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Eternal Riders: Limos (German Edition)

Eternal Riders: Limos (German Edition)

Titel: Eternal Riders: Limos (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larissa Ione
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umsonst in Sheoul geschmort. Wir werden einen Weg finden.«
    Ihr fielen beinahe die Augen aus dem Kopf. »Willst du damit etwa sagen, ich schulde dir etwas? Willst du, dass ich deine ganze Folter jetzt nach und nach abarbeite?«
    »Was? Nein! O Gott, bist du zynisch. Ich will nur sagen, dass ich ein ziemlicher Sturkopf bin und nicht zulassen werde, dass diese hautabziehenden, mit Rasierklingen wedelnden, arschfickenden Mistkerle gewinnen. Ich wollte dich damals, und ich will dich jetzt. Du hast mir das Leben gerettet und mich zurückgeholt. Ich kann dir nicht länger böse sein.«
    »Nicht«, sagte sie rau. »Mach mich nicht besser, als ich bin.«
    Was zur Hölle meinte sie denn damit? Gerade als er fragen wollte, leuchteten zwei Blitze auf. Instinktiv warf er sich vor Limos, als zwei riesige, gepanzerte Männer aus zwei Höllentoren stürzten. Ares und Thanatos warfen einen Blick auf ihn, warfen einen Blick auf Limos und erfassten die Lage in weniger Zeit, als eine Kugel aus einem M16-Gewehr braucht, um aus dreißig Meter Entfernung ihr Ziel zu treffen.
    Die ganze Zeit über, die Arik in der Folterkammer verbracht hatte, hatte er gefürchtet, dass er sterben würde.
    Diesmal wusste er, dass er tot war.

15
    Ares und Thanatos bewegten sich schneller, als Limos blinzeln konnte. Als hätten sie es abgesprochen, packte Thanatos Arik, während Ares ihr den Weg versperrte. Sie vermochte nicht an Ares’ breiten Schultern vorbeizusehen, doch sie hörte Knurren, Grunzlaute und dann ein Platschen.
    »Verdammt!« Sie fuhr mit den Fingern über die Kehle, woraufhin sogleich ihr Panzer ihren Körper und damit die Nacktheit bedeckte, und stieß Ares aus dem Weg. Er schnappte nach ihr, aber sie rammte ihm das Knie so fest in den Unterleib, dass er den Griff gleich wieder lockerte. Ihren minimalen Vorsprung nutzte sie, um sich auf Thanatos zu stürzen, der einen heftig um sich schlagenden, Wasser verspritzenden Arik unter Wasser hielt.
    »Hör auf!«, schrie sie. »Du bringst ihn ja um.«
    In Thans Augen glühte der goldene Tod. »Ja.«
    Scheiße. Wenn Than erst mal im Killermodus war, konnte ihn so gut wie nichts mehr aufhalten. Es war keine Zeit, vernünftig mit ihm zu reden, also rammte sie ihn mit voller Wucht, packte seine Taille und brachte ihn so aus dem Gleichgewicht. Das reichte, damit Arik seinen Kopf einen tiefen, erstickten Atemzug lang über Wasser strecken konnte, aber gleich darauf machte Thanatos schon wieder unbeirrt weiter und schob Limos beiseite, als wäre sie nur eine lästige Fliege.
    Jetzt kam Ares auf sie zu, und sie hatte endgültig genug davon, lieb und nett zu sein. Im nächsten Augenblick zog sie ihr Schwert und schwang es in einem breiten Bogen. Sie zielte genau, und die Schwingungen des Aufpralls von Metall auf Fleisch und Knochen in Thans Nacken ließen einen heftigen Ruck durch ihre Arme gehen. Blut spritzte, bedeckte das Schwert und färbte das Wasser um sie herum rot. Thanatos schrie auf und ließ Arik los, um die Hände auf die heftig blutende Wunde zu drücken.
    Sie ignorierte seine Flüche ebenso wie Ares’ »Was zum Teufel machst du denn, Limos?« und zerrte Arik aus dem Wasser. Heftig nach Luft schnappend tauchte er auf. Erleichterung und Wut wechselten in seinem Mienenspiel ab.
    »Ihr dämlichen Trottel!«, fuhr sie ihre Brüder an, um gleich darauf Arik zurückzuhalten, der versuchte, sich an Than zu rächen. Der war allerdings vollauf damit beschäftigt, den Blutfluss zu stoppen, um nicht zu verbluten. Oh, ihr Schlag würde Than nicht umbringen, selbst wenn er tatsächlich sein gesamtes Blut verlieren sollte, aber es würde ihn schon mehr als einen Tag kosten, sich zu regenerieren. »Arik darf nicht sterben. Das wisst ihr doch.«
    Ares fletschte die Zähne, die Hand griffbereit über dem Schwert, den wütenden Blick fest auf Arik gerichtet. »Was hat er dir angetan?«
    »Nichts, das ich nicht wollte.« Ares’ Hand fiel auf den Griff, und Limos, die niemals in Panik geriet … geriet in Panik.
    »Hat Than dir nichts davon erzählt?« Sie wandte sich zu Than um, dem immer noch die Mordlust in den Augen stand. »Du weißt, dass wir ihn nicht töten dürfen, du Idiot.«
    »Warum nicht?«, fragte Ares eindringlich.
    »Ja«, krächzte Arik. »Warum nicht? Nicht, dass ich mich beschweren möchte.«
    Than beruhigte sich langsam wieder, als die Logik seinen Todesrausch nach und nach niederrang. »Pestilence hat ihn reingelegt.«
    Na klasse. Thanatos hatte leider noch nie Sinn für Diplomatie oder

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