Eroberer 3 - Die Rache
jemanden brauchen, der ihm bestätigen kann, dass er Prr't-zevistis fsss-Organ in meine Privatgemächer brachte, es aber nicht mehr besaß, als er fünf Centumtakte später wieder ging. Das soll als Beweis dafür dienen, dass er es bei mir abgegeben hat.«
»Zu welchem Zweck?«
»Natürlich zu dem Zweck, den Primus für alle Schäden verantwortlich zu machen, die es vielleicht erleidet«, sagte der Achtzehnte und erschien vor dem Schreibtisch. »Du hattest Recht, Oberclan-Primus: Sie waren zu fünft und hatten direkt außerhalb der Schattenzone gewartet. Auf Verlangen des Sprechers haben sie eine gründliche Leibesvisitation durchgeführt und seine Kleidung kontrolliert.«
»Unglaublich«, murmelte der Vierte. »Glaubt er wirklich, dass du so dumm oder verzweifelt wärst, um Beweise zu vernichten, die sich in deinem Besitz befinden?«
»Das wird er sicherlich nicht glauben«, sagte der Primus grimmig, öffnete die Geheimschublade des Schreibtischs und legte die Kiste hinein. »Es ist wahrscheinlicher, dass er das fsss unbemerkt an sich bringen und es dann selbst vernichten will.«
»Das würde auch zur scharfzüngigen Rhetorik des Sprechers passen«, pflichtete der Fünfzehnte ihm bei. »Und man könnte es als Retourkutsche dafür betrachten, dass wir ihn des Diebstahls von Thrr-pifix-as fsss überführt und deswegen erpresst haben.«
»Stimmt.« Der Achtzehnte nickte. »Du solltest ab sofort drei Wachen für deine Gemächer abstellen.«
Der Primus ließ gereizt die Zunge hervorschnellen. Es tobte ein Krieg ums Überleben - die Brückenköpfe der Zhirrzh waren ständig gefährdet, und eine Angriffsflotte rüstete sich zu einem »Alles-oder-nichts«-Schlag gegen die Aufklärungsstützpunkte der Mensch-Eroberer auf Phormbi. Er hatte keine Zeit für diesen politischen Unfug.
»Ein Wächter wird wohl nicht reichen«, sagte er den Älteren. »Cvv-panav hat noch etwas unter der Zunge. Haben wir noch einen sicheren Pfad nach Dorcas?«
»Einen ziemlich sicheren«, sagte der Achtzehnte.
»Öffne ihn«, wies der Primus ihn an. »Ich will mit Sucher Thrr-gilag sprechen.«
»Von dieser Kammer aus?«, fragte der Achtzehnte stirnrunzelnd. »Das ist nicht zu empfehlen.«
»Wir haben keine Wahl«, sagte der Primus. »In diesem Fall...«
»Der Achtzehnte hat Recht«, meldete der Fünfzehnte sich zu Wort. »Diese Kammer soll für alle Älteren unzugänglich sein. Die Tarnung muss auch aufrechterhalten werden.«
»Danke, dessen bin ich mir bewusst«, sagte der Primus. »In diesem Fall jedoch ...«
»Das Geheimnis wäre fast schon einmal gelüftet worden«, fuhr der Fünfzehnte fort, als ob der Primus gar nichts gesagt hätte. »Und zwar während der Amtszeit des Zweiundzwanzigsten .«
»Ich erinnere mich«, sagte der Vierte grollend. »Der Zweiundzwanzigste hatte von hier aus einen Pfad geöffnet, und
ein Älterer, der am anderen Ende lauschte, speicherte die genaue Zeit und glich sie dann mit der Zeit ab, in der er sich in seinen Gemächern hätte aufhalten sollen ...«
»Ich bin mir der Risiken durchaus bewusst«, sagte der Primus scharf und beendete die ausufernde Diskussion.
»Aber in diesem Fall ist es ein Risiko, das wir eingehen müssen. Cvv-panav hat überall in Union City Verbündete -
sowohl bei den Körperlichen als auch bei den Älteren. Ich kann das Risiko nicht eingehen, dass irgendeiner von ihnen dieses Gespräch belauscht. Öffne jetzt den Pfad.«
»Wie du wünschst«, sagte der Achtzehnte knurrend. Er klang noch immer nicht überzeugt.
Er entschwand. Die Takte vergingen, und dann war er wieder zurück.
»Der Pfad ist offen, Oberclan-Primus«, sagte er. »Du kannst nun sprechen.«
»Danke«, sagte der Primus. »Sucher Thrr-gilag, hier ist der Oberclan-Primus. Bist du allein?«
Der Achtzehnte nickte, verschwand und kehrte nach ein paar Takten zurück. »>Mein Bruder, Kommandant Thrr-mezaz, und Sucherin Klnn-dawan-a sind hier bei mim, zitierte er. »>Soll ich sie wegschicken?«< Der Primus ließ die Zunge hervorschnellen. Noch mehr Zeugen, falls die ganze Angelegenheit irgendwann auf die juristische Ebene gehoben wurde. Andererseits konnten Thrr-mezaz und Klnn-dawan-a kaum noch mehr in die Sache hineingezogen werden - so tief, wie sie sowieso schon drinsteckten. »Nein, sie können bleiben «, sagte er.
»Das betrifft sie genauso. Aber vergewissere dich, dass kein anderer mithört.«
Die Verzögerung war dieses Mal war fast doppelt so lang wie beim vorherigen Intervall. »>Wir sind bereit<«,
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