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Fallen Angels 02 - Der Dämon

Titel: Fallen Angels 02 - Der Dämon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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Sicherheit in den Vereinigten Staaten.
    Während er durch die verschlossene Eingangstür nach draußen trat, überlegte er sich, dass er Matthias einfach zu seinem Auto ...
    »Hallo Jim.«
    Jim erstarrte. Dann drehte er den Kopf langsam nach links.
    Streichen wir das mit dem »in Sicherheit«, dachte er.
    Auf der anderen Seite des Rasens vor dem Bestattungsinstitut stand Devina in ihren schwarzen Stilettos auf dem Gras. Ihr langes, traumhaft schönes brünettes Haar wellte sich über ihre Brüste hinab. Ihr knappes schwarzes Kleid umschmeichelte die diversen Kurven. Und ihr vollkommenes Gesicht, von den schwarzen Augen über die roten Lippen bis hin zu der Alabasterhaut, leuchtete geradezu vor Gesundheit.
    Das Böse hatte nie so gut ausgesehen.
    Andererseits war das ja auch Teil ihres oberflächlichen Reizes.
    »Was hast du denn da, Jimmy?«, sagte sie. »Und wo willst du damit hin?«
    Als ob die Schlampe das nicht längst wüsste, dachte er und fragte sich, wie zum Henker er aus der Nummer wieder herauskommen sollte.

Sechsundzwanzig
    In seinem Versteck in Griers Speisekammer konnte Isaac hören, was in der Küche gesprochen wurde - aber er konnte absolut nichts sehen.
    Nicht, dass er Sichtkontakt gebraucht hätte.
    »Sag mir, wo Isaac Rothe ist«, wiederholte Griers Vater mit einer Stimme, die ungefähr so viel Wärme in sich trug wie eine Januarnacht.
    Griers Antwort klang nicht weniger frostig. »Ich hatte gehofft, du wärst gekommen, um dich zu entschuldigen.«
    »Wo ist er, Grier?«
    Man hörte Wasser laufen, dann das Ausschlagen eines Geschirrtuchs. »Warum willst du das wissen?«
    »Das ist kein Spiel.«
    »Dafür habe ich es auch nicht gehalten. Und ich weiß nicht, wo er ist.«
    »Du lügst.«
    In der winzigen Pause, die darauf folgte, kniff Isaac die Augen zusammen und hätte sich am liebsten selbst getreten. Er war so ein Arschloch. Er hatte in das Leben dieser Frau eingeschlagen wie eine Abrissbirne, hatte sowohl auf ihre persönlichen als auch auf ihre beruflichen Beziehungen eingedroschen, überall Chaos verursacht ...
    Schritte. Schwer und zackig. Die eines Mannes. »Du sagst mir jetzt, wo er ist!«
    »Lass mich los ...«
    Ohne eine Sekunde nachzudenken, gab lsaac seine Deckung auf und stürmte aus seinem Versteck, die Tür weit aufschlagend. Er brauchte drei Riesenschritte, um die beiden zu erreichen, und dann knöpfte er sich Griers Papi vor, wirbelte den Mann herum und schob ihn mit dem Gesicht voran gegen den Kühlschrank. Die flache Hand auf seinen Hinterkopf gelegt, drückte er ihm die Fresse so fest gegen die Tür, dass der keuchende Atem des guten alten Mr Childe kleine Wölkchen auf dem Edelstahl hinterließ.
    »Hier bin ich«, knurrte lsaac. »Und ich bin momentan ein kleines bisschen zappelig. Wie wär's also, wenn Sie Ihre Tochter nicht noch einmal so behandeln, dann würde ich davon absehen, das Tiefkühlfach mit Ihrem Gesicht zu öffnen.«
    Er rechnete damit, dass Grier ihn auffordern würde, ihren Vater sofort loszulassen, aber sie tat nichts dergleichen. Sie holte nur eine Schachtel Pflaster aus dem Schrank unter der Spüle und suchte umständlich die richtige Größe heraus.
    Ihr Vater atmete schwer. »Halten Sie sich ... gefälligst von meiner Tochter fern.«
    »Er kann gern bleiben, wo er ist.« Grier wickelte sich ein Pflaster um ihren Zeigefinger, räumte die Schachtel wieder weg und verschränkte die Arme vor der Brust. »Du allerdings kannst gehen.«
    lsaac filzte rasch den schicken Pulli und die gebügelte Hose von Griers Vater, und da er keine Waffe fand, trat er zurück, blieb aber dicht hinter ihm stehen. Er hatte so eine Ahnung, dass der Mann handgreiflich geworden war, weil er Todesangst hatte und kurz vorm Durchdrehen stand - aber niemand behandelte Isaacs Frau so. Punkt, Ende.
    Nicht, dass Grier seine Frau wäre. Selbstverständlich nicht.
    Verflucht.
    »Sie wissen, dass Sie damit Griers Todesurteil unterschreiben«, sagte Childe und sah lsaac durchdringend in die Augen. »Sie wissen, wozu er fähig ist. Er besitzt Sie, und er wird niedermetzeln, wen er muss, um an Sie heranzukommen.«
    »Niemand besitzt irgendjemanden«, schaltete Grier sich ein. »Und ...«
    Ohne seine Tochter auch nur eines Blickes zu würdigen, schnitt Childe ihr das Wort ab. »Sie müssen sich stellen, Rothe, nur so können Sie sicherstellen, dass er ihr nichts tut.«
    »Dieser Mann wird mir gar nichts tun ...«
    Blitzschnell drehte sich Childe zu Grier um. »Er hat schon deinen Bruder

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