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Ewiglich die Hoffnung

Ewiglich die Hoffnung

Titel: Ewiglich die Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B Ashton
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waren vergilbt und spröde. Der Buchrücken rissig und der Titel kaum noch zu entziffern.
    Ich überlegte rasch. »Bloß alter Kram, den ich ihr zeigen wollte. Sie hat sich für so was interessiert.«
    Sirenengeheul ertönte in der Ferne. Vielleicht fragte er deshalb nicht weiter nach. Das Polizeirevier war ganz in der Nähe den Canyon runter, und der Schall hallte von den Bergwänden wider.
    »Krieg ich Ärger?«, fragte ich.
    »Haben Sie sie umgebracht?«
    Ich riss ruckartig den Kopf hoch. »Nein!«
    Er legte eine Hand auf meine Schulter, und ich sah, dass er lächelte. »Ich weiß. Ich bin Ihnen gefolgt, von Ihnen zu Hause aus. Abgesehen davon, dass ich es Ihnen nicht zutraue, jemanden zu töten, hatten Sie auch gar nicht die Zeit dazu. Sie ist schon länger tot, wie es aussieht. Ich glaube nicht, dass Sie was mit … mit dem, was hier passiert ist, zu tun haben.«
    »Was ist denn hier passiert?«
    »Keine Ahnung.«
    Die Sirenen wurden lauter, und wenige Augenblicke später kam ein Streifenwagen in Sicht. Jackson sah mich an. »Wir sprechen zusammen mit ihnen.«
    »Ich dachte, Sie könnten mich nicht leiden.«
    »Nikki, ich bin Privatdetektiv und untersuche das Verschwinden eines Jungen, und Sie waren die Letzte, die ihn gesehen hat. Das ist eine Ermittlung. Kein persönlicher Rachefeldzug.«
    Ich beantwortete die Fragen der Polizei. Erzählte, wie ich Mrs Jenkins gefunden hatte. Dass die Tür nur angelehnt gewesen war. Jackson bestätigte, dass ich höchstens ein paar Minuten vor Ort gewesen war und daher wohl kaum als Verdächtige, wenn es sich denn um ein Verbrechen handelte, infrage kam. Ausnahmsweise war ich froh, dass der Privatdetektiv mich beschattet hatte.
    Ich hörte, wie die Beamten Spekulationen anstellten. Mrs Jenkins war eine ruhige Frau gewesen. Sehr zurückgezogen. Dem Zustand ihrer Leiche nach zu urteilen, war sie wahrscheinlich schon seit Wochen tot.
    Ich wusste, dass sie nicht mal seit Tagen tot war. Ich hatte sie noch vor zwei Tagen gesehen.
    Aber das ahnte niemand. Nicht mal der Privatdetektiv.
    Ich erzählte meinem Dad nicht, was passiert war. Falls die Polizei noch weitere Fragen hatte, würde er es natürlich erfahren. Aber ich rechnete nicht damit. Die Beamten würden sich bestimmt mit der nächstliegenden Erklärung zufriedengeben.
    Jetzt konnte ich mir nur allein Gedanken darüber machen, was in Wahrheit passiert war. Aber was war die Wahrheit?
    Irgendwer hatte Mrs Jenkins ausgesaugt, sodass ihr Körper aussah wie eine uralte Mumie. Doch wer verfügte über eine solche Kraft? Die Königin wahrscheinlich. Aber waren auch andere Ewigliche dazu in der Lage? Einen Menschen so vollständig zu zerstören?
    Konnten die Schatten es?
    War Mrs Jenkins in der falschen Hoffnung gestorben, dass ihr eine zukünftige Königin eines Tages ewiges Leben schenken würde?
    Ich konnte nicht mehr darüber nachdenken. Mein Körper weigerte sich einfach. Ich legte das Buch und die Papiere aus Mrs Jenkins’ Haus auf meinen Schreibtisch und ließ mich aufs Bett fallen, rollte mich ganz klein zusammen und zog mir die Steppdecke bis unters Kinn. Mein Gehirn war überfordert. Ausgerechnet jetzt, wo mein Vater und Dr. Hill mir etwas Freiraum ließen, hatte ich zum ersten Mal in meinem Leben das Gefühl, durchzudrehen.
    Ich zog die Knie fest an die Brust, drückte den Kopf tiefer ins Kissen und schloss die Augen. Ich musste eingeschlafen sein, denn Jacks Stimme kam zu mir.
    NACHTS
    Im Traum.
    Ich kann ihn hören, aber ich kann ihn nicht sehen.
    »Hi.« Seine Stimme klingt ganz nahe, wie von seinem üblichen Platz direkt neben mir auf dem Bett.
    Ich halte den Atem an. Er klingt so real. Ich weiß nicht, warum ich ihn nicht sehen kann. Ist er noch am Leben? Träume ich, bei ihm in den Tunneln zu sein?
    »Willst du denn nichts sagen?«, fragt er.
    Wie kann ich ihm sagen, dass ich ihm so nah gewesen war und dann im letzten Moment doch noch gescheitert bin? Ich sage besser nichts. Wenn er es wirklich ist und ich nicht bloß wieder wie sonst von ihm träume, möchte ich nicht, dass er die Hoffnung verliert. Auch wenn meine eigene Hoffnung zerstört wurde.
    »Ich hab dich vermisst«, sagt Jack. »So sehr vermisst. Ich weiß nicht, wie ich hergekommen bin.«
    »Ich weiß«, sage ich. Hat er vergessen, dass er an meiner Stelle in die Tunnel gegangen ist? »Du bist meinetwegen dort.«
    »Du klingst nicht überrascht.«
    Ich verziehe das Gesicht. »Überrascht wovon?«
    »Dass ich hier bin.«
    »Du bist immer

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