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Evermore Bd. 6 - Für immer und ewig

Evermore Bd. 6 - Für immer und ewig

Titel: Evermore Bd. 6 - Für immer und ewig Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alyson Noël
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ist.
    »Aber …« Er hält inne und bindet den Gürtel so, dass er ihm tief auf den Hüften hängt und der Morgenmantel locker und offen bleibt, sodass ein großes Stück nackte Brust und ausgeprägte Bauchmuskulatur zu bestaunen ist.
    Ich rutsche hoch, lehne mich mit dem Rücken gegen das Kopfteil und ziehe mir die Decke bis ans Kinn, da mir sein Zustand fast völliger Nacktheit extrem meinen eigenen bewusst macht. Ich bin noch nicht daran gewöhnt, als Paar zu leben, so intim zusammenzuwohnen, sodass ich jeden Morgen aufs Neue entsetzlich schüchtern und gehemmt bin.
    »Ever, ich weiß, wie versessen du darauf bist, allen Dingen, die dich belasten, auf den Grund zu gehen. Und, wie ich letzte Nacht schon gesagt habe, ich bin gern bereit, dir zu helfen …«
    Ich sehe ihn an und wappne mich gegen die volle Breitseite seines geschliffenen, ausgefeilten Verhandlungsgeschicks. Ja, ich sehe ihm geradezu an, wie er seine Argumentation aufbaut.
    »Also, ich gebe der Sache eine Woche Zeit. Ich gebe dir eine Woche meiner ununterbrochenen, ungeteilten Aufmerksamkeit fürs Knacken des Codes der verrückten
Alten, aber wenn die Woche um ist und wir nicht weitergekommen sind, bitte ich dich, die Niederlage mit Anstand zu akzeptieren, damit wir mit meinem wesentlich besseren, amüsanteren und viel spaßigeren Plan weitermachen können. Was meinst du?«
    Ich kaue an der Innenseite meiner Wange und überlege kurz, ehe ich antworte. »Tja, kommt darauf an.«
    Er sieht mich an und verlagert so das Gewicht, dass der Morgenmantel noch weiter aufgeht. Und die Aussicht erweitert. Ganz schön unfair.
    »Kommt auf deinen Plan an.« Ich fixiere ihn mit meinem Blick. »Ich muss wissen, worauf ich mich einlasse – was du mit mir vorhast. Ich kann nicht einfach in irgendwas X-Beliebiges einwilligen. Ich habe auch meine Maßstäbe, weißt du.« Ich wende mich ab, sehe auf meine Hände herab und verweigere seinen Anblick, die gesamte Herrlichkeit seines Körpers, und konzentriere mich stattdessen auf meine Fingernägel.
    Anstelle einer Antwort lacht er, und es klingt wie ein inbrünstiger Jubelschrei, der den ganzen Raum ebenso erfüllt wie mein Herz. Ich bin total erleichtert, dass der dunkle Moment von vorhin fürs Erste vergessen ist.
    Er dreht sich um und macht sich auf den Weg ins Badezimmer. »Ein Urlaub«, sagt er über die Schulter. »Nur wir zwei und irgendein traumhafter exotischer Ort. Ein richtiger Urlaub, Ever. Weit weg von allem und jedem. Ein Urlaub an einem Ort meiner Wahl. Das ist alles, worauf du dich einlassen musst. Überlass mir die Einzelheiten.«
    Ich lächele vor mich hin, da mir gefällt, was er sagt, und was für Bilder es in meinen Gedanken auslöst. Doch das will ich ihm nicht verraten, und so sage ich nur: »Mal sehen.« Meine Worte werden vom Rauschen seiner überdimensionalen
Regendusche übertönt. »Mal sehen«, flüstere ich, versucht, mich zu ihm zu gesellen, da ich weiß, dass das genau das ist, was er will, aber da mir nur eine Woche bleibt, um das Rätsel der Alten zu lösen, setze ich mich stattdessen an seinen Laptop.

VIER
    W as gefunden?« Damen rubbelt sich mit einem Handtuch durch die nassen Haare, ehe er das Tuch beiseitewirft und sich rasch mit den Fingern die Strähnen glattstreicht.
    Ich stoße mich vom Schreibtisch ab, fahre ein Stück auf Damen zu und rolle mit dem Stuhl hin und her, während ich antworte. »Ich habe ein paar Suchanfragen ausprobiert. Zuerst hab ich die Zahlen eingegeben, die sie erwähnt hat, da ich dachte, es könnte ein Datum oder ein Code oder ein Link zu einer wichtigen Textpassage sein oder zu einem Kirchenlied, einem Psalm oder einem Gedicht oder … irgendwas.« Ich zucke die Achseln. »Ich habe sogar den Namen eingegeben, den sie genannt hat, Adelina. Aber nichts gefunden. Dann hab ich die Zahlen und den Namen gemeinsam eingegeben, aber wieder Fehlanzeige. Oder zumindest nichts, was auch nur im Entferntesten mit uns zu tun haben könnte.«
    Er nickt und verschwindet für einen Moment in seinem begehbaren Kleiderschrank, dann kehrt er in einer frischen Jeans und einem schwarzen Wollpullover zurück. Während ich mich für den wesentlich einfacheren und auch fauleren Ansatz entscheide, mir meine Klamotten zu manifestieren, die im Endeffekt ziemlich ähnlich ausfallen.
    Außer dass mein Pullover blau ist. Er mag mich in Blau. Es bringt das Blau meiner Augen zur Geltung, sagt er.

    »Also, wo fangen wir an?« Er lässt sich auf das Ledersofa sinken und schlüpft in ein

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