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Fallen Angels 02 - Der Dämon

Titel: Fallen Angels 02 - Der Dämon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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Schwesterherz.«
    »Ich dachte, du hättest mich verlassen.« Sie wollte schon auf ihn zurennen und ihn umarmen, als ihr einfiel, dass das nicht klappen würde - wie üblich war er überwiegend Luft. »Warum hast du nicht ...«
    »Ich bin hier, um mich zu verabschieden.«
    »Oh.« Ohne, dass sie es wollten, schlössen sich ihre Augen, und sie atmete tief durch. »Damit habe ich wohl schon länger gerechnet.«
    Als sie die Lider wieder aufklappte, stand er dicht vor ihr, und sie dachte sich nur, wie gesund er doch aussah. So entspannt. So ... merkwürdig weise.
    »Du bist jetzt bereit dazu«, erklärte er ihr. »Du bist bereit, nach vorne zu blicken.«
    »Bin ich das.« Da war sie sich nicht so sicher. Die Vorstellung, ihn nie wieder zu sehen, versetzte sie in Panik.
    »Ja, das bist du. Außerdem ist das hier kein Dauerzustand. Du wirst mich wiedersehen ... und Mama auch. Es wird noch ein gutes Weilchen dauern, aber jetzt hast du etwas, wofür du leben kannst.«
    »Mich selbst, klar. Nichts für ungut, aber das mache ich schon seit über dreißig Jahren, und es ist irgendwie leer.«
    Jetzt grinste er und hielt seine leuchtende Hand vor ihren Bauch. »Nicht ganz.«
    Sie blickte an sich herab und fragte sich, wovon zum Henker er eigentlich sprach.
    »Ich liebe dich«, sagte ihr Bruder. »Und es wird sich alles zum Guten wenden. Abgesehen davon wollte ich dir noch sagen, dass ich glaube, ich hatte Unrecht.«
    »Womit?«
    »Ich dachte, ich säße im Zwischenbereich fest, weil du mich nicht gehen lassen wolltest. Aber es warst nicht du; ich war derjenige, der dich nicht loslassen konnte. Du wirst ab jetzt in sehr guten Händen sein, und alles wird gut werden.«
    »Daniel, wovon redest du ...«
    »Ich richte Mama alles Liebe von dir aus. Und mach dir keine Sorgen. Ich weiß, dass du mich auch liebst. Grüß Dad mal von mir, wenn du kannst. Er soll wissen, dass es mir gutgeht und ich ihm schon lange verziehen habe.« Ihr Bruder hob seine Geisterhand. »Mach's gut Grier. Ach, und Daniel wäre super. Du weißt schon, wenn es ein Junge wird.«
    Grier schrak zurück, als ihr Bruder sich in Luft auflöste.
    Völlig verdattert stand sie da und fragte sich, was in Gottes Namen ...
    Ohne von ihr dazu aufgefordert worden zu sein, setzten ihre Füße sich in Bewegung, und eine Sekunde später fand sie sich im Badezimmer wieder. Sie riss die Schublade auf, in der sie ihre Schminke und ...
    Die Pille aufbewahrte.
    Mit zitternden Händen holte sie das Tablettenheftchen heraus und begann zu zählen.
    Aber es war nicht so, als würde sie sich nicht erinnern, was sie vergessen hatte ... zu nehmen.
    Die letzte Pille hatte sie am Abend, bevor lsaac in ihr Leben getreten war, geschluckt. Und sie hatten zwei ... na ja, zweieinhalbmal ohne Schutz Sex gehabt.
    Grier taumelte aus ihrem Badezimmer und stellte prompt fest, dass sie nicht wusste, wohin sie gehen sollte. Also ließ sie sich schwer auf ihr Bett fallen, saß da im Dämmerlicht und starrte das Tablettenpäckchen an, während es draußen zu regnen begann.
    Schwanger? War es möglich, dass sie ... schwanger war? War sie ...
    Das Klopfen war erst so leise, dass sie dachte, es wäre ihr eigenes pochendes Herz, aber als es noch einmal ertönte, sah sie zur Balkontür.
    Auf der anderen Seite der Scheibe zeichnete sich eine riesenhafte Gestalt ab, und im ersten Moment hätte sie beinahe den Notknopf der Alarmanlage gedrückt. Aber dann sah sie, dass das, was der Mann in der Hand hielt, keine Pistole war.
    Eine Rose.
    Es sah eindeutig aus wie eine einzelne Rose.
    »lsaac!«, schrie sie beinahe.
    Mit einem Satz war sie auf den Beinen, rannte zur Tür und riss sie auf.
    Im Nieselregen stand ihr vermisster Soldat, die Haare leicht feucht, das schwarze Muskelshirt kein Schutz vor den Tropfen für die bloßen Schultern.
    »Hallo«, sagte er zaghaft. Als wäre er unsicher, wie der Empfang ausfallen würde.
    Verstohlen versteckte Grier die Pillenpackung hinter dem Rücken. »Hallo ...«
    In ihrem Kopf rasten die Gedanken durcheinander. War er gekommen, um ihr mitzuteilen, dass es ein Problem mit der Beseitigung der Beweismittel gab ... oder wollte er sie warnen, dass doch noch jemand hinter ihnen allen her war? Aber warum sollte er ihr dann eine ...
    »Nichts Schlimmes«, beruhigte er sie. Hatte sie vielleicht laut gesprochen? »Ich wollte dir nur das hier geben.« Etwas verlegen hielt er die weiße Rose hoch. »Das ... äh, machen Männer so. Wenn sie ... äh ...«
    Während er vor sich hin stotterte,

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