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Fear

Fear

Titel: Fear Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Bale
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angeboten hatte, das Dach neu zu dämmen. Dort würde sie so schnell niemand finden, aber das machte die Aussicht, sie hier zurücklassen zu müssen, auch nicht erträglicher.
    Er blieb auf dem Gehsteig, bis er auf gleicher Höhe mit dem Mädchen war, und überquerte dann unvermittelt die Straße. Wieder drehte sie sich um, las augenblicklich die Entschlossenheit in seiner Miene und wich einen Schritt zurück, wobei sie gegen ihr Auto stieß.
    »Gib das her.« Joe packte ihre rechte Hand und entwand ihr das Telefon.
    Sie schrie auf und schlug mit ihrer freien Hand nach ihm, doch er blockte den Schlag ab und hielt den Arm oben, um weitere Angriffe abzuwehren. Als er das Handy ans Ohr hielt, hörte er Mortons Stimme: »Stacey? Bist du noch da? Stace?«
    Joe trennte die Verbindung und warf das Handy in hohem Bogen über den Maschendrahtzaun auf den Schulsportplatz. Das Mädchen stürzte sich auf ihn, krallte nach seinem Gesicht und kreischte: »Du blödes Arschloch!«
    Er wehrte ihre Schläge ab. Zwar lag ihm nichts daran, sich zu rächen, doch ihm war bewusst, dass die Zeit knapp wurde. Er packte ihre Schultern, drehte sie um die eigene Achse und klemmte sie zwischen sich und dem Auto ein. Dann drückte er ihr die Arme an den Körper und hielt ihr mit der freien Hand den Mund zu. Sie stieß ein ersticktes, kehliges Kreischen aus.
    »Sei still, Stacey, sonst bin ich gezwungen, dir wehzutun. Nick, wenn du mich verstanden hast.«
    Sie sträubte und wand sich, versuchte den Mund weit genug aufzubekommen, um ihn zu beißen. Er packte sie noch fester, bis ihr Widerstand nachließ. Endlich nickte sie.
    »Dein Auto nehme ich mir auch«, sagte er. Als er die Hand von ihrem Mund wegnahm, spuckte sie ihm in den Handteller.
    »Das gehört meinem Freund. Er bringt mich um …«
    »Dann hättest du dich nicht mit ihm einlassen sollen.« Joe drehte sie um, bis sie mit dem Gesicht zur anderen Straßenseite stand, und schleuderte sie dann vom Wagen weg. Sofort sprang sie wieder auf ihn zu und funkelte ihn wütend an.
    »Danny erwischt dich schon noch. Ich hoffe, er macht Hackfleisch aus dir!«
    Joe ignorierte sie, öffnete die Fahrertür und stieg ein. Zum Glück steckte der Schlüssel. Er ließ den Motor an, während er mit dem Hebel herumhantierte, um den Sitz zurückzuschieben. Da registrierte er im Außenspiegel eine Bewegung. Der Astra war in die College Fields eingebogen und näherte sich ihm von hinten.
    Joe legte den ersten Gang ein und löste die Handbremse. Er hatte den Fuß auf dem Gas und wollte schon losfahren, doch da hatte er plötzlich eine bessere Idee. Er blieb einfach, wo er war.
    Stacey hatte sich mitten auf der Straße aufgebaut, winkte triumphierend den Astra heran und zeigte mit dem Finger auf Joe. Da ist er.
    Im Außenspiegel sah Joe den Astra näher kommen: vierzig Meter, dreißig, zwanzig. Der Fahrer drosselte das Tempo, allerdings nicht zu sehr. Joe schätzte, dass er in einer Situation wie dieser erst im allerletzten Moment auf die Bremse treten würde, nachdem er so dicht herangefahren war, dass er Joe den Weg versperrte.
    Da begriff Stacey, dass Joe nicht davonfahren würde, und kam auf den Wagen zugerannt, ihre Züge von Hass verzerrt.
    »Jetzt bist du tot, du Dreckschwein!«
    In diesem Moment trat Joe das Gaspedal durch. Der Peugeot schoss vom Bordstein weg, als der Astra fast neben ihm angelangt war. Stacey war zwischen den beiden Autos gefangen.
    Unter anderen Umständen hätte Joe sich Gedanken um ihr Wohlergehen gemacht. Doch in diesem Augenblick war es ihm vollkommen gleichgültig. Als er den Wagen diagonal in die Straßenmitte lenkte, sprang sie zurück, genau vor den Astra. Der Fahrer reagierte instinktiv und riss das Steuer nach rechts, um ihr auszuweichen. Er stand bereits voll auf der Bremse, und das jähe Manöver ließ den Wagen über die Straße schlittern. Er geriet auf den Bordstein und rammte einen steinernen Pfosten, der die Einfahrt zu Lindsey Bevans Grundstück markierte.
    Der Aufprall war wie die Explosion einer Bombe. Die Schnauze des Astra wurde eingedrückt, und eine Dampffontäne entwich aus dem geplatzten Kühler. Beide Vorderreifen waren platt, und das reichte Joe. Es hieß, dass der Astra aus dem Rennen war.
    Als er die Einmündung zur Cecil Road erreichte, warf er einen Blick nach links und sah den Granada auf sich zurasen. Danny Morton saß wieder auf dem Beifahrersitz und schrie auf den Fahrer ein, als er seine Beute erspähte.
    Joe bog rechts ab und beschleunigte, so gut er

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