Eternal Riders: Limos (German Edition)
glücklich – die Königin der Höllenhunde, die mit einer verdammten Legende verlobt war.
Apropos Legende – er roch Limos, noch ehe er sie hörte: Das Aroma von Kokosnüssen trieb auf einer Brise zu ihm heran und ließ sein Herz schneller schlagen. Kokosnüsse hatten ihn noch nie angemacht, aber schließlich hatte er diesen Duft bisher auch nicht mit einer unglaublich heißen Frau verbunden, deren Haare die Farbe des mitternächtlichen Himmels hatten.
»Was machst du?«
Ihre samtige, feminine Stimme stand in so krassem Gegensatz zu der Kriegerin, die sie eigentlich war, dass er sich unwillkürlich fragte, wie sie sich wohl im Bett anhörte. Ob sie an ihrer weiblichen Seite festhielt oder ob sie da eher die harte, dominante Tour bevorzugte und der Kämpferin in sich das Ruder überließ? »Ich wollte nur ein bisschen frische Luft schnappen.«
»Warum?«
Weil du mich ganz verrückt machst. »Einfach so.«
»Lust auf einen Kampf?«
Er blinzelte. »Was?«
Sie baute sich vor ihm auf. Ihre Knie berührten die seinen, und ihr mit Blumen bedrucktes hawaiianisches Kleid, das von einem intensiven Violett war, passend zu ihren Augen, wehte um ihre wohlgeformten Knöchel und schlug gegen seine Stiefel. »Ich spüre Unruhe in dir. Vielleicht möchtest du ja mal alles rauslassen? Du weißt schon, ein kleines Handgemenge wirkt manchmal Wunder.«
O Gott. Okay, okay, konnte schon sein, dass sie die Anspannung in ihm fühlte, aber das lag bestimmt nicht daran, dass er Sehnsucht nach einer Prügelei hatte. Er hätte sich am liebsten auf der Stelle nackt ausgezogen, und das Seltsame war, dass er sich vorstellte, sie wäre ebenfalls nackt. Sie faszinierte ihn mit ihren Widersprüchen, machte ihn mit ihrem Körper an, und als er zufällig beobachtet hatte, wie sie Ares’ Dienern dabei half, Verschüttetes in der Küche aufzuwischen, hatte er sie bewundert. Sie hatte sich einfach auf alle viere begeben und den Boden geschrubbt und das Ganze mit einem verdammten Lächeln im Gesicht.
Natürlich hatte er ebenfalls gelächelt, denn bei dem Anblick, den sie ihm auf Händen und Knien bot, hatte er auf der Stelle einen Ständer bekommen.
Jetzt, als Limos vor ihm stand und er sich vorstellte, dass er nur ihr Kleid packen und es ihr über die Hüften hochschieben müsste, um sich auf Augenhöhe mit ihrer intimsten Stelle zu befinden, wurde er schon wieder hart. Würde sie sich wohl von ihm lecken lassen? Wie würde sie schmecken? Durchdrang dieser Kokosduft alles? Er liebte Kokosnüsse.
Irgendwie gelang es ihm, sich so weit zusammenzureißen, um ihr die Hände um die Taille zu legen und sie beiseitezuschieben, damit er aufstehen konnte. »Ich möchte gar nichts rauslassen.« Abgesehen von meinem Schwanz. Vermutlich würde sie ihn umbringen, wenn sie wüsste, was er gerade dachte.
Er machte Anstalten, zum Haus zurückzukehren, um Kynan mit Gewalt rauszuzerren, wenn es sein musste. Aber natürlich wollte Limos davon nichts wissen. Diese Reiter waren anscheinend davon überzeugt, sich alles leisten zu können.
»Stopp!« Sie packte ihn am Ellbogen und riss ihn herum. »Du darfst auch als Erster zuschlagen«, bettelte sie, während sie die rabenschwarzen Brauen tanzen ließ.
Er beugte sich hinab und starrte ihr in die Augen. »Ich schlage keine Mädchen.«
Das hätte er wohl besser nicht sagen sollen. Eine halbe Sekunde später fand er sich flach auf dem Rücken liegend wieder, während sie ihren beflipflopten Fuß auf seinen Hals stemmte.
»Siehst du«, sagte sie strahlend, »darum hab ich dir angeboten, als Erster zuzuschlagen. Wenigstens hab ich dir diesmal nicht die Rippen gebrochen.«
»Wow«, krächzte er. »Machst du alle Männer zur Schnecke, oder bin ich was Besonderes?«
Ihre sinnlichen Lippen verzogen sich zu einem amüsierten Lächeln. »Oh, du bist etwas Besonderes, aber das würde ich nicht als Kompliment auffassen.«
»Ich kann dir unters Kleid sehen.« Das war gelogen, aber es machte ihm einen Heidenspaß, wie sie die Augen aufriss und anfing zu stottern. Er hob die Hand und packte ihren Knöchel, um ihren Fuß anzuheben, damit er endlich wieder Luft bekam. Aber ihre Haut war so zart, dass er einfach so verharrte.
»Was machst du denn da?«, stieß sie keuchend hervor.
»Nichts.« Sanft ließ er den Daumen über ihr Bein hinauf- und hinuntergleiten, an jener hochempfindlichen Stelle, wo der Knöchel in die Wade überging. Ihre Muskeln waren fest, ihre Haut seidig. O Mann, nichts täte er lieber, als seine Hand
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