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Es brennt!

Es brennt!

Titel: Es brennt! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kate Hoffmann
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treffe dich dort”, erklärte sie. “Und sechs ist wahrscheinlich besser.” Sie zögerte. “Aber ich esse gar nicht so gern Steak. Wie wäre es stattdessen mit dem Café Atlantis?” Sie setzte eine strahlende Miene auf und deutete zu ihrem Shop. “Ich sollte wieder reingehen. Lana braucht meine Hilfe.”
    Dylan sah ihr nach und fuhr sich durch die Haare. Er hatte schon viele Dates mit vielen Frauen gehabt. Aber dies war das erste Mal, dass er das vage Gefühl hatte, dass es sich um gar kein echtes Date handelte. Sonntagabend um sechs? In einem Lokal, das sich auf Sojasprossen und Tofu spezialisiert hatte?
    Er seufzte. Na ja, wenigstens hatten sie eine Verabredung. Das war ein erster Schritt. Und wenn er statt des besten Steaks in Boston Sojaquark runterwürgen musste, dann würde er das eben tun. Solange er der wunderschönen Meggie Flanagan gegenübersitzen konnte, würde er vermutlich auch Pappe essen und so tun, als schmeckte es ihm.

3. KAPITEL
    Meggie rammte den Schlüssel in die Tür ihrer Wohnung im South End und huschte hinein. Lana folgte ihr murrend.
    “Ich weiß immer noch nicht, wozu du mich hier brauchst”, beschwerte sie sich. “Wir haben vor der Eröffnung noch so viel im Coffee Shop zu tun. Ich muss die Karten für die Speisen zum Mitnehmen noch Korrektur lesen und die zweite Registrierkasse funktioniert immer noch nicht richtig.”
    Meggie kickte ihre Schuhe fort, warf ihre Handtasche beiseite und zog sich den Pullover über den Kopf. “Es war schließlich dein Plan. Ich will nur sichergehen, dass ich alles richtig mache. Ich soll mich in einer Stunde mit Dylan treffen, und ich brauche fünfzehn Minuten bis zum Restaurant. Ich verstehe nicht, wieso ich nicht früher gehen konnte. In den letzten drei Stunden saßen wir nur herum und haben Kaffee getrunken.”
    Lana ging in Meggies Küche und nahm sich eine Flasche Fruchtsaft aus dem Kühlschrank. “Ich habe dich im Laden festgehalten, weil ich nicht wollte, dass du dich wegen deiner Verabredung verrückt machst. Und ich bin froh, dass ich es getan habe. Sieh dich doch an. Du bist völlig aufgelöst.” Sie ließ sich aufs Sofa fallen. “Hast du denn nichts gelernt?”
    “Es ist nicht das Date, das mich verrückt macht”, widersprach Meggie und strich sich die Haare aus dem Gesicht. “Ich habe nur genug Koffein zu mir genommen, um bis nächsten Dienstag wach zu bleiben.” Sie knöpfte ihre Jeans auf und zog sie aus. Dann starrte sie auf ihre Beine. “Oh nein, ich kann es nicht fassen!”
    “Was ist denn?”
    Meggie streckte ein Bein aus. “Ich habe seit einem Monat meine Beine nicht mehr rasiert!”
    “Na und?”
    “Ich kann doch nicht mit behaarten Beinen zu einem Date gehen!”
    Lana beugte sich vor und betrachtete das dargebotene Bein. “Doch, du kannst. Behaarte Beine sind die moderne Entsprechung des Keuschheitsgürtels. Mit diesen Beinen wirst du nicht so schnell mit einem Mann ins Bett gehen. Betrachte es als Segen.”
    “Und was ist mit meinen Augenbrauen? Wenn ich sie nicht zupfe, sehe ich aus wie Ernie oder Bert. Oder wer es sonst in der Sesamstraße diese buschigen Brauen hat.” Sie stöhnte und setzte sich neben Lana auf das Sofa. “So kann man doch nicht zu einem Date gehen. Ich werde anrufen und absagen.”
    Lana nahm Meggie bei der Hand und zog sie ins Badezimmer. “Schau in den Spiegel. Deine Augenbrauen sehen gut aus. Deine Frisur auch. Trag ein wenig Rouge und Lippenstift auf, vielleicht noch etwas Parfüm, und dann bist du fertig zum Ausgehen. Denk dran, es nicht zu ernst zu nehmen. Es handelt sich nur um ein Abendessen. Danach fährst du wieder nach Hause. Du brauchst nicht mal so zu tun, als würdest du dich amüsieren.”
    Meggie griff zur Wimperntusche, während Lana im Kleiderschrank nach einem passenden Outfit für den Abend suchte. Als Meggie mit dem linken Auge fertig war, entschied sie, dass Lana wahrscheinlich recht hatte. Ein bisschen Mascara und Rouge waren wirklich genug für ein Date mit Dylan. Ihre Hand zitterte und das Wimpernbürstchen stach ihr ins Auge. Fluchend drückte sie die Hand auf das brennende Auge. Beide Augen begannen zu tränen, und als sie wieder sehen konnte, lief ihr die Wimperntusche über die Wangen.
    Lana hielt ihr ein Kleid hin. “Das ist hübsch. Sehr schmeichelnd, aber nicht zu sexy. Außerdem ist Graubraun eine neutrale Farbe. Rot wäre zu offensichtlich, Schwarz zu ernst, und ein Muster würde von deiner natürlichen Schönheit ablenken.”
    Meggie nahm Lana das

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