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Ewiger Schwur

Ewiger Schwur

Titel: Ewiger Schwur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Marsh
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spendiert.«
    »Aber sie war nicht mit ihm zusammen?«
    »Nein, nicht wenn Sie mit
zusammen
meinen, dass er sie um den Verstand gebumst hat. Und er hat auch nicht ihre Seele getrunken. Jedenfalls nicht beim letzten Mal, als sie vor zwei Wochen hier war.«
    »Und?«
    »Und nichts. In der Nacht war viel los. Das war das letzte Mal, dass ich sie gesehen habe, und Sie haben gefragt. Ich habe weder sie noch ihn seither wiedergesehen.« Er steckte die Geldscheine ein, und der Lohn von zwei Tagen verschwand in der Tasche seiner teuren Hose. »Noch einen Drink?«
    Sie drängte weiter. »Sie kennen seinen Namen?«
    »Nein. Aber er ist ein Freund des Besitzers.« Er zuckte die Achseln. »Wenn Sie den Mumm haben, fragen Sie Brends Duranov, ob er Ihre Cousine gesehen hat. Die halten jedoch zusammen, und es wird ihm egal sein, wenn sein Freund sie leer getrunken hat. Hören Sie«, seufzte er, »es ist ein herber Rückschlag, ich weiß, aber lassen Sie es sich von einem gesagt sein, der Bescheid weiß: Gehen Sie nach Hause und warten Sie ab! Ihre Cousine wird wahrscheinlich heimkommen, wenn sie so weit ist. Und selbst, wenn nicht, könnten Sie nichts weiter ausrichten. Sie sind nur menschlich.« Ein ausdrucksloser, verlorener Blick trat in seine Augen. »Und die sind es nicht. Sie dürfen nie vergessen, dass
die
nicht menschlich sind.«
    Erstaunlich, was Jersey mit einem weiblichen Hintern anstellte.
    Brends beobachtete die Eisprinzessin, die seinen Barkeeper beschwatzte, und bewunderte die Art, wie sich ihr Kleid an ihren Körper schmiegte, während er sich fragte, ob sie sich darüber im Klaren war, welche Wirkung das Ganze auf ihr männliches Publikum hatte.
    Wahrscheinlich nicht.
    Mit einem Grollen in der Kehle sog er ihren Duft tief in die Lungen. Er hatte seine mysteriöse Frau gefunden, die Frau, die ihn drei Nächte hintereinander in seinen Träumen verfolgt und die er draußen vor seinem Club gewittert hatte.
    Also, warum war sie hier?
    Sicher, das G2 zog einige seltsame Vögel an, aber die meisten von ihnen sahen so aus, als würden sie sich amüsieren. Oder es versuchen. Sie hatte einen verdammten Saft bestellt, um Gottes willen, und dann hatte sie das Zehn-Dollar-Getränk auf der Theke stehen lassen. Als könne sie kontaminiert werden, wenn sie auch nur einen Schluck in seinem Club trank. Auf irgendeiner Ebene wusste er, dass er unvernünftig war. Vielleicht war sie nur eine weitere Menschenfrau, die sich unters gemeine Volk mischte, die hier eine Stippvisite machte, um die Dämonenware zu kosten und Geschichten für ihre Freundinnen daheim zu sammeln. Eine Mutprobe vielleicht. Oder eine kleine rebellische Geste. Er hatte den Typ schon getroffen. Dafür gesorgt, dass sie bekamen, was sie wollten – und dass sie den angemessenen Preis für ihre Vergnügung zahlten.
    Sie kam ihm jedoch beinahe wie eine Hexe vor, wie die glatte, schwarze Haarmähne ihr das Gesicht umrahmte und sich geschmeidig um die starke Linie ihres Kinns teilte. Von seinem versteckten Beobachtungspunkt drei Treppen weiter oben konnte er die weiße Linie ihres Scheitels genau erkennen.
    Perfekt. Jedes Haar an seinem Platz.
    Sie hatte einen zielstrebigen, fast katzenhaften Gang, der sie direkt über seinen Tanzboden führte, so präzise, als wisse sie ganz genau, wo sie hinging. Was sie wollte. Es war verdammt sexy. Und es war ebenso gut möglich, befand er, dass sie keine Ahnung hatte, dass jedes männliche Wesen in ihrer Nähe dieses fest verschnürte kleine Päckchen auspacken wollte.
    Oder vielleicht wusste sie es doch, und es war eine weitere Waffe in ihrem Arsenal.
    Er war sich unsicher, was er erotischer fand.
    Wenn sie auf ein wenig Action aus war, musste das seine Glücksnacht sein.
    Oder auch nicht.
    Sie ließ einen Videoplayer aufblitzen, und der Jäger in ihm wurde sogleich wachsam. Von seinem Platz aus war der Bildschirm zu weit entfernt, aber offensichtlich suchte sie jemanden. Stellte Fragen. Fragen, die seine Kundschaft verständlicherweise nervös machte. Der Barkeeper schüttelte den Kopf, aber Momente später hatte der kleine Bastard die Geldscheine eingesteckt und hielt das Gesicht dicht an ihres. Brends machte sich im Geiste eine Notiz, später in der Nacht ein kleines Gespräch mit seinem Angestellten zu führen. Ein Gespräch, das eine unerwartete Abfindung beinhalten würde, falls der dreiste kleine Bastard sich nicht umgehend auf seine Seite der Theke zurückbegab und den Job erledigte, für den Brends ihn bezahlte.
    Vielleicht

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