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Facetten der Lust

Facetten der Lust

Titel: Facetten der Lust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K Marcuse
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Nutte. Das müsste selbst dir auffallen. Sie ist vom FBI.«
    Teresa schnappte nach Luft. Wieso ließ er jetzt ihre Deckung auffliegen? Wenn er das Spiel beenden wollte, könnte er sie wenigstens losbinden.
    Plötzlich wurde ihr die Augenbinde vom Kopf gerissen. Sie blinzelte, musste sich erst an das schummrige Licht gewöhnen.
    Was sie sah, ließ sie erzittern. Sie befand sich tatsächlich in einer Lagerhalle. Sie war leer, bis auf eine Matratze, die in einer Ecke lag. Die Backsteinwände, der harte Boden und die herabhängenden Glühbirnen verliehen dem Raum so viel Wirklichkeit, dass Furcht ihre Kehle zuschnürte. Etwa drei Meter von ihr entfernt stand Daniel. Er trug eine schwarze Lederhose, sonst war er nackt. Auch der bullige Typ neben ihm trug nur eine Lederhose.
    Etwas Bedrohliches ging von ihm aus. Sein Blick bohrte sich in Teresas. »Kennst du ihn?«, brüllte er sie an.
    Teresa verstand nicht, was das alles sollte. Hilfesuchend sah sie Daniel an. Der nickte fast unmerklich.
    »Ja, ich kenne ihn. Er ist mein Vorgesetzter.«
    Blitzschnell hatte C Daniel gepackt. Er hielt seine Arme auf dem Rücken zusammen und zwang ihn auf die Knie.
    Und noch immer lag T’s Hand um ihre Kehle. »Jetzt bekommst du doch Angst, kleine Coco! Ich kann deinen Herzschlag in meiner Handfläche spüren.«
    »Daniel, bitte, was hat das zu bedeuten?« Sie verlor die Fassung. Er kniete vor ihr, im festen Griff des Pitbulls, und keuchte, hob den Kopf, sah sie flehend an. »Willst du weiterspielen, Tess?«
    Fassungslos und bis ins Mark verwirrt nickte sie.
    »Sei versichert, alles geschieht einvernehmlich. Vertrau mir!«
    Teresa konnte nicht mehr klar denken. Daniel so hilflos zu sehen, setzte ihr zu. Ihre Schultern begannen zu schmerzen und der heiße, kraftvolle Körper hinter ihr machte sie schier verrückt. Einvernehmlich! Was meinte er damit? Würde er sich tatsächlich schlagen lassen?
    »Entscheide dich, kleine Coco«, flüsterte T in ihr Ohr.
    Es war, als hätte man einen Film angehalten und sähe sich das Standbild an. Daniel sah mit flehender Miene zu ihr auf und erwartete ihre Zustimmung. Sie hatte ihm die ganze Zeit vertraut. Warum hatte sie jetzt Probleme, da es um ihn ging? Konnte sie ertragen, ihn leiden zu sehen? Leiden? Sie hatte nicht gelitten. In vollen Zügen genoss sie das Geschenk des Lustschmerzes. Wer war sie, ihm das zu verwehren? Es war sein Spiel, er hatte die Regeln festgelegt, und er würde Sorge tragen, dass ihnen beiden nichts zustieß.
    Teresa nickte.
    Bewegung kam in die Szenerie. T ließ von ihr ab und trat neben Daniel, der nach wie vor von C zu Boden gedrückt wurde. Mit einem groben Strick verschnürte er Daniels Handgelenke auf seinem Rücken.
    Teresas Herz schlug so schnell, dass ihr schwindlig wurde. War das derselbe Strick, mit dem sie im Bus gefesselt worden war? Was spielte das für eine Rolle?
    Teresa holte zitternd Luft. Sie hielt sich an Daniels Blick fest, der sie unverwandt ansah. Er leistete keinen Widerstand, als die beiden Männer ihn auf die Füße zogen. Kurz verzerrte Schmerz sein Gesicht, doch dann lächelte er.
    »Dir wird das Grinsen gleich vergehen, Verräter. Wenn du denkst, du kannst uns ans Messer liefern, täuschst du dich.«
    Entsetzt sah Teresa, wie C sich an Daniels Hosenbund zu schaffen machte. In Windeseile zerrte er das Leder über seine Beine. Er hob sogar bereitwillig die Füße, damit sie ihm die Hose ausziehen konnten. Bei all dem hielt er seinen Blick auf sie gerichtet.
    Tränen stiegen in ihre Augen. Wollten die Beiden ihn etwa vergewaltigen?
    Es fiel ihr immer schwerer, die Traumwelt von der realen zu trennen.
    »Daniel«, schluchzte sie. »Was geht hier vor sich? Du machst mir Angst.«
    »Halt die Klappe, Tess«, sagte T in ruhigem Ton. »Das ist doch dein richtiger Name, oder stimmt der auch nicht?«
    Seine Hand streichelte Daniels nackte Brust, während er sie fragend ansah. Daniel schloss für Sekunden die Augen. War da Genuss auf seinem Gesicht? Teresa sah an ihm herab und stellte entgeistert fest, dass sein Glied erigiert war. Sie schluckte krampfhaft. Es gefiel ihm, von T berührt zu werden.
    »Die kleine Schlampe redet nicht mit jedem, T. Scheint so, als brauchen sie beide eine Abreibung.« Bedrohlich langsam kam C auf sie zu.
    Teresa wich zurück. Viel Bewegungsfreiheit hatte sie nicht, aber es gelang ihr, seinen Händen zu entwischen. Allerdings hatte sie das Gefühl, das er sie gar nicht berühren wollte. Noch immer war sie durch Daniels Regeln

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