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Fear

Fear

Titel: Fear Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Bale
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Nächte bereiten würde.
    Sie fesselten Fentons Hand- und Fußgelenke und ignorierten seine wiederholten Beteuerungen, dass er an keinerlei kriminellen Machenschaften beteiligt gewesen sei und entschieden auf Joes Seite stehe.
    »Dann verraten Sie uns, was Leon gemeint hat. Sie sollen ›die Ware schützen‹. Welche Ware?«
    Fenton sah mit ernster Miene zuerst Joe und dann Davy an und schließlich den Kricketschläger. Tapferkeit war nicht gerade seine Stärke.
    »Sie«, sagte er. »Es ist derselbe Deal, den Leon machen wollte.« Fenton hielt inne. Er schluckte. »Glenn verkauft Sie an einen Mann namens Danny Morton.«
    In einem verworrenen Strom von Informationen erklärte Fenton, wie Joe heimlich fotografiert worden war, als er das Grundstück zum ersten Mal betreten hatte. Das Foto war an Leons Bekanntenkreis verschickt worden, und schließlich hatte sich jemand gemeldet, der Joes wahre Identität kannte und die Verbindung zu den Mortons herstellen konnte.
    Während Joe sich all dies anhörte, war ihm nur zu deutlich bewusst, dass er niemandem außer sich selbst einen Vorwurf machen konnte. »Wann wird Morton hier sein?«, fragte er.
    »Bald. In weniger als einer Stunde, laut Glenn.«
    Davys Rat war schlicht. »Sie müssen sich aus dem Staub machen. Aber schleunigst.«
    »Ich kann nicht. Ich habe Glenn bei Diana und Ellie zurückgelassen.«
    »Er hat keinen Grund, den beiden etwas anzutun, oder?«
    »Würden Sie dafür die Hand ins Feuer legen, nachdem Sie wissen, wozu er fähig ist?« An Fenton gewandt sagte er: »Glenn hat Sie also eingeweiht und Ihnen aufgetragen, mich zu bewachen. Und dann?«
    »Er sagte, er würde Morton hierherbringen.«
    Joe seufzte. Das war es nicht, was er hören wollte. Wenn Ellie oder Diana Verdacht schöpften – oder wenn Glenn entschied, dass er es nicht riskieren konnte, sie zurückzulassen –, dann würde er sie töten müssen.
    »Wir müssen für Jenny einen Krankenwagen rufen. Und für Leon.« Joe deutete auf Fenton. »Und dann gebe ich Ihnen eine Chance, sich zu rehabilitieren.«
    89
    Es war Ellie, die es aussprach, aber Diana hatte den gleichen Gedanken gehabt. Irgendwie war es ein noch größerer Schock, ihre eigene Schlussfolgerung von jemand anderem laut ausgesprochen zu hören.
    Glenn bestritt die Anschuldigung nicht. Stattdessen tat er so, als sei es unter seiner Würde, darauf zu antworten.
    »Diana ist nicht über einen Schuh gestolpert«, sagte Ellie. »Du hast sie geschlagen, genau so, wie du auch mich ein paarmal geschlagen hast. Erinnerst du dich? Als ich noch jung und naiv war.«
    »Quatsch. So was hab ich nie gemacht«, maulte Glenn, doch Ellie redete weiter, als hätte sie ihn nicht gehört.
    »Ich wünschte nur, es würde mich mehr überraschen, aber ich kann nicht behaupten, dass es das tut.« Sie seufzte. »Die meisten Leute stellen sich Sexualverbrecher als abartige Einzelgänger vor, die nicht in der Lage sind, Frauen anzusprechen, geschweige denn, eine Beziehung einzugehen. Und manche sind tatsächlich so. Aber natürlich gibt es auch andere wie dich – attraktive, charmante Männer, die sich mit der Zeit so daran gewöhnen, dass die Frauen immer ja sagen, dass es mehr wird als nur eine Erwartung. Es wird zu ihrem guten Recht. Die Vorstellung, dass du mal an eine geraten könntest, die nicht mit dir schlafen will, empfindest du als beleidigend. Als Affront.« Ellie lachte bekümmert. »Es ist ironisch, nicht wahr?«, sagte sie zu Diana. »Als ich dich vorhin angeschaut habe, da habe ich es gewusst , und ich glaube, dir ging es genauso. All die Jahre hatten wir den gleichen Verdacht, aber ich frage mich, wie viel eher wir schon dahintergekommen wären, was für eine Bestie er ist, wenn wir uns nur einmal getroffen und darüber geredet hätten.«
    Diana nickte. »Er hat uns gegeneinander aufgebracht, um genau das zu verhindern.«
    »He!«, rief Glenn, mehr verärgert darüber, dass er ignoriert wurde, als über die Anschuldigung selbst – so schien es Diana. »Jetzt habt ihr aber einen schweren Fehler gemacht, alle beide.«
    »Ich glaube, wir haben ein Geständnis«, sagte Ellie, doch in den Triumph in ihrer Stimme mischte sich echte Angst.
    »Es hätte nicht so kommen müssen«, sagte Glenn. »Aber ja, es stimmt schon, ich geb’s ja zu. Und ihr werdet die Konsequenzen tragen müssen.« Immer noch schwang der weinerliche Ton der Selbstrechtfertigung in seiner Stimme. »Es war ein Unfall, so fing es überhaupt an. Ich hatte dieses Mädchen, die war

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