Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Eternal Riders: Ares (German Edition)

Eternal Riders: Ares (German Edition)

Titel: Eternal Riders: Ares (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larissa Ione
Vom Netzwerk:
drehte und wand sich ungeduldig auf seiner Haut. Er wollte laufen.
    »Heraus mit dir«, befahl Ares, und einen Herzschlag später verwandelte sich das Tattoo auf seinem Arm in Nebel und dehnte sich aus, bis es zu einem riesigen, blutroten Hengst geworden war. Battle stupste ihn zur Begrüßung – oder aber, was wahrscheinlicher war, nach Zuckerstückchen bettelnd – mit dem Maul an.
    »Du hast etwas vergessen.«
    Allzeit bereit, seinem Namen alle Ehre zu machen, wandte sich Battle mit gefletschten Zähnen der Sora zu, die am Eingang der Taverne stand, den Schweif um den Griff eines Dolchs gewickelt, den sie spielerisch herabbaumeln ließ. Die unverfrorene Einladung in ihrem glutvollen Lächeln verriet ihm, dass sie Ares die Waffe höchstpersönlich entwendet hatte, aber das verstand sich von selbst. Er ließ seine Waffen niemals irgendwo liegen.
    Allerdings ließ er sie sich für gewöhnlich auch nicht klauen. Die Frau war gut. Wirklich gut. Und obwohl er normalerweise nicht viel für Dämonen übrig hatte, musste er doch ihr Talent bewundern. Kein Wunder, dass Reseph sie so mochte. Vielleicht würde Ares ja mal eine Ausnahme von seiner Keine-Dämonen-die-wie-Dämonen-aussehen-Regel machen …
    Mit einem Grinsen im Gesicht ging er auf sie zu, um gleich darauf stocksteif stehen zu bleiben.
    Die Härchen in seinem Nacken richteten sich warnend auf. Mit einem erbosten Wiehern bäumte sich Battle auf, während aus dem Dickicht schattiger Bäume ein Höllenhund sprang, der die Größe eines Büffels hatte. Ares’ Blick konzentrierte sich sogleich auf die linke Flanke des Ungetüms, suchte die gezackte Narbe, die das gräuliche Geschöpf als dasjenige identifizieren würde, das er seit Tausenden von Jahren jagte. Doch er fand sie nicht. Enttäuschung durchzuckte ihn, während er die Sora aus dem Weg schob; eine dumme Tat, durch die er beinahe zwischen den klaffenden Kiefern des Höllenhunds gelandet wäre.
    Ares und seine Geschwister waren unsterblich, aber für die apokalyptischen Reiter waren die Bisse eines Höllenhunds pures Gift, das zur Lähmung führte, und dann würde das Leiden erst richtig beginnen.
    Er warf sich zu Boden, während Battle mit einem kräftigen Huf austrat, der das andere Tier mitten in die Rippen traf und es gegen die Tavernentür schleuderte. Der Hund erholte sich allerdings so rasch, als wäre Battles Tritt nichts weiter gewesen als ein Flohbiss. Als Nächstes nahm er die Sora ins Visier, die auf Händen und Knien rückwärts kroch. Ihre Todesangst war beinahe greifbar, wie flüchtige Peitschenhiebe auf Ares’ Haut, und er hatte das Gefühl, dass dies ihre erste Begegnung mit einem Höllenhund war.
    Wirklich ein besonderes erstes Mal.
    »Hey!« Ablenken. Ares zog sein Schwert, noch während er wieder auf die Füße kam. Provozieren. »Ich bin hier drüben, du räudiger Köter!« Erledigen.
    Die blutroten Augen des Höllenhunds leuchteten erwartungsvoll, als er in einem tintenschwarzen Strom aus Bosheit herumwirbelte. Ares traf frontal auf ihn; hinter seinem Hieb lagen dreihundert Pfund gepanzertes Gewicht. Das befriedigende Knirschen von Stahl, der auf Knochen trifft, erfüllte die Luft. Der Aufprall ließ Ares’ Arme beben, und aus der Brust des Hundes schoss ein dicker Blutstrahl.
    Dennoch gelang es dem Höllenhund, einen überraschend effektiven Gegenangriff zu starten. Aus seiner Kehle drang ein Knurren, das einem das Blut in den Adern gefrieren ließ, und dann prallte seine gewaltige Pfote gegen Ares’ Brust. Die Wucht schleuderte ihn gegen eine Steinsäule, und riesige Klauen kratzten über seinen Brustpanzer. Nur Sekundenbruchteile nachdem er sich der Schmerzen bewusst wurde, schnappten die Kiefer des Hundes zu und verfehlten Ares’ Halsschlagader um einen Millimeter.
    Fauliger Atem brannte in Ares’ Augen, schäumender, beißender Geifer tropfte auf seine Haut. Die Klauen der Bestie versuchten sich durch seinen Harnisch zu graben, und es kostete Ares alle Kraft, den Hund davon abzuhalten, ihm die Kehle herauszureißen. Und obwohl auch Battle den Körper des Hundes nach Leibeskräften mit den Hufen bearbeitete, tat das Ungeheuer sein Bestes, um sich doch noch seinen Batzen Fleisch zu holen.
    Ares trieb dem Tier mit aller Kraft das Schwert in den Bauch und zog die Klinge mit einem Ruck nach oben. Als das Untier vor Schmerz aufschrie, wälzte sich Ares zur Seite, drehte sich und schwang die Waffe etwas schwerfällig in einem Bogen herum.
    Doch schwerfällig oder nicht – der Hieb

Weitere Kostenlose Bücher