Europa-Handbuch - Europa-Handbuch
unterteilen in Vorschläge zur Landwirtschaft, zu den Struktur- und Kohäsionsfonds, zu den Instrumenten zur Vorbereitung auf den Bei tritt, zur finanziellen Vorausschau und zur interinstitutionellen Ver einbarung.
30. März
In Brüssel findet die Ministertagung zur Einleitung des Beitrittsprozesses mit den elf Bewerberstaaten aus Mittel- und Osteuropa sowie Zypern statt.
3.-4. April
In London findet zum zweiten Mal der ASEM-Gipfel statt, an dem die Staats- und Regierungschefs der EU, der sieben ASEAN-Staaten sowie die Staatsoberhäupter der Volksrepublik China, Japans und der Republik Korea teilnehmen.
1. Mai
Der Rat, der in Zusammensetzung der Staats- und Regierungschefs in Brüssel zusammenkommt, beschließt, dass außer Großbritannien, Dänemark, Schweden und Griechenland alle übrigen elf EU-Staaten an der dritten Stufe der WWU, die am 1. Januar 1999 beginnt, teilnehmen werden. Erster Präsident der Europäischen Zentralbank wird der Niederländer Wim Duisenberg.
1. Juni
Die EZB wird errichtet und nimmt als Nachfolgerin des Europä ischen Währungsinstitutes ihre Tätigkeit auf. Außerdem tritt das Abkommen zur Änderung des Vierten Abkommens von Lomé in Kraft. Damit sollen der politische sowie der institutionelle Teil der EU-AKP-Partnerschaft gestärkt, der Handel ausgeweitet und die finanzielle und technische Hilfe verbessert werden.
4. Juni
In Luxemburg findet zum ersten Mal eine Sitzung des Euro-11-Rates, des informellen Koordinationsgremiums der Mitgliedstaaten der WWU, statt.
15.-16. Juni
Unter dem Vorsitz des britischen Ratspräsidenten Blair findet der Europäische Rat von Cardiff statt. Die Staats- und Regierungschefs der Fünfzehn legen die Strategie der EU zur Förderung von Wachs tum, Wohlstand und Beschäftigung und sozialer Integration fest. Außerdem zeigen die Teilnehmer die Möglichkeiten und Mittel zu größerer Bürgernähe der Union auf und entwerfen Leitlinien sowie einen zeitlichen Rahmen für die weiteren Beratungen über die Agenda 2000.
10. September
Die neue maltesische Regierung beantragt in einem Schreiben an den Ratsvorsitz der EU die Wiederaufnahme der Prüfung des von der Republik Malta vorübergehend ausgesetzten Antrages auf Beitritt zur EU.
1. Oktober
Das Europol-Übereinkommen tritt in Kraft.
10. November
In Brüssel beginnt die zweite Verhandlungsrunde im Rahmen der Europa-Konferenz mit den sechs potenziellen Beitrittskandidaten.
11.-12. Dez.
Zum Abschluss der österreichischen Ratspräsidentschaft findet der Europäische Rat von Wien statt. Die Staats- und Regierungschefs der EU legen die so genannte »Wiener Strategie für Europa« vor, welche ein Arbeitsprogramm der EU für 1999 festlegt. Sie kommen überein, die Verhandlungen über die Agenda 2000 im März 1999 abzuschließen, und billigen die beschäftigungspolitischen Leitlinien für 1999. Helmut Kohl wird der Titel »Ehrenbürger Europas« verliehen.
31. Dezember
Auf der Tagung der Wirtschafts- und Finanzminister der Union in Brüssel werden die Umrechnungskurse zwischen dem Euro und den Währungen der Mitgliedstaaten endgültig fixiert.
1999
1. Januar
Offizieller Start der gemeinsamen europäischen Währung Euro.
14. Januar
Das Europäische Parlament stimmt für eine unabhängige Untersuchungskommission, die Vorwürfe des Missmanagements und der Vorteilsnahme gegen die Europäische Kommission untersuchen soll.
6.-23. Februar
Die Friedenskonferenz in Rambouillet bei Paris unter der Leitung des französischen und des britischen Außenministers versucht, Serben und Kosovo-Albaner zu einer friedlichen Lösung des Kosovo-Konfliktes zu bewegen. Für den Fall des Scheiterns der Verhandlungen droht die NATO Serbien mit Luftangriffen. Dennoch wird keine Einigung erzielt.
11. März
Der Rat der europäischen Landwirtschaftsminister einigt sich nach mehrwöchigen Verhandlungen auf einen Kompromiss über die Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik.
15.-16. März
Der Abschlussbericht der Untersuchungskommission des Europäischen Parlamentes bestätigt die Vorwürfe gegen die Europäische Kommission. Daraufhin tritt diese geschlossen zurück.
24.-25. März
Der Europäische Rat in Berlin einigt sich auf den ehemaligen italienischen Ministerpräsidenten Romano Prodi als Nachfolger für den zurückgetretenen Kommissionspräsidenten Jacques Santer. Die Staats- und Regierungschefs erzielen außerdem einen Kompromiss über die Agenda 2000 und die zukünftige Finanzierung der EU.
24. März
Nach dem Scheitern der zweiten Runde der
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