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Farmer, Philip Jose - Flusswelt 01

Farmer, Philip Jose - Flusswelt 01

Titel: Farmer, Philip Jose - Flusswelt 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die Flusswelt der Zeit
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erschienen.
    Dennoch versuchte er sich zu erheben und auf den Fluß zuzuhumpeln. Wenn er ihn erst einmal erreicht hatte, würde er fortschwimmen können, vorausgesetzt, er fiel vor Schmerz nicht in Ohnmacht. Er schaffte nicht mehr als zwei zaghafte Schritte, dann packte ihn etwas von hinten, riß ihn vom Boden hoch und wirbelte seinen Körper in der Luft herum.
    Das titanenhafte Wesen hielt ihn mit ausgestrecktem Arm von sich und umklammerte Burtons Leib mit einer ungeheuer starken Faust. Er schnappte nach Luft und rechnete jeden Augenblick damit, daß das Wesen ihm die Rippen zerquetschte.
    Der Gral fiel ihm wieder ein. Burton riß ihn hoch und schmetterte ihn gegen die Schulter seines Gegners. Mühelos, als verscheuche er eine Fliege, ließ der Titan seine Axt dagegen krachen. Der Behälter entfiel Burtons Griff.
    Mit einem breiten Grinsen zog das haarige Wesen seinen Gefangenen näher an sich heran. Die einhundertachtzig Pfund Lebendgewicht, die Burton auf die Waage brachte, schienen es nicht einmal sonderlich anzustrengen.
    Einen Moment lang sah Burton geradewegs in die blaßblauen, von knochigen Wülsten umrahmten Augen der Kreatur. Die Nase war augenscheinlich mehrere Male gebrochen gewesen, und die Unterlippe stand deswegen so weit ab, weil sich hinter ihr ein mächtiger, die Zähne nach vorne wölbender Unterkiefer befand.
    Dann stieß der Titan erneut einen bellenden Schrei aus und hob Burton in die Lüfte empor, während dieser sich alle Mühe gab, mit wildem Trommeln seiner Fäuste dem ihn gepackt haltenden Arm energischen Widerstand entgegenzusetzen. Er kam sich vor wie ein gefangenes Kaninchen, daß trotz der Erkenntnis der Sinnlosigkeit des eigenen Tuns mit aller Macht das Letzte aus sich herausholt. Doch trotz der wütenden Konzentration, die er in die Faustschläge legte, blieb Burton nicht verborgen, daß die gesamte Umgebung einen ungewöhnlichen Eindruck auf ihn machte.
    Im Augenblick seines Erwachens, das wußte er genau, hatte die Sonne sich gerade angeschickt, sich über die Berghöhen zu erheben. Obwohl seit dem Zeitpunkt erst fünf Minuten vergangen waren, hätte sie die Strecke dennoch längst zurücklegen müssen. Aber nichts dergleichen war der Fall; sie befand sich noch in der exakt gleichen Position wie vorher und schien sich um keinen Millimeter bewegt zu haben.
    Des weiteren gestattete ihm die Höhe, in der er sich nun befand, einen Ausblick, der mindestens sieben Kilometer weit reichte. Der Gralstein, in dessen Umgebung sich die Schlacht abspielte, war der letzte. Hinter ihm waren nur noch das Tal und der in seiner Mitte sich dahinwälzende Fluß.
    Er hatte das Ende der Reise erreicht – oder den Anfang des Flusses entdeckt.
    Aber jetzt war nicht der richtige Augenblick, um darüber zu spekulieren, dazu tobten in Burtons Bewußtsein zuviel Schmerz, Wut und Furcht. Gerade in dem Moment, als der Gigant die Axt hob, um ihm den Schädel einzuschlagen, versteifte sich sein Körper. Ein Schrei ertönte, der Burton an das schrille Pfeifen einer Dampflokomotive erinnerte. Der Griff um seine Hüften löste sich, und Burton fiel zu Boden. Der Schmerz, der von seinem Fuß ausging, kostete ihn beinahe die Besinnung.
    Als er halbwegs wieder klar denken konnte, mußte er die Zähne aufeinanderbeißen, um nicht gleich loszuschreien. Stöhnend setzte er sich hin. Der Schmerz, der wie Feuer in seinem Bein brannte, schien die Helligkeit vor seinen Augen zu verdunkeln. Die Schlacht um ihn herum ging ohne Unterbrechung weiter, aber glücklicherweise befand er sich jetzt in einer Ecke, in der wenig Aktivität herrschte. Der gewaltige Körper des haarigen Giganten, der ihn hatte umbringen wollen, lag direkt neben ihm, und eine tiefe Kerbe zeichnete sich an seinem Hinterkopf ab.
    In der Nähe des elefantenhaft großen Wesens kroch auf allen vieren ein Exemplar einer anderen Gattung herum. Als Burton es entdeckte, vergaß er einen Moment lang all seine Schmerzen. Der übel zugerichtete Mann war niemand anderes als Hermann Göring.
    Sie waren beide am gleichen Ort erwacht! Burton wußte, daß jetzt nicht der richtige Zeitpunkt war, um über das, was man daraus folgern konnte, nachzudenken. Darüber hinaus machten ihm die Schmerzen arg zu schaffen.
    Göring setzte zum Sprechen an. Er machte einen so mitgenommenen Eindruck, daß Burton sich wunderte, warum er die letzten ihm verbliebenen Kräfte nicht für wichtigere Dinge aufsparte. Das Gesicht Görings war blutverschmiert, sein rechtes Auge ausgeschlagen und

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