Europa-Handbuch - Europa-Handbuch
Friedensgespräche zwi schen Serben und Kosovo-Albanern in Paris beginnt die NATO mit Luftangriffen gegen Ziele in Serbien und im Kosovo. Serbische Armee und paramilitärische Verbände antworten darauf mit einer Welle »ethnischer Säuberungen« im Kosovo, die mehrere 100000 Kosovo-Albaner zur Flucht nach Mazedonien und Albanien zwingt.
1. Mai
Der Vertrag von Amsterdam tritt in Kraft.
5. Mai
Das Europäische Parlament bestätigt Romano Prodi als neuen Präsidenten der EU-Kommission.
5.-6. Juni
Der Europäische Rat in Köln wählt NATO-Generalsekretär Javier Solana zum zukünftigen Hohen Repräsentanten der Gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik der EU.
9. Juni
Nach der Einwilligung der Serben in einen völligen Rückzug aus dem Kosovo beendet die NATO ihre Bombenangriffe auf Jugosla wien. Eine multinationale Friedenstruppe unter russischer Beteiligung rückt ins Kosovo ein.
10.-13. Juni
Bei der fünften Direktwahl zum Europäischen Parlament liegt die durchschnittliche Wahlbeteiligung unionsweit bei nur 49 Prozent (detaillierte Ergebnisse in Tabelle 5.3 ).
18.-20. Juni
In Köln findet das jährliche Gipfeltreffen der G 7(8) statt. Die Staatsund Regierungschefs legen die prioritären Maßnahmen zur Bewältigung der Herausforderungen des 21. Jahrhunderts, insbesondere der Globalisierung, fest.
28.-29. Juni
Abschluss des 1. Gipfeltreffens der Staats- und Regierungschefs der EU, Lateinamerikas und des karibischen Raumes. Verabschiedung der Erklärung von Rio, womit eine strategische Partnerschaft zwischen den beiden Regionen aufgebaut werden soll.
23. Juli
Nach einer Entscheidung der Kommission darf ab dem 1. August die Versendung von Rindfleischerzeugnissen aus dem Vereinigten Königreich wieder aufgenommen werden.
19. Oktober
Der Rat der Europäischen Union veröffentlicht den ersten Jahresbericht über Menschenrechte.
22. Oktober
Gipfeltreffen EU-Russland in Helsinki. Der Krieg in Tschetschenien stellt einen großen Teil der Diskussion dar.
30. Nov. –
Jahrtausendrunde der Welthandelsorganisation in Seattle, USA. Es
3. Dez.
kommt zu massiven Ausschreitungen durch die Globalisierungsgegner vor Ort.
10.-11. Dez.
Tagung des Europäischen Rates in Helsinki. Beschluss, die Beitritts verhandlungen mit Bulgarien, Lettland, Litauen, Malta, Rumänien und der Slowakei zu eröffnen sowie die Türkei als beitrittwilliges Land anzuerkennen. Im Februar 2000 soll eine Regierungskonferenz zur Revision der Verträge einberufen werden (Nizza).
2000
15. Januar
Auftaktsitzung der auf Ministerebene geführten Regierungskonferenzen für die Beitrittsverhandlungen mit Malta, Rumänien, der Slowakei, Lettland, Litauen und Bulgarien in Brüssel. Jedes Beitrittsgesuch wird gesondert geprüft.
1. März
Annahme des Weißbuches »Governance« zur Reform des Regierens: Die EU-Kommission unterbreitet Vorschläge, wie die demokratische Legitimierung der Organe der EU zu verbesssern ist.
3. Mai
Die Europäische Kommission schlägt Griechenland vor, zwölftes Mitglied der Euro-Zone zu werden.
23. Juni
Die Gemeinschaft unterzeichnet mit den Staaten Afrikas, der Karibik und des Pazifiks in Cotonou (Benin) ein Abkommen, das an die Stelle des Lomé-Abkommens tritt.
28. September
Dänemark hält ein Referendum über die Einführung des Euros ab. Die Mehrheit lehnt die Teilnahme an der gemeinsamen europäischen Währung ab.
7. Dezember
Am Rande des Europäischen Rates von Nizza proklamieren die Präsidenten des Europäischen Parlamentes, des Europäischen Rates und der Kommission feierlich die Charta der Grundrechte der Europäischen Union.
7.-9. Dez.
Europäischer Rat in Nizza. Auf der Agenda stehen Fragen, die sich mit der Zusammensetzung der Kommission des Europäischen Parlamentes, mit der Stimmengewichtung im Rat und mit Entscheidungen, die eine qualifizierte Mehrheit benötigen, beschäftigen. Weitere Themen waren die Grundrechtecharta, die Erweiterung, die Gemeinsame Europäische Sicherheits- und Verteidigungspolitik und die Europäische Wirtschafts- und Sozialpolitik. Die Regierungskonferenz endet mit der politischen Einigung über den Vertrag von Nizza.
2001
2. Januar
Griechenland wird das 12. Mitglied der Euro-Zone.
26. Januar
Unterzeichnung des Vertrages von Nizza, der den Vertrag über die Europäische Union und den Vertrag über die Europäische Gemeinschaft abändert.
25. März
Dänemark, Schweden, Finnland, Island und Norwegen treten dem Schengener Abkommen bei.
7. Juni
In dem Referendum über den Vertrag von Nizza in Irland wird
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