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Federweiße Fluegel

Federweiße Fluegel

Titel: Federweiße Fluegel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeannette Trost
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wohl kaum ein Blitz in meine Wanne einschlagen und mich töten... Haha, ich konnte ganz schön witzig sein...
    Ich schaltete meine Musik an und lauschte den stillen Klängen der Violine...
     

Kapitel 3 - Der Anfang
    Als ich auf die Uhr schaute bekam ich einen Schreck. Ich musste wohl eingeschlafen sein. Es war schon zehn und dunkel draußen, außer wenn es blitzte. Schnell ließ ich die Wanne voll laufen und zündete ein paar Kerzen im Bad an.
    Heute entschied ich mich für ein fruchtiges Schaumbad. Peanuts Fressnapf machte ich noch voll. Wahrscheinlich hatte sie auch schon Hunger und bevor sie mich wieder ableckte, ging ich doch lieber auf Nummer sicher.
    Ich ließ die Balkontür auf und öffnete auch das Badezimmer-Fenster. Ein bisschen Durchzug könnte nicht schaden. Das würde zu einem besseren Schlaf verhelfen.
    Ich zog meine Sachen aus und legte mich in das heiße Wasser. Mmhhh... Es duftete einfach köstlich...
    Es krachte mittlerweile in einer Tour und der Himmel erstrahlte ständig in einem hellem weiß. Zwar schön, aber dennoch beängstigend für mich.
    Es war eine sehr angenehme Atmosphäre... Der süßliche Duft... Der Kerzenschein. Mit der Absicht diesmal nicht einzuschlafen, schloss ich meine Augen. Still lauschte ich dem Gewitter welches draußen tobte.
    Es knallte... Doch das war nicht das Gewitter. Meine Balkontür hatte sich scheinbar gerade dafür entschlossen, sich mal zu schließen. Ich öffnete meine Augen um zu sehen ob das Bad-Fenster noch auf war und da erschrak ich.
    In meinem Fenster saß etwas. Ich konnte es im Kerzenschein nicht richtig erkennen, dafür war es zu dunkel. Es sah aus, wie ein Tier... Mit Flügeln... Könnte das etwa ein Adler sein? Oder ein Falke? Aber wie bitte kam denn solch ein Tier in mein Fenster? Er saß da total gemütlich und beobachtete mich höchst interessiert. Ich schloss kurz meine Augen in der Hoffnung, ich hätte mir das nur eingebildet. Wahrscheinlich war ich einfach nur zu müde und sah deshalb schon wilde Jagdtiere bei mir sitzen. Oder ich war dabei langsam und ganz gemütlich meinen Verstand zu verlieren.
    Ich rieb mir die Augen mit beiden Händen und dann öffnete ich sie wieder vorsichtig. Diesmal war die Silhouette in meinem Fenster, vor dem blitzenden Himmel größer und einer Menschengestalt ähnlich. Ein Mann stand in meinem Badezimmer. Welch Glück dass ich immer so viel Schaum in die Wanne tat. Dadurch war mein ganzer Körper Hals abwärts bedeckt. Aber war das die Einzige Sorge die ich gerade hatte?
    Aber wer stand... Nein... Konnte das etwa sein... Ich blinzelte um mehr erkennen zu können. Dafür waren eindeutig zu wenig Kerzen an.
    Konnte er es denn sein... Aber das konnte ich nicht glauben...
    >Wer bist du?< , fragte ich vorsichtig. Meine Stimme zitterte, doch das Zittern am ganzen Körper war schlimmer.
    Er kam näher heran und ich sah sein Gesicht. Er war es. Der schöne Fremde vom See, wie auch vom Wald und meinen Träumen. Mein Herz fing natürlich wieder an wie wild zu schlagen, das tat es jedes mal wenn ich ihn sah.
    Ich konnte mir nur noch nicht vorstellen warum er hergekommen war und woher wusste er überhaupt wo ich wohnte?
    Er stand jetzt direkt vor meiner Badewanne und schaute auf mich herab. Unglaubliche Wärme lag in seinem Blick. Er schaute mich an als würde er mit einem Verlangen kämpfen, dem er nicht nachgeben durfte ...
    Vorsichtig setzte ich mich aufrecht, darauf bedacht, dass der Schaum nichts von mir preis gab. Ich wollte ihm näher sein, sein Gesicht und seine wunderschönen Augen genauer sehen... Seinen Atem spüren...
    >Warum sagst du nichts? Du sprichst nie mit mir...< , sagte ich traurig und hoffnungsvoll zugleich. Hoffnung, dass er vielleicht diesmal etwas sagen würde.
    >Die Zeit ist noch nicht reif.< Dann beugte er sich zu mir vor und küsste mich. Seine Lippen fühlten sich weich und zart an, so wie bei einer saftigen Schokoladentorte mit viel Sahne. Sie schmeckten auch genauso süß...
    Ich erwiderte den Kuss mit Leidenschaft... Mir war, als ob die Wanne mit samt Wasser unter mir verschwand... Mein Herz begann schneller zu schlagen und mein Atem setzte zeitweise aus. Ich dachte ich würde ersticken. Er küsste so unglaublich gut, dass ich gar nicht mehr aufhören wollte...
    Es war doch einfach nicht zu fassen. Da lag ich in meiner Badewanne, natürlich nackt und knutschte mit einem Typen herum, den ich nicht kannte und der noch dazu in mein Zimmer eingebrochen war. Das Dumme daran war, es gefiel mir. Denn er

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