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Fallen Angels 03 - Der Rebell

Titel: Fallen Angels 03 - Der Rebell Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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war’s?«
    »Nein, ganz und gar nicht. Aber für heute sind Sie hier fertig.«
    »Hören Sie, das kann doch nicht …«
    »Die Spurensicherung ist unterwegs. Ich möchte Sie nicht dabeihaben, wenn die Kollegen den Tatort untersuchen, weil es ihre Arbeit beeinträchtigen könnte. Verstanden?«
    Ach so. Das hätte er sich denken können. Es war dunkel hier im Wald. Er könnte leicht Beweise aufheben oder manipulieren, ohne dass es jemand merkte, und Reilly hatte versucht, ihm einen eleganten Abgang zu ermöglichen.
    Sie war klug, dachte er.
    Außerdem war sie schön. Im Schein der Taschenlampe sah sie toll aus, wie es nur eine natürliche, gesunde Frau konnte – ohne dickes Make-up, das ihre Poren verklebte oder ihre Lider niederdrückte, ohne fettigen, schmierigen Glanz auf den Lippen. Sie war absolut ungekünstelt.
    Und diese vollen, roten Haare und ihr intensiver grüner Blick waren auch nicht gerade eine Beleidigung fürs Auge.
    Dazu noch ihre souveräne Art …
    »Na schön.«
    »Bitte melden Sie sich morgen um halb neun im Büro des Sergeants.«
    »Wird gemacht.«
    Als Bails vor sich hinmurmelte, betete Veck insgeheim, der Kerl würde seine Ansichten für sich behalten. Reilly machte nur ihre Arbeit – und zwar verdammt professionell. Das Mindeste, was sie tun konnten, war, ihr ebenfalls mit Respekt zu begegnen.
    Ehe also sein Kumpel noch irgendetwas von sich geben konnte, verabschiedete er sich mit einem Handschlag von Bails und nickte de la Cruz zu. Doch als er sich zum Gehen wandte, klang Reillys tiefe, ernste Stimme noch einmal durch die Nacht.
    »Detective DelVecchio.«
    Er sah über die Schulter. »Ja?«
    »Ich muss Ihnen die Waffe abnehmen. Und die Dienstmarke. Und das Messerholster.«
    Klar. Natürlich. »Die Marke ist in der Lederjacke da drüben auf dem Boden. Wollen Sie sich selbst die Ehre mit der Neunmillimeter und dem Holster geben?«
    »Bitte, ja. Und Ihr Handy nehme ich auch an mich, wenn Sie nichts dagegen haben.«
    Als sie näher trat, nahm er ihren Duft wahr. Nichts Fruchtiges oder Blumiges oder, Gott bewahre, diesen Vanillescheiß. Auch keins der üblichen Parfüms aus dem Handel. Shampoo vielleicht? Hatte sie den Anruf bekommen, als sie gerade aus der Dusche kam?
    Na, das war mal ein Bild …
    Moment mal. Träumte er jetzt tatsächlich von seiner Kollegin … drei Meter neben dem Schauplatz eines Mordes? Bei dem er der Verdächtige war?
    Wow.
    Mehr fiel ihm dazu im Moment nicht ein.
    Reilly klemmte sich die Taschenlampe zwischen die Zähne und streckte die in knallblauen Handschuhen steckenden Hände aus. Als er die Arme hob, damit sie leichter an seine Taille kam, bemerkte er ein leises Ziehen in den Hüften, so wie er es gespürt hätte, wenn sie ihm die Hose ausgezogen hätte …
    Der Stromstoß, der ihm in den Schwanz schoss, kam überraschend – und er war heilfroh, dass der Lichtkegel genau auf seine Brust zeigte und nicht weiter südlich.
    Mann, das war so was von falsch – und gar nicht typisch für ihn. Normalerweise baggerte er keine Kolleginnen an, egal ob sie in der Verwaltung, bei ihm in der Mordkommission … oder im Internen Ermittlungsdezernat arbeiteten. Viel zu nervig, wenn das unausweichliche Ende der Affäre kam.
    Lieber Gott, wo hatte er seinen Kopf?
    Nicht in der Realität offensichtlich.
    Es war fast, als wäre das, was vorhin auf diesem rot durchtränkten Laub passiert war, so riesig und unfassbar, dass sein Gehirn sich in jedes andere Thema flüchtete.
    Oder er hatte eben einfach den Verstand verloren. Punkt.
    »Danke«, sagte Reilly, als sie mit seiner Waffe und dem Lederholster in der Hand zurücktrat. »Ihr Handy?«
    Er reichte es ihr. »Wollen Sie auch meine Brieftasche?«
    »Ja, aber Ihren Führerschein können Sie behalten.«
    Als die Übergabe abgeschlossen war, ergänzte sie noch: »Und ich muss Sie bitten, zu Hause Ihre Kleidung auszuziehen, in eine Tüte zu packen und morgen bei mir abzugeben.«
    »Kein Problem. Und Sie wissen ja, wo Sie mich finden«, sagte er schroff.
    »Ja, weiß ich.«
    Als sie sich endgültig trennten, legte sie nicht kokett den Kopf schief oder ließ die Augen aufblitzen. Sie warf nicht die Haare zurück. Streifte nicht seine Hüfte. Was – zugegeben – unter diesen Umständen auch albern gewesen wäre, aber er hatte so ein Gefühl, dass sie auch in einer Bar an der Theke keine derartige Show abgezogen hätte. Nicht ihr Stil.
    Mist, sie wurde wirklich von Minute zu Minute attraktiver. Wenn das so weiterging, würde er ihr

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