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Erregende Ermittlungen

Erregende Ermittlungen

Titel: Erregende Ermittlungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Denice von Z.
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Wirbel ineinander, wurde unwichtig. Nur noch die Berührung zählte, die Nähe zu diesem unbekannten Mann. Sie überließ sich diesem wohligen Fließen.
    „Ich wohne hier gleich um die Ecke“, murmelte sie leise an seinem Mundwinkel, und sie spürte, wie er grinste. Das musste ja nun erst recht so aussehen, als habe sie die ganze Aktion von Anfang an minutiös geplant.
    Das störte sie nicht besonders. Schließlich und endlich, wenn sie wirklich ehrlich zu sich selbst war: Es entsprach der Wahrheit. k##Kapitel 4: Wer tröstet hier wen?
    Megan bezahlte schnell und sie ließen die noch halb vollen Gläser stehen. Dennis räumte sie ab, ohne mit der Wimper zu zucken.
    Vor der Tür überraschte John sie, indem er sie fest in den Arm nahm und ernst ansah.
    „Ich komme mit dir“, sagte er eindringlich. „Ich will es auch, ehrlich. Aber ich kann dir nicht versprechen, wie es wird. Vielleicht denke ich nur an Tracey, und es wird alles ganz fürchterlich. Vielleicht kann ich nicht, oder vielleicht…“
    Sie brachte ihn mit einem weiteren Kuss zum Schweigen.
    „Alles wird gut!“ behauptete sie dann leise. „Komm einfach.“
    Zusammen schlenderten sie die wenigen Minuten bis zu Megans Adresse, und sie kostete verstohlen wie ein verbotenes Gericht von dem Gefühl, wie sein beschützend um sie gelegter Arm auf ihrer Schulter lastete. Das war nicht der routinierte Griff für einsame Frauen von einem der abgebrühten Lover, die sie sonst manchmal auflas, wenn sie verzweifelt genug dafür war. Das war die Berührung eines Mannes, der sich um Frauen sorgte, dem sie wichtig waren. Für den eine Beziehung der gewohnte Normalfall darstellte, nicht nur blanker Sex. Ha – geschah dieser Tracey ganz recht! Wenn sie das nicht zu schätzen wusste und davon lief, dann konnte sie sich auch nicht beklagen, dass eine andere ihren Platz einnahm, oder?
    Es war überhaupt nicht schwierig, das schlechte Gewissen zu unterdrücken.
    Dann standen sie vor dem Haus und John besah sich interessiert die Fassade. „Franky’s Fitness Factory – 24/7“ verkündeten gewaltige Neonlettern in grellem Blau an dem fleckigen Beton. Die großen Panoramafenster gaben den Blick auf einen umfangreichen Maschinenpark in verschiedenen Farben und Zuständen frei. Franky hatte das Zeug von verschiedenen anderen Muskelbuden aufgekauft, die Pleite gegangen waren. Bei seinen lächerlich niedrigen Tarifen hatten die Kunden keinen Anspruch auf eine saubere, einheitliche Lackierung.
    Nur zwei Laufgeräte waren jetzt, mitten in der Nacht, noch besetzt. Auf einem erkannte sie Linda, die immer bis Mitternacht in der Spätschicht eines Call Centers arbeitete und danach hierher kam. Und hinter dem inselförmigen Tresen in der Mitte brütete die unverkennbare Silhouette von Franky, breiter als hoch.
    „Hier wohnst du?“ fragte John ungläubig.
    „Komm mit.“
    Sie nahm ihn am Arm und betrat das Studio. Leise Konservenmusik, unangenehm weißes Neonlicht und dumpfer Schweißgeruch. John wohnte sicher in einem schicken Appartement in einer netten Gegend, aber sie fühlte weder Verlegenheit noch Scham, als sie ihn zwischen den Trainingsstationen nach hinten zog.
    „Hallo Franky.“ Sie nickte dem Inhaber zu.
    „Hi Hun!“ kam es mürrisch zurück. Franky rührte sich nicht, nur seine Augen folgten dem Paar wie ein Zielfernrohr. Üblicherweise war er mehr als freundlich zu seiner Untermieterin, und wäre er nicht so sagenhaft unglaublich atemberaubend fett, dann wäre Megan einem ernsthaften Flirt oft nicht einmal abgeneigt gewesen.
    Franky war früher bei den Marines, musste dann aber wegen einer Unfallverletzung mit einer kleinen Abfindung ausscheiden und hatte sich diese Existenz aufgebaut. Anfangs hatte er selbst als Trainer gearbeitet, aber seit geraumer Zeit beschränkte er sich darauf, die minimalen Monatsbeiträge zu kassieren, die notwendigsten Reparaturen an den Geräten durchzuführen und dabei langsam aber sicher seinen Körperumfang zu maximieren. Zu Franky kamen all‘ diejenigen, die sich ein ordentliches Studio nicht leisten konnten. Und davon gab es in letzter Zeit mehr als genug in der Stadt. Frankys Geschäft lief gut. Und er hatte noch genügend Mumm und gut bewaffnete Freunde, um alle Gelegenheitsräuber der Gegend zu einem großen Bogen um seine Kasse zu veranlassen.
    Bis heute wusste sie nicht genau, warum er ihr damals die zwei hinteren Lagerräume als Wohnung angeboten hatte. Eigentlich war sie nur herein gekommen, weil sie von draußen ein

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