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forgotten Soldier, Harper and Row, New York 1971; S. 71. Im Original hieß das Buch Le Soldat oublié. Dieser vergessene Soldat stammte aus dem Elsass und diente in der Wehrmacht. Er vermisste den Stiefelklang auf dem Kopfsteinpflaster, ein Detail, dessen ich mich in »Saubere Hände« bedient habe.
Der letzte Feldmarschall
1
Motto: »Der Mann hätte sich erschießen sollen …« – Alan Bullock: Hitler. Eine Studie über Tyrannei, Der Weg zum Untergang, Bd. 2; S. Fischer, Frankfurt/M. u. Hamburg 1964; S. 733 (Hitler zu seinen Stabsoffizieren am 1. Februar 1943).
2
Guderian über Paulus: »… der Typ des vornehm denkenden, klugen, gewissenhaften, fleißigen, ideenreichen Generalstabsoffiziers …« – Guderian: Erinnerungen eines Soldaten ; S. 42.
3
Militärische Befehle: »Kriegsgliederung ›Barbarossa‹« – Mehner Bd. 3, S. 501.
4
Informationen über die Truppenstärke des Feindes, Aufstellung etc., die Paulus von Fremde Heere Ost zugänglich gemacht wurden – große Teile meines Fantasiegebildes beruhen auf Details in David Thomas, »Foreign Armies East and German Military Intelligence in Russia 1941-45«, Journal of Contemporary History ; Vol. 22, No. 22 (April 1987).
5
»Stabschef der 4. Armee im Polenfeldzug« – In dieser wie in anderen Fragen divergieren die verschiedenen Paulus-Biografien. (Zum Beispiel nennt selbst der sorgfältige Erickson ihn »von Paulus«, obwohl Görlitz klarstellt, dass unser Held der Sohn eines Buchhalters war.) Samuel W. Mitcham behauptet zum Beispiel in Hitler's Field Marshals and Their Battles (Cooper Square Press, New York 2001, S. 226), er sei damals Angehöriger der 10. Armee gewesen, die dann in 6. Armee umbenannt worden sei.
6
Hitler: »Das Endziel, besteht darin, das asiatische Russland …« – Weisung Nr. 21 zu Barbarossa, zit. nach Walter Görlitz (Hg.), Paulus. »Ich stehe hier auf Befehl!«. Lebensweg des Generalfeldmarschalls Friedrich Paulus ; Bernard & Graefe, Frankfurt/M. 1960; S. 109.
7
Kesselring über Paulus: »… der mir durch seine Ruhe und seine nüchterne Darstellung einen besonders guten Eindruck machte« – Albert Kesselring: Soldat bis zum letzten Tag ; Athenäum, Berlin 1953; S. 70.
8
Paulus' Kinder – Mitcham (S. 224) billigt ihm drei zu: Olga, Friedrich (bei Anzio im Kampf gefallen) und Alexander. Bei Craig (S. 408) hat er eine namenlose Tochter (Olga, wie ich vermute), Alexander (bei Anzio gefallen) und Ernst, wobei er Ernst im Jahr 1970 Selbstmord begehen lässt. Beevor (S. 486) erwähnt Olga nicht, lässt Friedrich bei Anzio fallen und nennt das dritte Kind Ernst Alexander. Also habe ich mich für Olga, Friedrich und Ernst entschieden. Da sich die Umstände und Art von Ernsts Verwundung nirgendwo angegeben finden, habe ich ihn eine erste Verwundung am Oberschenkel erleiden lassen, die seine Evakuierung aus Stalingrad erforderlich machte. Wäre er nicht aus Stalingrad evakuiert worden, käme
es mir unwahrscheinlich vor, dass beide, Vater und Sohn, die Schlacht um Stalingrad überlebt hätten. Außerdem stelle ich mir vor, dass er seine Verwundung erhielt, bevor die deutsche Lage in Stalingrad völlig verzweifelt war, denn a) wäre seine Evakuierung sonst weniger wahrscheinlich gewesen, und b) wäre er später vielleicht geneigter gewesen, eisern durchzuhalten wie sein Vater. All das ist fadenscheinige Spekulation, für den Historiendichter ein Gottesgeschenk.
9
Olgas Sohn Robert – ich weiß nicht, ob sie wirklich Kinder hatte.
10
Gespräch zwischen Paulus und Coca: »Das sind politische Entscheidungen … die Chancen, dass wir noch in diesem Jahr den Sieg erringen, stehen recht gut.« – Frei nach Görlitz, S. 43.
11
Der Leutnant vom SD zu Paulus: »Man kann alles von ihnen verlangen, genau wie von Pferden.« – Sehr frei nach Ernst Klee, Willi Dreßen, Volker Rieß (Hrsg.): » Schöne Zeiten« ; S. Fischer Verlag, Frankfurt a. M. 1988; S. 149 (Brief des Meisters der Gendarmerie Fritz Jacob, aus Kammenetz Podolsk, 21. Juni 1942).
12
Hitler: »Keitel, ist diese Abzweigung fertig?… Ganz herüber?« – Leicht abgewandelt nach Warlimont, S. 305 (Ausschnitt aus der Mittagslage vom 12. Dezember 1942 in der Wolfsschanze; in Wahrheit waren die Gesprächspartner Hitler und Zeitzler).
13
Warlimont: Summe der deutschen Verluste an der Ostfront bisher 625 000 – ebd., Fußnote S. 251. (Bericht »Wehrkraft 1942«: »Heer: Fehlstellen des
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