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Erste Hilfe im Garten für intelligente Faule

Erste Hilfe im Garten für intelligente Faule

Titel: Erste Hilfe im Garten für intelligente Faule Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cadmos Verlag
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stecken und am Griff zu rütteln – auf diese Art und Weise wird die ganze Fläche bearbeitet. Tonige Böden muss man aber unbedingt umstechen. Den fertig bearbeiteten Boden danach glatt rechen und die Bodendüngungssaaten ausbringen. Den Boden in den ersten Tagen gleichmäßig feucht halten, dann bildet sich rasch ein dichter Bewuchs und später auch ein Blütenteppich.
     
    So wirken sie
     
    Die Gründüngungspflanzen versorgen den Boden mit Humus, reichern Stickstoff an oder vertreiben Nematoden und andere Schädlinge. Im Winter frieren die Pflanzen ab und bilden eine schützende Decke. Die Erde ist dadurch gegen Erosion geschützt und erwärmt sich später, gegen Ende des Winters, viel rascher als unbedeckter Boden. Im Frühjahr wird das organische Material nicht entfernt, sondern nur etwas aufgerissen und oberflächlich leicht eingearbeitet. Im Anschluss können Sie sofort pflanzen oder säen und haben damit gleich für eine Mulchschicht gesorgt, die vor dem Austrocknen schützt.
     
    Die besten Gründüngungspflanzen

    • Gelbsenf : Diese Pflanze aus der Familie der Kreuzblütler ist eine sehr schnellwüchsige Pflanze.
Ihr feines Wurzelgeflecht bildet einen guten Boden für nachfolgende Saaten. Allerdings heißt es aufpassen: Einige Krankheiten bei Kohlgewächsen (z. B. Kohlhernie) werden begünstigt. Deshalb ist es sicherer, den Gelbsenf nur als Untersaat bei Himbeeren, Brombeeren oder auf Baumscheiben zu verwenden.
    • Ölrettich : Der Ölrettich ist die beste Pflanze, um schwere Böden zu lockern. Seine Wurzel reicht bis zu 80 cm in die Tiefe und lockert damit auch tonige Böden.
Gerade bei Gartenneuanlagen hat sich diese Gründüngungspflanze besonders gut bewährt.
    • Bienenfreund : Neben den positiven Eigenschaften für den Boden liefert die Phacelia mit ihren blauen Blüten nicht nur eine Augenweide, sondern auch Nahrung für die nützlichen und wichtigen Bienen.
    • Lupine : Die einjährigen Lupinen-Sorten blühen gelb, weiß oder blau und sind, so wie alle Leguminosen, vor allem als Stickstoffsammler nützlich. Sie holen diesen wichtigsten Pflanzennährstoff aus der Luft und geben ihn dank spezieller Knöllchenbakterien an den Boden ab.
    • Spinat : Das Gemüse mit doppeltem Nutzen: Spinat liefert nicht nur im Spätherbst die letzten und im zeitigen Frühjahr wieder die ersten Vitamine aus dem Garten, sondern hat auch eine sehr positive Wirkung auf das Bodenleben. Im Frühjahr werden die Spinatpflanzen abgeschnitten und bleiben als Mulch liegen.
    • Ringelblume, Tagetes, Sommerwicke: Diese Pflanzen, die man meist vom Sommerblumenbeet kennt, wirken besonders gut gegen Nematoden. Allerdings sollte man (z. B. bei der Tagetes) eine mindestens dreimonatige Kulturdauer ermöglichen.
     

     
    Nicht nur optisch eine Zierde – der Bienenfreund ( Phacelia tanacetifolia ) belebt den Boden und ist ein wichtige Bienenweide. (© www.Istockphoto.com: proxyminder)
     

    Kompostieren Sie schon? Guter Kompost ist die wichtigste Zutat für das naturnahe Garteln. (© www.Istockphoto.com: constantgardener)
     
    Kompost: „Erdfabrik“ im Garten
     
    Der Kompost ist das schwarze Gold des Biogärtners. Wer meint, „ganz faul“ zu sein und keinen Komposthaufen anzulegen, der wird bald sehr fleißig sein müssen: Denn Pflanzen, die in ausgelaugten Böden stehen, werden von Krankheiten und Schädlingen heimgesucht und über kurz oder lang zu kümmern beginnen. Daher ist das wichtigste Geheimnis für naturgemäßes Gärtnern der Kompost.
     

    Die richtige Mischung im Kompost garantiert eine optimale Verrottung.
     
     
    Kompostherstellung leicht gemacht
     
    Aufgeschichtet werden die Gartenabfälle am besten in Walmform – wie ein Hügelbeet –, und zwar bunt gemischt: holziges wechselt mit grünem, feuchtes mit trockenem Material, Rasenschnitt wird immer wieder dazwischen dünn auf den Kompost gestreut. Hat man sehr viele holzige Abfälle, sollte man von Zeit zu Zeit Hornspäne einstreuen, das fördert die Verrottung. Auch Urgesteinsmehl als Hilfsstoff fördert die Umsetzung der organischen Abfälle in Humus. Die Verrottung geht relativ rasch.
    Ideal ist es, zwei Komposthaufen anzulegen – einer wird in einem Jahr beschickt, der andere ruht und kann dabei mit Kürbissen bepflanzt werden. Im Jahr darauf ist der „Kürbiskompost“ bereits fertig und wird im ganzen Garten verteilt. Dann kann hier bereits wieder ein neuer Kompost aufgeschichtet werden.
     
    Das kommt auf den Kompost

    Laub, Rasenschnitt und

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