Eternally - Cach, L: Eternally

dem prachtvollen Chenonceau und nahm es selbst in Besitz; dafür gab sie Diane das etwas weniger prachtvolle Château Chaumont, das einige Kilometer entfernt liegt. Caterinas königliche Residenz war jedoch das Château de Blois, wo sie sich darum kümmerte, dass ihre Söhne auf dem Thron von Frankreich blieben.
    Das Château de la Fortune existiert nicht. Es ist zusammengesetzt aus den Burgen und Schlössern, die ich vor einigen Jahren im Sommer in Frankreich besichtigt habe. Vorbild für seine Lage und Bauart ist das Château de Beynac an der Dordogne. Innen dagegen ähnelt es Chaumont und Blois, die einige hundert Kilometer entfernt an der Loire liegen. Der Geheimschrank in Madame Snowes Büro ist Caterina de’ Medicis Geheimschränken in Blois nachempfunden, die Beschreibung des Speisesaals geht auch auf Blois zurück. Das Fiat-Lux -Fenster wurde inspiriert durch ein ähnliches bemaltes Fenster in Chaumont; Madame Snowes Büro/Philippes Zimmer und das Himmelbett mit den blauen Vorhängen sind Diane de Poitiers Schlafzimmer nachempfunden; und die Bodenfliesen, auf denen im fiktiven Grand Salon die Pilgerrouten zu sehen sind, wurden angeregt durch die kunstvollen Fliesenböden von Chaumont.
    Das Element der Tempelritter sowie die Höhlen wurden inspiriert durch einen Besuch von Domme, einem befestigten Dorf auf einem Felsen hoch über der Dordogne. Unter dem Dorf befindet sich ein Höhlensystem, und die Legende besagt, dass sich die Dorfbewohner während des Hundertjährigen Kriegs und den Religionskriegen dort versteckten; in anderen Quellen heißt es allerdings, dass die Höhlen erst Mitte des 20. Jahrhunderts entdeckt wurden. Mehrere Tempelritter wurden in den Wachtürmen eines der Stadttore von Domme gefangen gehalten, wo sie zahlreiche Bilder in die Wände ritzten – zumeist religiöse Symbole. Dies war 1307, als der französische König befahl, alle Tempelritter zu inhaftieren, da er ihren Reichtum in Besitz nehmen wollte.
    Der Grande-Randonnée -Fernwanderweg, der durch ganz Frankreich führt, ermöglicht es, das Land zu Fuß zu erkunden und von Dorf zu Dorf zu wandern. Und genau das habe ich zwei Wochen lang getan, bin durch Walnusshaine, schattige Wälder und mit purpurrotem Klatschmohn gesprenkelte Kornfelder gewandert. Uralte Burgen und Schlösser krönen die Hügel zu beiden Seiten des Dordogne-Tals und wachen auch heute noch über die Dordogne, einst die Grenze zwischen Frankreich und Aquitanien. Pilger, die nach Santiago de Compostela in Spanien unterwegs sind, begehen seit über tausend Jahren Teile dieses Wanderwegs.
    Reisen ist für meine Arbeit als Schriftstellerin wichtig. Das Internet und Bücher versorgen mich mit Fakten, aber die unerwarteten Entdeckungen, die man auf Reisen macht, sind meine Inspiration.

    Über die Autorin

    © Karla Thomas
    Nach Jobs als Telefonseelsorgerin und als Englischlehrerin in Japan ist Lisa Cach überglücklich, dass »Arbeit« mittlerweile bedeutet, Liebesgeschich-ten mit Zeitreisenden und Geistern zu schreiben. Das verregnete Seattle ist ihr Zuhause, und obwohl sie die Stadt liebt, nutzt sie jede Gelegenheit, in die Ferne zu reisen – zum Beispiel nach Kathmandu, in die Urwälder von Borneo, in rumänische Dörfer und zu mehr europäischen Schlössern, als sie und ihr Ehemann zählen können.

 
    © 2011 INK
    verlegt durch EGMONT Verlagsgesellschaften mbH,
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    Alle deutschsprachigen Rechte vorbehalten
    Copyright der Originalausgabe © Lisa Cach, 2011
    Published by Arrangement with Lisa Cach Heidegger
    Originalverlag: speak, an imprint of Penguin Group (USA) Inc.
    Originaltitel: Wake unto me
    Übersetzung aus dem Englischen: Susanne Arnold
    Umschlag: Hanna Hörl Designbüro, München,
unter Verwendung diverser © Shutterstock-Motive
    Dieses Werk wurde vermittelt durch die Literarische Agentur
Thomas Schlück GmbH, 30827 Garbsen
    Satz und eBook: Greiner & Reichel, Köln
    ISBN 978-3-86396-505-1
    www.egmont-ink.de