Familienscheiße: Wir hassen sie, wir lieben sie - Geschichten über die, die uns am nächsten stehen
Prüfung. Ich hatte kaum geschlafen. Aber ich hatte ziemlich viel Spaß, als ich vorne an der Tafel stand und meine Mathe-Show im Whisky-Nebel vor dem spießigen Lehrerkomitee durchzog. Wenn die wüssten, dachte ich die ganze Zeit. Ich bekam für meine „Leistung“ vier Punkte. Vier Punkte sind eine vier minus. Für mich gefühlt die beste und schönste Note ever. Denn damit hatte ich mein Abi locker in der Tasche.
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Das macht man doch nicht! - Garantiert politisch unkorrekt!
DTV Verlag, 190 Seiten
Voll fiese Alltagssünden: Jeden Tag begegnen sie uns, die bittersüßen Alltagssünden, diese typischen Engelchen-Teufelchen-Situationen und die Schlechtes-Gewissen-Momente. Und allzu oft ertappen wir uns dabei, wie wir wieder etwas getan haben, was wir eigentlich hätten lassen sollen. Und obwohl wir ganz genau wissen, dass es falsch, ganz schön böse oder sogar ziemlich dämlich ist, begehen wir unsere geliebten Alltagssünden immer und immer wieder. Schon wieder über die eigentlich nette Kollegin gelästert? Kaugummi auf den Asphalt gespuckt? Müll nicht getrennt? Dem Ex im Suff eine Jammer-SMS geschickt? Uiuiuiui! Das macht man doch nicht! Nur allzu oft ertappen wir uns dabei. Allerdings wäre 100-prozentige Political Correctness in allen Lebenslagen doch ziemlich langweilig, oder? Doch was bringt uns dazu, immer wieder »böse« zu sein? Henriette Frädrich geht unserem Verhalten auf den Grund, sie schaut tief in die Abgründe unserer Seele und schildert typische Alltagssünden - wobei sie sich bei den meisten gleich selbst schuldig bekennt.
Inhalt:
Essen wegschmeißen // Im Zug den freien Sitz neben sich blockieren // Ständig aufs Handy starren // Heimlich Klatschzeitungen lesen und Trash-TV glotzen // Den Hund mit im Bett schlafen lassen // Neue Klamotten kaufen –und sie dann nie oder nur einmal anziehen // Sich selbst die Haare schneiden oder färben // Den Computer nicht korrekt herunterfahren // Peinliche Musik gut finden // Das Rumnaschen nicht lassen können // Ohne Badbesuch ins Bett gehen // Pickel ausdrücken // Popeln // Mit Flip-Flops oder anderem unpassendem Schuhwerk Auto fahren // Lästern, klatschen, tratschen // Mit den Fingern Essen auf die Gabel schieben und andere unfeine Tischmanieren // Von Pennern und Bettlern genervt sein // Es mit dem Händewaschen nicht so genau nehmen // Ungewaschenes Obst und Gemüse essen // Schwarzfahren // Nutella löffelweise aus dem Glas futtern // Die Zähne nicht richtig putzen // Gerne mal was auf die lange Bank schieben // In den Sachen des Partners schnüffeln // Mit Ü 30 immer noch heimlich davon träumen, bei DSDS oder GNTM mitzumachen // Ausreden erfinden, damit man vom langweiligen Date wegkommt // Shoppen, shoppen, shoppen // Rechnungen immer zu spät bezahlen // Den Dispo ständig bis zum Anschlag ausreizen // Bademäntel oder andere Accessoires aus dem Hotel mitgehen lassen // Umweltschutz Umweltschutz sein lassen // Danke sagen vergessen // An der gelben Ampel noch mal richtig Gas geben // Den Computer (oder anderes technisches Gerät) anschreien // Essen liegen lassen // Bücher kaufen, aber nicht lesen // Das Baby von Freunden hässlich finden // Dem bettelnden Hund am Tisch doch was geben // Gute Vorsätze nicht in die Praxis umsetzen // Auf Bad Guys stehen // Dem Ex oder Schwarm im Internet hinterherspionieren // Handy am Steuer // Internetpornos gucken // Beim Schwimmen ins Wasser puschern // Pupsen // Zu lang zu heiß duschen // In der Sonne brutzeln // Klamotten ewig nicht zur Reinigung bringen und dann ewig nicht abholen // Die Putzfrau schwarz bezahlen // Der Klofrau kein Geld geben // Sich nicht für Politik interessieren // Im Internet seine Zeit verplempern // Der zehnköpfigen Familie mit Migrationshintergrund auf der Straße mit Argwohn begegnen // Einfach mal aus dem Alltag ausbrechen und alles stehen und liegen lassen
>> Gratis-Leseprobe! << Kapitel „Das Baby von Freunden hässlich finden“:
„ Es gibt ein unausgesprochenes Gesetz. Babys sind immer niedlich oder süß oder schnuckelig oder zumindest dutzidutzidutziwutzi. Ein Baby kann sozusagen gar nicht hässlich sein. Denn ein Baby ist ein Baby ist ein Baby. Basta und amen, keine Widerrede und kein Pardon.
Ich gebe unumwunden zu, dass weiß Gott nicht alle Babys dieser Welt mit Schönheit und Anmut
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