Europa-Handbuch - Europa-Handbuch
dieser mit knapper Mehrheit abgelehnt.
11. September
Anschläge durch Terroristen auf das World Trade Center in New York und das Pentagon in Washington D. C.
2. Oktober
NATO beschließt erstmals seit Bestehen den Bündnisfall.
5./6. Oktober
G-7 Finanzminister beschließen Aktionen gegen Terrorismusfinanzierung.
7. Oktober
Beginn der Angriffe auf Afghanistan, die EU stellt 316 Millionen Euro zur Abmilderung der humanitären Krise zur Verfügung. UNHCR-Forum tagt in Genf zur Flüchtlingssituation in Afghanistan.
19. Oktober
Informelles Treffen der Staats- und Regierungschefs der EU in Gent. Im Mittelpunkt stehen die Fragen der Terrorismusbekämpfung und die Frage, wie die EU ihre Rolle nach den Anschlägen auf die USA am 11. September in einer veränderten Welt definiert.
5. Dezember
Auf dem Petersberg bei Bonn werden im Rahmen einer Afghanistan Konferenz Vereinbarungen für eine Übergangsregierung unterzeichnet.
15. Dezember
Auf dem EU Gipfel von Laeken beauftragen die Staats- und Regierungschefs einen Konvent zur Zukunft Europas, Vorschläge für eine grundlegende Erneuerung der Verträge auszuarbeiten, um die EU zukunftsfähig zu machen.
20. Dezember
Die UN erteilt ein Mandat für die Entsendung einer UN-Friedenstruppe nach Afghanistan.
2002
1. Januar
Euro Münzen und Banknoten kommen in Umlauf.
15. Januar
Der Ire Patrick Cox wird zum Präsidenten des Europäischen Parlaments gewählt.
21./22. Januar
In Tokio findet eine Ministerkonferenz der Geberländer für Afghanistan statt. Ziel der Konferenz ist die Bündelung der finanziellen Verpflichtungen der internationalen Gemeinschaft für den Wieder aufbau des Landes, für den die Europäische Kommission im Zeitraum 2002 – 2006 Entwicklungshilfe von rund 1 Milliarde Euro zur Verfügung stellt.
28. Februar
EU-Reformkonvent nimmt unter seinem Präsidenten Valery Giscard d’Estaing seine Arbeit auf.
1. März
Die Europäische Kommission nimmt das Strategiepapier für eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen der Europäischen Union und China an, das einen aktiven politischen und kulturellen Dialog zwischen den beiden Parteien vorsieht, in dem sowohl wirtschaftliche Interessen als auch die Förderung der Menschenrechte berücksichtigt werden sollen.
25. März
Der Rat schließt ein Europa-Mittelmeer-Assoziationsabkommen mit Jordanien.
22. April
Der Rat schließt ein Europa-Mittelmeer-Assoziationsabkommen mit Algerien.
25. April
Der Rat billigt das Protokoll von Kyoto zum Rahmenübereinkommen der Vereinten Nationen über Klimaänderungen. Dies markiert die Verpflichtung der Gemeinschaft zur Verringerung der Treibhausgas-emissionen.
10./13. Juni
In Rom findet der Welternährungsgipfel statt, für den sowohl das Europäische Parlament als auch der Rat Leitlinien formulierten, um das Problem der Ernährungssicherheit mit einem breiteren Ansatz als bisher angehen zu können.
17. Juni
Der Rat schließt ein Europa-Mittelmeer-Assoziationsabkommen mit dem Libanon.
23. Juli
Der Vertrag über die EGKS läuft aus; im Rahmen einer Zeremonie wird die Fahne der EGKS vor dem Gebäude der Präsidentschaft der Kommission in Brüssel eingeholt.
22./24. Sept.
Viertes Asien-Europa-Treffen (ASEM), bei dem unter anderem die Folgen der Anschläge vom 11. September, die internationale Wirtschaftslage und der Dialog der Kulturen und Zivilisationen im Vordergrund stehen.
27. November
Die UN-Waffeninspektoren unter der Leitung des Schweden Hans Blix nehmen im Irak ihre Arbeit auf.
2. Dezember
Zweite Geberkonferenz für Afghanistan in Bonn.
12./13. Dez.
Europäischer Rat schließt in Kopenhagen die Beitrittsverhandlungen mit den 10 neuen Mitgliedstaaten ab, die am 1. Mai 2004 beitreten sollen.
2003
1. Januar
Die EU übernimmt das Mandat der Internationalen Polizeitruppe (IPTF) in Bosnien-Herzegowina. Der Beginn der Europäischen Polizeimission EUPM bedeutet nicht nur das Ende der langjährigen Präsenz der Vereinten Nationen, sondern ist auch das Debüt einer operativen Europäischen Sicherheits- und Verteidigungspolitik.
22./23. Januar
Anlässlich des 40. Jahrestages des Elysée-Vertrages finden in Paris und Berlin Feierlichkeiten statt. Der Vertrag, den der deutsche Bundeskanzler Konrad Adenauer mit dem französischen Staatspräsiden ten Charles de Gaulle schloss, sollte das deutsch-französische Verhältnis grundlegend neu gestalten, die Feindschaft zwischen den beiden Staaten endgültig beenden und die Aussöhnung offiziell besiegeln.
1. Februar
Der Vertrag von Nizza tritt in Kraft.
17.
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