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Erste Hilfe im Garten für intelligente Faule

Erste Hilfe im Garten für intelligente Faule

Titel: Erste Hilfe im Garten für intelligente Faule Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cadmos Verlag
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einfache, schnelle Lösungen für diverse Gartenprobleme kosten oft wenig oder gar kein Geld. (© Gerhard Wimmer)
     
    Gewusst wie: Es geht ganz einfach!
     
    Haben Sie Probleme mit verkalkten Tontöpfen oder Rost am Werkzeug? Denken Sie an eine teure Schattierung für das Glashaus? Wollen Sie auf Nummer sicher gehen und Pilzkrankheiten beim Teilen der Pflanzen vermeiden? Essig und Holzkohle finden sich in jedem Haushalt, und auch das eigene Bewässerungssystem ist schnell selbst hergestellt.
     
     
    Docht bewässert automatisch
     
    Folgende Erfindung ließ mich staunen: Orchideen im Topf werden mit drei Litern Wasser über lange Zeit versorgt – und das ganz ohne Staunässe! Wie soll das gehen?
    Der Blumentopf der Orchidee schwebt dabei über dem dekorativen, wasserdichten Behälter. Durch die Abflusslöcher werden, je nach Größe der Pflanze, ein bis zwei Glasfaserdochte gezogen und um den Wurzelballen der Orchidee gewickelt. Das Wasser ist ganz leicht gedüngt, so wird die Pflanze nicht nur über Wochen mit Feuchtigkeit, sondern auch mit Nährstoffen versorgt.
    Ich habe diese Bewässerungsmethode ausprobiert und der Erfolg zeigte sich umgehend. Aus einer zuerst schönen, aber eher mickrigen Orchidee wurde ein Prachtexemplar!
    Übrigens: Die „Dochtbewässerung“ funktioniert auch bei vielen anderen Pflanzen, wie dem Einblatt oder der Anthurie.
     

    Mit einem Docht aus Glasfaser entsteht die automatische Bewässerung für Ihre Orchidee.
     
     
    Verkalkte Tontöpfe reinigen
     
    Unschöne weiße Kalkränder auf Tontöpfen lassen sich einfach entfernen: Einen Kübel mit Wasser füllen, ein Tasse Essig dazugeben und den Tontopf einige Stunden einweichen. Der Kalk wird großteils verschwinden. Anschließend die Töpfe in klarem Wasser auswässern und trocknen lassen, ehe man sie verwendet. Töpfe in den Teich gelegt werden auch wieder sauber, denn das „saure“ Teichwasser löst die Beläge. Diese Maßnahme dauert aber einige Wochen.
     
     
    Kalk als Sonnenschutz
     
    Gewächshäuser heizen sich im Sommer oft enorm auf – da hilft es nur, für Beschattung zu sorgen, solange die Sonne scheint. Während längerer Regenperioden benötigen die Pflanzen dann aber wieder Licht. Eine alte Gärtnermethode ist es, Kalk auf die Glasfenster zu streichen. Ist der Kalk trocken, dann wirkt er schattierend, wird er nass, lässt er das Licht durch. Nach heftigem Regen muss der Anstrich allerdings erneuert und im Herbst die Fenster dann gereinigt werden. Prüfen Sie bei Plexiglas aber unbedingt zuvor, ob der Kalk nicht die Oberfläche verätzt.
     
     
    Desinfizieren mit Holzkohle
     
    Ganz gewöhnliche Grillkohle ist für viele Gartenbereiche ein ideales Pilzbekämpfungsmittel: Der Staub kann zum Desinfizieren von größeren Schnittstellen verwendet werden, zum Beispiel beim Teilen von Dahlien, Afrikanischen Lilien ( Agapanthus ) oder auch Kartoffeln. Zerkleinerte Grillkohle wird ins Orchideensubstrat gemischt. Einzelne Stücke kann man ins Blumenwasser legen. Sie halten das Wasser für einige Zeit frei von Pilzerregern und verhindern damit auch den unangenehmen Geruch.
     

    Holzkohle hilft gegen Pilze – als Desinfektion auf Schnittstellen von Knollen oder gegen Erreger im Gießwasser.
     
     
    Tomaten als Rostentferner
     
    Ist der Sommer einmal nicht so sonnig wie erhofft, bleiben viele Tomatenfrüchte grün. Einige kann man als Sauergemüse einlegen, zu viel darf man davon aber nicht essen, denn das in den Früchten enthaltene Solanin verursacht bei empfindlichen Menschen Magenbeschwerden.
    Viel besser ist es dagegen, die Tomaten zu zerdrücken, in Stoffsäcke zu füllen und auf Roststellen von Gartengeräten zu legen. Über Nacht lässt die Fruchtsäure die Korrosion verschwinden. Kleinere verrostete Messer kann man in Gläser mit dem pürierten Tomatenmark legen. Auch so entfernen die grünen Tomaten den Rost, und der Gärtner hat kein schlechtes Gewissen, wenn er danach die Früchte auf den Kompost wirft.
     
     
    Bäume pflanzen mit halber Arbeit
     
    Große Bäume zu pflanzen ist oft mühsam. Es ist aber nur die halbe Arbeit, wenn man die ausgegrabene Erde auf einer dicken Folie (Teichfolie) oder einem alten stabilen Teppich zwischenlagert. Dort wird sie mit Kompost und Hornspänen gemischt. Nach dem Setzen des Baumes muss man dann nur die Folie anheben und die Erde ins Loch rutschen lassen.
     
    Material direkt aus dem Garten
     
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