Fado Alexandrino
Backenzähne, kletterten an Gaumen aus Unrat auf und ab, kaputte Kisten, Pappstücke, zerbrochene Bidets, Kinderwagen ohne Räder, ein altes Auto entweidet im Schlamm, ohne Türen und Fenster, die Motorhaube über Rachenmandeln aus Spulen und Leitungen geöffnet wie ein Nilpferdmaul. Man stieg aus dem Taxi, dessen Fahrer, schräg im Schlamm einer Pfütze stehend, ärgerlich protestierte und nicht einmal sein Trinkgeld anschaute, schlitterte eine ziemliche Strecke durch dunkle Matschpfützen, in denen dunkle Wolken rollten und den dunklen Himmel widerspiegelten, riesige, fette Ratten galoppierten im Gebüsch, ein kurzsichtiger toter Hund richtete den Gallert seines Auges auf niemanden, man ging an einem verlassenen Haus, einer eingefallenen Mauer, einem nur noch aus einem Skelett rostigen Eisens bestehenden Traktor vorbei, stieß eine Pforte auf, stolperte eine algige Rampe hinauf und landete auf einem dreckigen Hof, auf dem drei oder vier Lastwagen ein hinfälliges kleines, leer aussehendes Haus mit einem Schild umstanden, das unter beuligen
Regenrinnen stolz Assis & Mendes Lda. verkündete, und drinnen saßen reglos an staubigen, in einem leprösen Raum einander gegenüberstehenden Schreibtischen ein Alter mit struppigen Augenbrauen, Weste und Uhrkette, der mit den groben Händen Stapel von Rechnungen zerquetschte, und Hauptmann Mendes, der einen Pickel an der Nase ausdrückte, dabei in der freien Hand einen kleinen runden Spiegel hielt, auf dessen anderer Seite das Foto einer nackten Frau prangte.
– Natürlicher, verdammt noch mal, brüllte die Assistentin des Zauberers von oben, über die Sitzstange des Fensters gebeugt. Ihr seht alle aus, als hättet ihr einen Besenstiel verschluckt.
– Guten Tag, guten Tag, kommen Sie herein, grüßte ihn Hauptmann Mendes überschwenglich und legte das Spiegelchen zur Seite, meinen Schwiegervater kennen Sie noch nicht, nicht wahr.
Das Wasserflugzeug sah von weitem wie ein Spielzeug aus, eine ferne kohlenstoffhaltige Flamme brannte auf der Metallspitze des Schornsteins der Raffinerie, der Fluß ähnelte gestockter Creme, ohne klar definierte Farbe, dick von Zucker, die Augenbrauen des Alten, Angenehm, Herr General, stießen in einer komplizenhaften Grimasse zusammen, der Hemdkragen und die Manschetten schlängelten sich schmuddelig um seinen Körper, Optikabteilung? dachte der Oberstleutnant, was zum Teufel mache ich hier überhaupt?, die Leiche des Funkers tanzte, an den Seilen und den Scharnieren der Gelenke befestigt, zwischen ihnen, sie mußten fast auf jeder Treppenstufe zum Príncipe-Real-Park hinauf innehalten, um ihn besser zu packen, um durchzuatmen, auszuruhen, die Wipfel der Bäume streiften jetzt ihre Köpfe, Dieser Kerl riecht nach Ebbekacke, sagte der Soldat, die Mulattin hatte recht, verflucht, dieser Kerl riecht nach allen Sielen der ganzen Stadt auf einmal, im Nebenzimmer schlug eine gedämpfte Schreibmaschine erschöpfte Tasten an, und der Oberstleutnant stellte sich eine Dame ohne Brust vor, die gelb und tieftraurig in einem engen Kabuff saß, ein endloses Memorandum
mit einem einzigen ausgestreckten Finger abschrieb, er stellte sich Clarisses höhnisches Lachen vor, das überlegene Lachen von Edite, die Bullaugen des Wasserflugzeuges waren kleine runde Äuglein, die mich verspotteten, In sechs Monaten starten wir, verkündete stolz der Schwiegervater von Hauptmann Mendes, der vergebens versuchte, eine verklemmte Schublade aufzuziehen, die Mikroskope und die Sonnenbrillen, warten Sie einen Augenblick, ich zeige Ihnen gleich die Kataloge, von oben, vom Brunnen aus gesehen, verschränkten sich die Gebäude ineinander wie Finger, eine mikroskopische Dame führte einen kaum sichtbaren Hund aus, winzige Autochen fuhren langsam die Straße hinunter, Wir werden nicht mit ihm auf dem Rücken durch die Anlage gehen können, meinte beunruhigt der Leutnant, demnächst rutscht er uns noch aus den Händen in irgendein Beet, jedermann weiß doch, Herr Hauptmann, daß die Haut der Toten glitschiger ist als die von Aalen, jedermann weiß doch, daß die Haut von Toten den feinen grünen Schweiß eines Wurms absondert, Hier ist er, in japanisch und englisch, triumphierte der schmuddelige Alte, indem er eine Broschüre mit Bildern herzeigte, können Sie zufällig Fremdsprachen, Herr General?, Das da auf der anderen Seite des Flusses, diese in einen Rauchnebel gehüllten kleinen Gebäude, dachte der Oberstleutnant, das ist nicht Barreiro, das ist Seixal, die sehen nicht wie
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