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Eternally - Cach, L: Eternally

Eternally - Cach, L: Eternally

Titel: Eternally - Cach, L: Eternally Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Cach
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sagte sie und legte auf. »Sie will, dass wir runterkommen und ihn begrüßen. Ich glaube, nicht unbedingt deswegen, weil sie denkt, dass seine Amnesie plötzlich verschwindet und er sich an jemanden von uns erinnert. Ich glaube eher, der Gedanke, mit ihm allein zu sein, macht sie nervös. Brigitte kommt mit schwierigen Situationen nicht so gut zurecht. Sie braucht ihre Freunde um sich zu ihrem Schutz.«
    »Als Stoßdämpfer«, sagte Caitlyn.
    »Komm mit. Du musst ihm ja nicht begegnen. Du kannst einfach im Hintergrund bleiben.«
    Caitlyn nickte. »Okay.«
    Auf dem Weg nach unten zum Hof machten sie bei Naomis Zimmer Halt und nahmen sie mit. »Ich brauche jemanden, mit dem ich rumstehen kann«, erklärte Caitlyn ihr.
    Die angenehme Wärme des Mai umfing sie, als sie ins Sonnenlicht hinaustraten. Amalia ging allein zu Brigitte und Daniela, die neben einem silberfarbenen Sportwagen und einem großen jungen Mann standen. Caitlyn ging zum Brunnen hinüber, Naomi folgte ihr.
    »Ich finde immer noch, wir sollten uns eine Taschenlampe besorgen und das Gitter abmontieren«, sagte Naomi, als sie, auf die Ellbogen gestützt, in den Brunnenschacht blickten.
    Caitlyn legte die Finger um das schwere, rostige Gitter, das über die Brunnenöffnung geschweißt war. »Selbst wenn der Steinkreis und das Herz noch da sind, will ich sie nicht sehen. Ich will Raphaels Skelett nicht sehen.« Sie zuckte mit den Schultern. »Jetzt ist es sowieso zu spät nachzuschauen.« Sie erzählte Naomi, dass sie die Schule verlassen musste.
    Im Gegensatz zu Amalia versuchte Naomi nicht, sie umzustimmen. »Du hast aufgegeben, oder? Du willst nicht mehr hierbleiben.«
    »Vielleicht ist es besser, wenn ich an einem Ort wie Oregon lebe, wo es nicht so viel Geschichte gibt. Da hab ich eine bessere Chance, meine Träume zu kontrollieren.«
    Naomi nickte, aber ihr Blick war traurig. »Ich werde dich vermissen.«
    Caitlyn nickte und fühlte, wie ihr ebenfalls Tränen in die Augen stiegen. Auf der anderen Seite des Hofes machten sich die Mädchen und Thierry auf den Weg zum Eingang der Burg. Amalia nickte ihnen zu.
    Thierry blickte zu ihnen hinüber, dann wandte er sich an Brigitte und fragte sie etwas. Brigitte sah zu Caitlyn und Naomi und schüttelte den Kopf, dann zog sie ihn mit sich hinein.
    »Er hat bestimmt gefragt, ob er uns gekannt hat«, sagte Naomi. »Wie seltsam es sein muss, sich nicht an sein eigenes Leben zu erinnern.«
    Caitlyn blickte hinauf zu dem blauen, mit Wolken getupften Himmel. Über der Burgmauer konnte sie grüne Baumwipfel sehen, die sich in einer Brise bewegten. »Ich gehe zum gouffre und verabschiede mich von Raphael. Ich werde sonst keine Möglichkeit mehr dazu haben.«
    »Möchtest du Begleitung?«
    Caitlyn lächelte und schüttelte den Kopf. Sie, Naomi und Amalia waren an dem Wochenende nach ihrem letzten Traum zum gouffre gewandert, aber da war kein Geräusch eines schlagenden Herzens gewesen, keine seltsame Windbö, und, was am schlimmsten war, nicht einmal der leiseste Hauch von Raphael. Was auch immer im gouffre umgegangen war, es schien fort zu sein, und damit auch jede Gefahr für Caitlyn, wenn denn je Gefahr bestanden hatte. Es musste doch eine Fallbö gewesen sein, die sie umgeworfen hatte, so wie Madame Brouwer vermutet hatte. Wenn es aber Bianca gewesen sein sollte, war nicht klar, ob sie Caitlyn vor Schaden bewahren oder ihr welchen zufügen wollte. Ohne diesen Windstoß wäre Caitlyn mit Sicherheit in den Abgrund gefallen.
    Sie trennten sich, und Caitlyn ging in Richtung gouffre . Der Wald war lebendig und voller heiterer Frühlingsgeräusche: Eichhörnchen kletterten an Bäumen hoch, Vögel zwitscherten und flogen von Ast zu Ast, Fliegen und Mücken summten, die Blätter an den Bäumen raschelten im leichten Wind. Das lauteste Geräusch machten ihre Schuhe, die auf dem Kiesweg knirschten. Anspannung, die ihr nicht bewusst gewesen war, begann von ihr abzufallen. Es kam ihr vor, als sei der Wald eine Zuflucht vor der Welt.
    Ihre Mundwinkel zogen sich lächelnd nach oben. Sie hatte siebeneinhalbtausend Kilometer weit reisen und einen Staat hinter sich lassen müssen, der für die Schönheiten seiner Natur berühmt war, um zu erkennen, dass sie in der Natur am meisten im Einklang mit sich selbst war.
    Ihr Lächeln verschwand, als sie aus dem Wald auf die Lichtung trat, wo sich der gouffre befand. Vorsichtig ging sie zu dem Aussichtspunkt am Rand und schob sich zentimeterweise vorwärts, bis sie in die Tiefe blicken

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