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Extrem skurril - Heiteres, Unglaubliches und Skurriles aus Alltag, Recht & Co.

Extrem skurril - Heiteres, Unglaubliches und Skurriles aus Alltag, Recht & Co.

Titel: Extrem skurril - Heiteres, Unglaubliches und Skurriles aus Alltag, Recht & Co. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Walter Schlegel
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würde...?
     
     
    ***
     
     
     
    Die verzwickte Statistik
     
     
     
    Wenn es um die Sicherheit der Fortbewegungsmittel geht, überschlagen sich regelmäßig Verkehrsverband, die Fluggesellschaften und die Bahn damit, dass sie natürlich das sicherste Fortbewegungsmittel bieten. Jeder hat auch in seiner Argumentation Recht. Die Unterschiede erklären sich nämlich nur daraus, dass jeder für sich die Statistiken anders liest und interpretiert. Doch das wirklich sicherste Beförderungsmittel ist weder Fahrrad, Bahn, Bus oder Flugzeug, nein, es ist der Fahrstuhl. Der ganz gewöhnliche Aufzug, der durch die Technik als ,Beförderungsmittel‘ eingestuft ist und dadurch mit Flugzeug, Bahn und Bus auf einer Linie steht. In einem Aufzug ereignet sich rein statistisch gesehen nämlich nur alle 160 Millionen Kilometern Fahrt ein Unfall. Auch wenn es im Hinblick auf Leibesertüchtigung vielleicht ab und an ratsamer wäre, die Treppe zu nehmen, dann dürfte Sie interessieren, dass die Unfallgefahr beim Treppensteigen statistisch gesehen rund fünfmal höher ist.
     
     
    Dass die Statistik zuweilen skurrile Fakten hervor bringt wird auch an den folgenden Beispielen deutlich. Alles echte Beispiele aus der Welt der Statistik:
     
     
     
    Es ist 5x wahrscheinlicher von einem Stuhl getötet zu werden als von einem Hai.
     
     
    Im Vatikan gibt es zwei Päpste pro km².
     
     
    Jährlich werden mehr Menschen durch Esel getötet als durch Flugzeugabstürze.
     
     
    Die Durchschnittstafel Schokolade enthält 8 Insektenbeine.
     
     
    In China sprechen mehr Menschen Englisch als in den Vereinigten Staaten von Amerika.
     
     
    Anteil der Eltern Halbwüchsiger, die diese durch Androhung von Strafen zur Mithilfe im Haushalt bewegen können: 8 Prozent.
     
     
    Anteil der Eltern Halbwüchsiger, die diese durch Erhöhung des Taschengelds zur Mithilfe bewegen können: 20 Prozent.
     
     
    Anteil der Eltern Halbwüchsiger, die diese durch Lob zur Mithilfe bewegen können: 71 Prozent.
     
     
    Im Durchschnitt haben Menschen mehr Angst vor Spinnen als vor dem Tod.
     
     
    Man stirbt eher an einem Champagner-Korken als von einer giftigen Spinne.
     
     
    In städtischen Schwimmbädern kommst du während einer Stunde Schwimmen in Kontakt mit einem halben Liter Urin.
     
     
    Die durchschnittliche jährliche Menge an Fastfood enthält 12 Schamhaare.
     
     
    Während deines Lebens werden 22 fremde Menschen deinen Wäschekorb durchsuchen.
     
     
    Pro Tag atmest du einen Liter Darmgase anderer Menschen ein.
     
     
    Laut einer Studie sind die aggressivste Bevölkerungsgruppe die Zweijährigen.
     
     
    Der durchschnittliche Regentropfen erreicht eine Geschwindigkeit von 35km pro Stunde.
     
     
    Es ist wahrscheinlicher, dass man im Lotto gewinnt, als dass man von einem Hai angegriffen wird.
     
     
    Es bleibt beim Hai: Laut Statistik der Unfallversicherung sterben pro Jahr mehr Menschen durch herabfallende Kokosnüsse als durch einen Hai-Angriff.
     
     
    57% von britischen Schulkindern denken, dass Deutschland das langweiligste Land in Europa ist.
     
     
    7 von 10 britischen Hunden bekommen Weihnachtsgeschenke von ihren Herrchen.
     
     
    Jede vierte in Großbritannien gegessene Kartoffel ist eine Pommes.
     
     
    Manchmal sind die Ergebnisse dieser Wissenschaft einfach zu skurril, als dass sie in Vergessenheit geraten sollten.
     
     
     
    ***
     
     
    Nachdem mich diese Zahlen wieder ,ernüchterten‘ fiel mir der Fall einer Studentin ein, über die ich in meinem Buch „Recht skurril - Die kuriosesten Fälle vor Gericht“ schon geschrieben habe und der von einer Studentin handelte, die tatsächlich auf eine weibliche Form des Abschlusses bestand:
     
     
     
    Wenn Eitelkeit nicht zum Ziel führt
     
     
    Eitelkeit trifft auf das Recht: So könnte man den folgenden Fall auch überschreiben, bei dem es um das Ego einer frisch gebackenen Tierärztin geht und der beim erkennenden Verwaltungsgericht Hannover (Aktenzeichen 6 A 1529/98) sicher den einen oder anderen Lacher auslöste.
     
     
    Es ging darum, dass einer erfolgreichen Absolventin der Tierärztlichen Hochschule in Hannover nach ihrer Promotion der Titel „doctor medicinae veterinae“ verliehen wurde. Kurz gesagt also: Veterinär bzw. Tierarzt. Doch an statt sich über diesen Titel zu freuen (wie es vermutlich Jeder am Ende eines Studiums tun würde), fand die Absolventin in diesem Titel einen Grund zur Klage. Denn, so führte sie an, dieser Titel sei zu „männlich“. Sie

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