »Und ihr beiden könnt nur hoffen, dass ihr diese Art von Schmerz nie am eigenen Leib spüren müsst.«
    Sein Blick schweifte ab. »Es hat nie aufgehört«, sagte er mit einer so leisen Stimme, dass sie fast nicht mehr zu hören war. »Niemals. Ihr Kriegsschiff hat das ganze Gebiet mit Schmerzen eingehüllt, und ihre Explosivraketen haben diesen Schmerz kegelförmig abgestrahlt - und selbst als sie besiegt und ihre Kriegsschiffe zu Asche verbrannt waren, ließen sie nicht von diesem Angriff ab.«
    Er schaute aus den Erinnerungen zu Thrr-gilag auf. »Alle außer deinem Gefangenen. Er allein schaltete seine Älterentod-Waffe freiwillig ab. Das erregte auch erst die Aufmerksamkeit unserer Kommandanten. Das und der Umstand, dass er versuchte, sein Raumfahrzeug aus der Kampfzone zu bewegen. Unsere Schiffs-Kommandanten interpretierten das als Beweis für eine unterdurchschnittliche Aggression und beschlossen, ihn zu weiteren Studien mitzunehmen.«
    Er verzog den Mund. »Wie du siehst, hat diese Entscheidung sich im Nachhinein als richtig erwiesen.«
    Thrr-gilag nickte. Er hatte einen bitteren Geschmack unter der Zunge. So war das also gewesen. Pheylan Cavanagh hatte über die Älterentod-Waffen Bescheid gewusst -offensichtlich, weil er seine nämlich abgeschaltet hatte. Und er hatte die ganze Zeit in dieser Hinsicht gelogen. »Verstehe«, murmelte er gedehnt.
    »Gibt es sonst noch etwas?«, fragte Bvee't-hibbin.
    »Nein«, sagte Thrr-gilag. Pheylan Cavanagh hatte ihn belogen. Irgendwie konnte er es immer noch nicht glauben.
    »Vielen Dank, Bvee't-hibbin. Ich und meine Familie stehen in deiner Schuld und der deiner Familie.«
    »Ich würde deine Familie nicht

Weitere Kostenlose Bücher