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Federzirkel 02 - Verführung und Hingabe

Federzirkel 02 - Verführung und Hingabe

Titel: Federzirkel 02 - Verführung und Hingabe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Mignani
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abzulenken. Dennoch klebte der Sekundenzeiger, als ob jemand ihn mit Honig eingeschmiert hätte.
    Zudem zog Kim sich gefühlte zwanzig Mal um. Sie sah verzweifelt in den Spiegel. Ihre Lieblingsjeans kombiniert mit dem kobaltblauen Shirt mit den langen Ärmeln stand ihr.
    Oder nicht? Wieso nur war sie nicht so makellos wie Iris? Sie zog ein paar Sneakers an und ging mit klopfendem Herzen in den Stall. Für den Abend war heftiger Regen angesagt, und sie sperrte die Pferde in die Boxen.
    Kim plante, im Stall auf die Brüder zu warten, sie ertrug es nicht, allein zu sein. Ob die Sullivans pünktlich erscheinen würden? Was, wenn sie erst später kamen oder gar nicht? Vielleicht hatte Dean genug von ihr, hatte bekommen, was er begehrte, und fand sie langweilig und zickig. Fand sie zu dünn, zu groß, zu rothaarig, zu schwierig, zu kühl. Und wenn er wütend war, weil Roger ihm von Andy erzählt hatte?
    Sie pustete in die Nüster von Silk, die ergeben den Kopf hängen ließ, die Ohren entspannt zur Hälfte angelegt. Als die Stuten die Ohren spitzten und aufgeregt schnaubten, wusste sie, dass Dean da war.
    Sofort tat ihr Körper, was er wollte: Ihr Herzschlag beschleunigte, die Finger zitterten, und sie ballte sie zusammen. Sie zwang sich, nicht zu lächeln, nicht auszusehen, als ob sie sich über alle Maßen freute, ihn wiederzutreffen. Kim konnte sich kaum davon abhalten, ihm entgegenzurennen und ihn zu bitten, ihr den Arsch zu versohlen, sie zärtlich zu küssen, sie zu halten.
    Er hatte das Licht im Stall gesehen und trat durch die Tür. Gott, der Kerl konnte sie mit seinem Blick in die Knie zwingen. Er verharrte im Türrahmen, die Haltung entspannt, und wirkte umso gefährlicher. Wenn ihr Herz gerade noch schnell geschlagen hatte, dann blieb es jetzt fast stehen. Kim musste sich an der Boxentür anlehnen, suchte dort Halt.
    „Komm her, Kim!“ Er sprach die Worte nicht einfach. Sie spürte sie körperlich, nachhallend und unwiderstehlich, ein Versprechen, dass, wenn sie zu ihm kam, er ihre Hingabe erwartete, nachdem er sie gezähmt hatte. Sie sammelte ihren Mut, schluckte ihre Bedenken hinunter und hob stolz den Kopf. Als sie näher kam, sah sie in seinen Augen, dass er sich auf das Spiel freute, dass es ihn anmachte.
    Hitze breitete sich in Kim aus, unauslöschlich und verführerisch. Ihr innerer Kühlschrank gehörte endgültig der Vergangenheit an.
    „Bleib stehen!“
    Sie gehorchte, ohne nachzudenken, verharrte drei Schritte von ihm entfernt.
    Er sah ihr direkt in die Augen. „Ausziehen! Und wag es nicht, wegzusehen.“
    „Denkst du, ich besitze Röntgenaugen, oder wie soll ich deine Bitte erfüllen, wenn ich mir das Shirt über den Kopf ziehe?“
    Das gefährliche Lächeln, das sich in der Körperhaltung widerspiegelte, verursachte ein Zittern. „Zittere, Schiava, diese Reaktion werde ich nutzen und verstärken.“
    Sie zog das Shirt aus, es landete auf dem Boden. Sie schaffte es nicht, den Verschluss des BHs zu lösen.
    „Bitte hilf mir, Maestro.“
    Er trat an sie heran, fasste um sie herum und löste mit ruhigen Händen die kleinen Haken. Gott, er roch gut, und seine Körperwärme sickerte durch das langärmlige schwarze Hemd. Dean trat zwei Schritte zurück, forderte sie stumm auf, fortzufahren. Sie streifte die Sneakers von den Füßen und wollte gerade die Socken ausziehen, als er sie überraschte. „Nicht, Kim, der Boden ist eiskalt.“
    In diesem Moment fing es an zu regnen, und die Atmosphäre, die zwischen ihnen herrschte, wurde dichter. Dean wirkte auf sie wie prasselnder Regen auf nackter Haut, von dem sie erzitterte und gleichzeitig erglühte. Sie streifte die Jeans ab, verfing sich in den Hosenbeinen und fand sich in seinen Armen wieder.
    „Ich versohle dir ordentlich den Arsch, während du mir über deinen Ungehorsam berichtest.“
    Ihr war klar, was er damit meinte. Und sie erschrak vor dem Stahl in seiner Stimme, der sie schrecklich erregte. Die Gewissheit, dass er vor nichts zurückschrecken würde, ließ sie aufkeuchen.
    „Mir scheint, kleine Sklavin, allein der Gedanke, meiner Gnade ausgeliefert zu sein, macht dich an.“
    Er half ihr aus der Hose und zog ihr den weißen Slip herunter. „Ich erwarte, dass du feucht bist. Zeig es mir!“
    Dean stand drei Schritte vor ihr, mit leicht gegrätschten Beinen, und seine ganze Haltung demonstrierte ihr, dass er wusste, dass sie gehorchen würde. Falls sie es wagte, störrisch zu sein, würde er sie dazu bringen, Folge zu leisten. Für einen

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