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Falsches Gold

Falsches Gold

Titel: Falsches Gold Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ulf Blank
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vorliebzunehmen?« Justus sah auf. »Oder hat Mr Forger die ganze Geschichte nur erfunden? Aber warum sollte er das tun?«
    Bob schüttelte den Kopf. »Ich weiß es nicht«, gab er zu. Auch Peter zuckte ratlos die Schultern.
    »Na gut«, sagte Justus schließlich. »Dann schlage ich vor, dass wir morgen zusammen ins Krankenhaus gehen.«
    »Ins Krankenhaus?«, fragte Peter verwirrt.
    »Ja, um Mr Augustus zu besuchen, den Onkel von Mr Forger. Vielleicht hat er ja eine Idee, was in seinem Geschäft vorgeht. Was denkt ihr? Einverstanden?«
    Bob und Peter nickten.
    »Gut, dann um neun mit den Rädern auf dem Marktplatz«, bestimmte Justus. »Wir werden schon rausbekommen, was mit Tante Mathildas Goldmünzenschatz passiert ist!«

Krankenbesuch
    Das Fred Fireman Memorial Hospital lag wenige Straßen hinter dem Marktplatz. Es war nach dem einzigen Helden der Stadt benannt, dem Feuerwehrmann, der Rocky Beach 1902 vor einer großen Feuersbrunst gerettet hatte.
    Als die drei ??? durch die breiten Glastüren in die Haupthalle traten, schlug ihnen der übliche Krankenhausgeruch entgegen. Peter verzog das Gesicht. »Mir wird immer schlecht, wenn ich ins Krankenhaus muss«, erklärte er. »Diese Putzmittel stinken einfach gemein.«
    »Du meinst die Desinfektionsmittel«, verbesserte ihn Justus.
    Peter seufzte. »Ist doch egal, wie das Stinkzeug heißt. Es riecht jedenfalls tödlich. Ich verstehe einfach nicht, wie jemand bei dem Gestank gesund werden soll.«
    Justus gab Peter den großen Blumenstrauß, den sie als Geschenk für Mr Augustus dabeihatten. »Hier, du kannst an den Blumen riechen, dann ist es nicht ganz so schlimm.«
    Die Blumen dienten den drei ??? als Tarnung, damit es wirklich so aussah, als ob sie einen richtigen Krankenbesuch abstatteten. Dankbar nahm Peter den Strauß entgegen.

    An der Rezeption erkundigten sie sich nach Mr Augustus und stiegen dann über eine breite Treppe in den ersten Stock. Von einem langen Flur gingen viele Türen ab, an denen sie suchend entlangwanderten.
    »Da ist es!« Bob blieb vor einer Tür mit der Nummer 23 stehen und klopfte an.
    »Herein«, antwortete eine schwache Stimme. Die drei ??? traten ein. Mr Augustus lag in einem großen Bett und sah ihnen entgegen. Er hatte dichte weiße Haare und leuchtend blaue Augen.
    »Nanu? Wer seid ihr denn?« Verwundert sah er die drei Jungs an.
    »Guten Tag!«, sagte Justus höflich. »Wir sind Justus Jonas, Peter Shaw und Bob Andrews. Ich bin Titus Jonas’ Neffe.«
    »Ach, der Neffe vom guten Titus. Wie geht es ihm?«
    »Danke, gut«, erwiderte Justus. »Mein Onkel lässt Sie grüßen, und meine Tante schickt Ihnen die Blumen. Sie haben gestern bei Ihnen im Laden einige Münzen verkauft und dabei erfahren, dass Sie im Krankenhaus liegen.«
    »Nichts Schlimmes, nur eine leidige Entzündung«, winkte der alte Münzhändler ab. »Das wird schon wieder. Aber deswegen schicken sie euch alle drei extra zu mir?«
    »Nicht ganz«, sagte Justus. »Es geht auch darum, dass mein Onkel aus Versehen eine Münze zu viel an Mr Forger verkauft hat.« Justus erzählte vorsichtig die Geschichte, so wie sie sich zugetragen hatte.
    »Mein Onkel hat zwar gesagt, wir sollten Ihnen gegenüber nicht darüber sprechen«, fuhr er fort, »zumal er weiß, wie wichtig es ist, seinen Kundenstamm nicht zu verärgern. Aber meine Freunde und ich können uns einfach nicht vorstellen, dass es so schwer sein soll, einen Double Eagle von 1922 zurückzunehmen, da er doch der am wenigsten wertvolle ist.«
    »Da habt ihr aber gut recherchiert«, sagte Mr Augustus. Aufmerksam sah er die drei ??? an.
    Justus nickte. »Wir interessieren uns für alles Rätselhafte, Unverständliche und für Geheimnisse aller Art. Und genau das ist hier der Fall. Wir dachten, vielleicht könnten Sie uns sagen, was der Grund für dieses Missverständnis ist?«
    Mr Augustus schloss die Augen. »Aquilae non volandum est«, murmelte er leise.
    »Wie bitte?«, fragte Justus.
    Doch Mr Augustus antwortete nicht. Es schien, als sei er tief in Gedanken versunken und hätte die drei ??? vergessen. Plötzlich entrang sich ein leises Stöhnen der Brust des alten Mannes. »Aquilae non volandum est«, murmelte er erneut.
    Diesmal hörten es die drei Freunde genau. Schnell zog Bob einen Block hervor und notierte die seltsamen Worte.
    Justus legte Mr Augustus die Hand auf die Schulter. »Mr Augustus, was bedeutet das?«, fragte er.
    »Wie?« Der alte Mann schlug die Augen wieder auf. Dann sagte er hastig: »Mein Neffe

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