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Eternal - Die Geliebte des Vampirs

Eternal - Die Geliebte des Vampirs

Titel: Eternal - Die Geliebte des Vampirs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V. K. Forrest
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totes Menschenfleisch. Es gab nichts Vergleichbares auf Gottes Erde.
    Am anderen Ende der Gasse, die zwischen der Pizzeria und der Spielhalle verlief, erblickte er seinen Onkel sowie einen Hispanoamerikaner in orangefarbenem Overall und noch einen der Besten von Clare Point: Pete. Sie standen vor einem großen blauen Müllcontainer. Auf der Straße dahinter stand ebenfalls ein Streifenwagen mit eingeschaltetem Blinklicht.
    Der Polizeichef, der in einer viel zu großen Uniform steckte, drehte sich um, sah Fin und lief direkt auf ihn zu; dabei wabbelte sein umfangreicher Bauch auf und ab. Tränen benetzten die Wangen des Mannes. »Gütiger Gott, du bist da«, schniefte er und breitete die Arme aus, als wollte er Fin umarmen.
    »Chief«, sagte Fin laut. Dann fuhr er telepathisch fort.
Onkel Sean! Wir haben einen Zivilisten hier. Einen Menschen. Reiß dich zusammen.
    Sean stutzte und holte tief Luft. Als er weitersprach, hatte er sich wieder unter Kontrolle, auch wenn seine Stimme zitterte. »Officer Kahill.«
    »Was haben wir hier?«
    »Einen toten Jugendlichen«, sagte Sean und trat beiseite, damit Fin besser sehen konnte. Er ließ den Kopf hängen, und aus seinen Hängebacken entwich die Atemluft. »Jemandes Sohn. Jemandes Bruder. Tot.«
    Fin atmete tief ein, während er seine Aufmerksamkeit auf die Leiche vor dem Müllcontainer lenkte. Seinem ersten Eindruck nach, aus drei Metern Entfernung, war der junge Mann – schätzungsweise Anfang zwanzig nicht nur tot. Er schien auch nie lebendig gewesen zu sein. Sein Gesicht war so weiß, dass es fast blau wirkte. Wächsern. Er sah wie eine Schaufensterpuppe aus, die man in eine sitzende Haltung gebracht hatte, lässig, ein Knie aufgestellt, auf dem die elfenbeinfarbenen Hände ruhten. Er hatte glattes, zotteliges blondes Haar und einen blonden Dreitagebart am Kinn. Er trug Surfershorts mit Blumenmuster und ein T-Shirt, das für einen bekannten Surfershop in Florida warb. Er sah so zwanglos gut aus, dass er ein Surferdummy hätte sein können, das zu Werbezwecken zur Schau gestellt wurde.
    Wäre da nicht die klaffende Wunde an seinem Hals gewesen.
    Fin tat einen Schritt vorwärts, während sein Magen rebellierte. Er hatte schon früher Tote gesehen, selbst seinen Teil zum Töten beigetragen. Aber das – dieser Mord war so offensichtlich abscheulich und sinnlos, dass er sich am liebsten übergeben hätte.
    »Und niemand hat ihn berührt?«, wollte Fin wissen.
    Pete kam näher. »Nein«, antwortete er ruhig. »Manuel Rodriguez hier wollte kurz vor Tagesanbruch den Müllcontainer leeren. Zum Glück ging er um den Container herum, bevor er die hydraulische Winde betätigte, um den Container hochzuhieven.«
    »Sonst wäre die Leiche umgefallen –«
    »Und der Müllwagen hätte den Container beim Absetzen daraufgestellt«, beendete Pete den Satz für ihn. »Er hat es von seinem Privathandy aus um fünf Uhr zwölf gemeldet.«
    Fin sah hoch. »Wo ist der Müllwagen jetzt?«
    »Ich habe Manuel angewiesen, ihn vorn an der Straße zu parken, damit wir den Streifenwagen benutzen konnten, die Gasse zu blockieren.«
    »Clever, Pete.« Fin lächelte bemüht.
    Petes Blick wanderte auf den Boden und zu der weggeworfenen Pommestüte zu seinen Füßen. »Danke.«
    »Ist er schon die ganze Zeit so, seitdem du da bist?« Fin sah zu seinem Onkel und dann wieder zu Pete.
    Pete nickte. »Ich habe ihm gesagt, er soll dich anrufen. Tut mir leid. Ich wusste nicht, was wir sonst hätten tun sollen.«
    Fin brauchte eine Sekunde, um einen klaren Kopf zu bekommen. Dann rief er seinen Onkel, der hinter ihm zurückgeblieben war: »Chief?«
    Mit deutlichem Widerwillen näherte sich Sean Kahill Fin und dem Toten. »Wie sollen wir vorgehen?«, fragte Fin.
    Sean sah ihn mit dem Gesichtsausdruck eines verirrten Kindes an. Seine Augen füllten sich erneut mit Tränen. »Ich hab’s dir doch gesagt«, flüsterte er heiser. »Ich kann das nicht noch mal. Ich kann das einfach nicht. Nicht noch einen Mord.«
    »Okay, und wer kann es dann?«, blaffte Fin gerade leise genug zurück, dass der Zeuge es nicht hören konnte. »Du bist der Polizeichef. Du musst die Untersuchung leiten. Du musst herausfinden, wer dieser Junge ist und wer das getan hat. Und du musst schnell sein«, fügte er vielsagend hinzu.
    Nachdem sie im 17 . Jahrhundert aus Irland geflohen waren, hatten die Kahills die letzten drei Jahrhunderte in relativer Sicherheit in Clare Point, Delaware, überlebt, indem sie es sorgfältig vermieden hatten,

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