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Erziehen ohne Frust und Traenen

Erziehen ohne Frust und Traenen

Titel: Erziehen ohne Frust und Traenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Pantley
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wird.
    Geben Sie Ihrem Kind Wahlmöglichkeiten. Anstatt zu verlangen, dass Ihr Kind ein bestimmtes Spielzeug teilt, lassen Sie es auswählen: »Sarah möchte gerne mit einem Kuscheltier spielen. Welches möchtest du ihr leihen?« Und gestatten Sie Ihrem Kind, nicht alle teilen zu wollen.
    Schaffen Sie Situationen, die Teilen erfordern. Sie können mit Ihrem Kind das Teilen üben, indem Sie ihm Spielsachen oder Spiele geben, die zu zweit oder zu mehreren gespielt werden, wie beispielsweise Brett- oder Outdoor-Spiele wie Federball. Suchen Sie außerdem nach Aktivitäten, an denen viele andere teilnehmen können, zum Beispiel Modellieren mit Ton, Malen, Basteleien, Kunstprojekte oder Spiele mit Steckklötzchen.
    Dies ist meins – das ist deins
    Ezia, Mutter zweier Kleinkinder
    Meine Kinder haben sich ständig um Spielsachen gestritten, auch wenn sie beide exakt dasselbe hatten. Dann kaufte mein Mann eine Etikettiermaschine, und jetzt beschriften wir die jeweiligen Lieblingsspielzeuge. Daniel kann schon ein bisschen buchstabieren und kann seinen Namen allein in die Beschriftungsmaschine tippen, das Etikett ausdrucken und auf sein Spielzeug kleben. Unserer Tochter helfen wir dabei. Die Kinder sind glücklich, ihre Namen auf den Lieblingsspielsachen zu sehen, und jedes Kind respektiert die Dinge des anderen.
    Erklären Sie Ihrem Kind, was es erwartet. Bevor ein Spielkamerad zu Besuch kommt, sagen Sie Ihrem Kind, wie lange der Freund bleiben wird, und versichern Sie ihm, dass nach dem Besuch alle Sachen noch da und in seinem Besitz sein werden. Erlauben Sie Ihrem Kind, einige Lieblingsspielsachen beiseitezutun, die es nicht teilen muss. Zwingen Sie Ihr Kind außerdem nie, besonders »wertvolle« Spielsachen (mit denen es gerade besonders gerne spielt, oder die Kuscheltiere mit denen es schläft) mit anderen zu teilen.
    Loben Sie Ihr Kind. Achten Sie auf erfolgreiche Momente – auch wenn sie nur kurz sind – und loben Sie Ihr Kind, wenn ihm das Teilen gut gelungen ist und es friedlich geteilt hat.
So vermeiden Sie unnötige Tränen
    Bestrafen Sie Ihr Kind nicht, wenn es nicht teilen möchte. Wenn Ihr Kind noch nicht in der Lage ist zu teilen, muss es diesen Vorgang eben noch etwas mehr üben. Erklären Sie ihm geduldig, wie Teilen funktioniert, anstatt es zu beschimpfen oder zu bestrafen.
    Bringen Sie Ihr Kind nicht in Verlegenheit. Auch wenn Sie Ihrem Kind das Teilen ausführlich erklärt und es auf die Spielsituation vorbereitet haben, weigert es sich möglicherweise zu teilen. Ist dies der Fall, rügen Sie es nicht vor anderen. Gehen Sie mit ihm in ein anderes Zimmer, besprechen das Thema nochmals unter vier Augen und legen gemeinsam einen Plan fest, wie die restliche Spielzeit ablaufen soll.
    Zwingen Sie Ihr Kind nicht zum teilen. Einige Dinge können ruhig vom allgemeinen Teilen ausgenommen sein, etwa die Lieblingspuppe, das Kuscheltier aus dem Bett, ein besonders empfindliches oder zerbrechliches Spielzeug oder etwas, das das Kind erst kürzlich geschenkt bekommen hat. Nicht alles muss geteilt werden.
Tischmanieren
    »Mein Sohn sitzt bei den Mahlzeiten einfach nicht still. Ständig zappelt er herum, steht auf, nimmt sich mit den Fingern Essen aus den Schüsseln und hat auch sonst eigentlich gar keine Manieren bei Tisch. Es macht keinen Spaß, mit ihm zusammen am Tisch zu sitzen.«
    Siehe auch: Unterbrechen; Umgangsformen, gute
Das sollten Sie wissen
    Kinder haben unendlich viel Energie – und das Stillsitzen während der Mahlzeiten ist für sie eine große Herausforderung. Und mehr noch: Kinder sehen in einer gemeinsamen Mahlzeit noch kein soziales Vergnügen – sie würden viel lieber spielen –, und auch das Essen hat für sie keine so große Bedeutung – es sein denn, es handelt sich um Eiscreme.
So helfen Sie Ihrem Kind
    Geduldig sein und erklären. Sagen Sie Ihrem Kind, was Sie von ihm erwarten, anstatt ihm zu sagen, was Sie nicht sehen wollen. Das motiviert das Kind, sich zu bemühen. Sagen Sie nicht »Iss nicht mit den Fingern«, sondern sagen Sie »Bitte nimm deine Gabel«.
    Sorgen Sie bei Tisch für gute Laune. Wählen Sie erfreuliche Gesprächsthemen aus; versuchen Sie, nicht zu schimpfen und zu maßregeln. Lassen Sie nicht die Erwachsenen die Tischkonversation dominieren und die Kinder schweigend dabeisitzen. Erlauben Sie auch den Kindern, sich am Gespräch zu beteiligen. Machen Sie die Mahlzeiten im Familienkreis zu einer schönen Erfahrung für alle.
    Akzeptieren Sie altersgemäßes Verhalten. Jedes

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