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Eternity

Eternity

Titel: Eternity Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cabot Meg
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»Rührei?« Sie lächelte ihn an und genoss seine Berührungen. Störend war nur der Hund, der schon wieder knurrend auf dem Bett hockte.
    »Sie sind fertig, wenn du kommst«, sagte Lucien. »Ich dachte, du würdest vielleicht gerne baden. Ich habe dir heißes Wasser eingelassen.« Er zeigte auf eine Tür gegenüber, und Meena sah, dass kleine Dampfwölkchen dort aufstiegen.
    »Oh«, sagte sie staunend. »Das ist aber lieb von dir. Wirklich, du musst das nicht alles für mich tun.«
    »Doch«, antwortete Lucien.
    Er umfasste ihr Gesicht und küsste sie innig. Meena dachte an all die Küsse in der vergangenen Nacht. Ihre Lippen waren ein wenig wund. Eigentlich war ihr ganzer Körper ein wenig wund. Aber es tat so gut.
    Jack Bauer gab erneut ein leises Knurren von sich.
    »Oh«, sagte Lucien. Er löste sich von ihr und warf dem
Hund einen undurchdringlichen Blick zu. »Und ich bin mit dem Hund gegangen.«
    Meena zog die Augenbrauen hoch. » Das hast du gemacht?«
    »Na ja«, erwiderte Lucien, »vielleicht sollte ich eher sagen, ich habe jemanden mit ihm gehen lassen. Er musste anscheinend mal, und der Portier ist mit ihm vor die Tür gegangen. Du brauchst dir auf jeden Fall keine Gedanken darüber zu machen. Und jetzt geh.« Gebieterisch wies er auf die Badezimmertür. »Bevor du mich noch mehr ablenkst, als du bereits getan hast.«
    Meena lachte. Es machte Spaß, von einem attraktiven Mann in einer grauen Pyjamahose herumgeschubst zu werden.
    Vor allem von einem Mann, der solche Dinge mit ihr getan hatte, wie Lucien in der vergangenen Nacht.
    Sie wickelte die Decke um sich, sprang aus dem Bett und eilte in das große Badezimmer aus braunem Marmor. Jack trottete hinter ihr her. Ihr Anblick in den großen Spiegeln beruhigte sie. Sie sah nicht übernächtigt aus, sondern eigentlich ziemlich gut. Vielleicht weil sie zum ersten Mal seit langem wieder gut geschlafen hatte? Sie hatte zwar nicht allzu viel Schlaf bekommen, aber er hatte wohl ausgereicht.
    Und zum ersten Mal seit langem war Meena glücklich aufgewacht. Sie hatte noch nicht einmal ihre Schlafmaske vermisst, und wahrscheinlich hatte sie in der Nacht auch nicht mit den Zähnen geknirscht.
    Die große Jacuzzi-Wanne war halb voll mit dampfend heißem Wasser. Sie fragte sich, was die Rumänen wohl als angenehme Badetemperatur empfanden, und ließ kaltes Wasser dazulaufen. Als die Temperatur für sie richtig war, ließ sie sich ins Wasser gleiten.
    Wundervoll. Abgesehen von Jack Bauer, der nervös neben der Wanne saß und sie mit gespitzten Ohren beobachtete. Sie
versuchte ihn zu ignorieren, damit sie in Frieden baden konnte. Aber er ließ sie nicht aus den Augen, und sein ängstliches kleines Fuchsgesichtchen erfüllte sie mit Gewissensbissen. Wo mag Jack Bauer die Nacht verbracht haben, dachte Meena, als sie sich in einen der flauschigen weißen Bademäntel hüllte, die innen an der Tür hingen. Hatte sie ihn wirklich in diesem Badezimmer eingeschlossen? Zumindest war die Badematte so dick und flauschig wie die Bademäntel und hatte ihm wahrscheinlich als Ersatz für sein Körbchen gedient.
    Ja, das war es. Sie war eine schreckliche Hundemutter gewesen. Sie würde einen schönen, langen Spaziergang mit ihm machen, um ihn für ihr schlechtes Benehmen zu entschädigen.
    Der Bademantel war viel zu groß, deshalb krempelte sie die Ärmel hoch. Dann spülte sie rasch ihren Mund mit dem Mundwasser aus, das am Waschbecken stand. Schminksachen hatte sie in der Tasche, aber ihre Wangen und Lippen waren von Luciens Bartstoppeln so gerötet, dass sie nur ein wenig Eyeliner und Wimperntusche brauchte.
    Ihr Kleid lag auf einem schwarzen Lederhocker, und ihre Unterwäsche war auf dem Boden neben dem Bett verstreut. Sie zog sie an und dachte dabei, dass sie nachher beim Portier vorbeimusste. Würde er merken, dass sie noch dasselbe trug wie letzte Nacht? Insgeheim betete sie, dass Pradip keinen Dienst hatte, wenn sie nach Hause kam. Andererseits war es ihr auch egal, was der Portier von ihr dachte.
    Und wenn sie auf Mary Lou treffen würde? Sie würde ihr bestimmt im Aufzug begegnen.
    Aber vielleicht wendete sich ja auch gerade ihr Glück.
    Meena wollte nicht darüber nachdenken, dass Lucien sie fragen könnte, ob sie am Abend mit ihm ausgehen wollte. Freitagabend. Sie würde nichts erwähnen. Keine Spielchen. Dazu waren sie beide zu alt. Er war schließlich aus beruflichen Gründen
in der Stadt, und sie würde sich nicht aufführen wie ein liebeshungriger Teenager …
    »Hast

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