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Fear

Fear

Titel: Fear Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Bale
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Diana, und Joe hörte ein ersticktes Stöhnen und noch mehr Schreie; sah einen Fuß nach oben schnellen; eine Hand, in Panik ausgestreckt.
    Das schwache, pulsierende Licht ließ ihre Bewegungen wie einen gespenstischen Tanz wirken: Ellie, die sich auf dem Sofa wand; Diana hilflos unter ihr eingeklemmt; Joe, der stolperte und fiel, während Glenn den Arm wie eine Keule schwang und ihn im Fallen erwischte. Das Brecheisen glitt Joe aus der Hand.
    Der Überlebensinstinkt machte Glenn zu einem schmutzigen Kämpfer. Er trat nach Joe, traf ihn am Oberschenkel, am Bauch. Joe war zwischen einem Couchtisch und einem Sessel eingeklemmt und lag mit dem Kopf fast im Kamin – kein Bewegungsspielraum.
    Er versuchte sich in Embryonalhaltung zusammenzurollen, riss die Beine hoch und trat hinterrücks nach Glenn aus. Sein Fuß traf ihn am Schienbein, doch der Tritt war zu schwach, um wirklichen Schaden anzurichten. Glenn brüllte vor Wut, warf sich auf Joe und schlang ihm die Hände um den Hals.
    »Hast mich ausgetrickst, du mieser Drecks…« Die Worte entglitten zu einem unverständlichen Gekreisch. Glenn hob Joes Kopf ein Stück weit an und versuchte ihn auf die Kante des Kamins zu knallen. Er streifte sie nur, aber auch das genügte, um Joe vorübergehend außer Gefecht zu setzen. Für einen Augenblick wurde ihm schwarz vor Augen.
    Ein hoher, schriller Schrei holte Joe ins Bewusstsein zurück. Der Schrei und der Schmerz.
    Das offene Feuer sengte seinen Kopf an. Er hatte das Gefühl, dass seine Haare jeden Moment in Flammen stehen würden. Alle Instinkte bedrängten ihn, sich in Sicherheit zu bringen, doch stattdessen streckte er den Arm aus und griff hinter sich, bis seine Finger das Kamingitter streiften. Es hatte eine gewölbte Form und war aus Stahlgeflecht. Leicht und mühelos anzuheben, aber extrem heiß.
    Joe konnte nicht lange darüber nachdenken. Er packte das Gitter, schleuderte es nach Glenn und ließ los, sobald er ihn getroffen hatte. Glenn schlug es weg, ließ dabei von Joe ab und fiel seitlich gegen den Sessel.
    Joe wusste, dass er nur eine Chance hatte, die Oberhand zu gewinnen. Er wälzte sich herum und hievte sich auf die Knie mit dem Gesicht zum Kamin. Sein Blick fiel auf ein massiv aussehendes Holzscheit, etwa so stark wie der Unterarm eines Mannes. Ein Ende lag im Feuer, das andere war noch unberührt von den Flammen. Joe packte es und merkte, dass Glenn im Begriff war, sich wieder auf ihn zu stürzen, keuchend und knurrend wie ein wildes Tier.
    Zum Ausholen war kein Platz, also blieb Joe nichts anderes übrig, als mit dem glühend heißen Scheit nach Glenn zu stoßen. Es traf ihn mit einem satten Knall seitlich am Kopf – ein dumpferes Geräusch als bei dem Hieb, den Davy Leon versetzt hatte, doch nicht minder scheußlich. Und der Schlag war nicht minder effektiv. Glenn prallte fast einen halben Meter zurück, Joe sah, wie seine Augen nach oben wegrollten, das Grollen brach mitten im Atemzug ab, und dann sackte er zusammen. Vielleicht nicht tot, aber jedenfalls außer Gefecht.
    Joe warf das Scheit wieder ins Feuer und blies auf seine Hände – und dann merkte er, dass Ellie immer noch schrie.
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    Das Erste, was er wahrnahm, war das Blut – ein schwarzes Schimmern im flackernden Licht. Es bedeckte Ellies Arme, ihr ganzes Kleid, und doch war sie nicht verletzt. Das war Joe sofort klar.
    Sie saß halb auf dem Sofa, den Oberkörper nach vorn gelehnt, eine Hand auf Dianas Brust gepresst, während die andere Hilfe suchend winkte, flatternd wie ein verängstigter Vogel. Ein Schatten zwischen den beiden zog seinen Blick an, ein längliches Etwas, das sich nicht bewegte.
    »O nein. Nein.« Joe richtete sich auf und sah in Dianas Gesicht, das ihm zugewandt war. Ihre Augen waren offen, schienen aber kaum etwas wahrzunehmen. Das Messer steckte tief in ihrer Brust.
    »Ich habe es nicht rausgezogen«, sagte Ellie. »Ich habe gelesen, dass man das nicht tun soll. Und Druck auf die Wunde ausüben – ist das richtig?«
    Joe nickte. Diana versuchte zu sprechen; kleine rosa Bläschen bildeten sich auf ihren Lippen. Joe kniete sich vor sie, ergriff ihre Hand und drückte sie leicht.
    »Küche«, hauchte sie. »B… Besteck.«
    Joe tat so, als verstünde er. Diana war trotz allem noch in der Lage, ihn mit einem bösen Blick zu strafen, weil er sie nicht ernst nahm.
    »Besteck … Schublade.«
    »Das hat sie eben schon gesagt«, erklärte Ellie. »Wir können nicht auf den Krankenwagen warten. Wir müssen sie

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