Federzirkel 02 - Verführung und Hingabe
Lippen auf ihren, zuerst zart, dann forderten sie einen leidenschaftlichen Kuss von ihr, ehe er sich von ihr löste. Ergeben schloss sie die Lider, und heißes Wasser prasselte auf sie herab. Starke Hände fassten sie an, schäumten sie mit duftender Seife ein, die nach Honig und Mandeln roch. Sanft massierten sie ihre Brüste, ihre Schenkel, und es war, als ob unzählige Hände sie liebkosten. Kim ergab sich den Reizen, verlor sich in vollkommener Hingabe, die sich in Ekstase verwandelte.
„Leg deinen Kopf zurück“, flüsterte Dean rau. Vorsichtig wusch er ihre Haare, während Frank den Schaum aus ihrer Scham spülte.
„Lass die Augen geschlossen.“
Es fiel ihr schwer, zumal die Männer darauf warteten, dass sie dem übermächtigen Drang nachgab. Kim krampfte die Finger zusammen, stand unter dem warmen Wasser und musste sich damit begnügen zu hören, wie sich die Männer anschließend selbst einschäumten.
„Erzähl uns, was du dir vorstellst.“
Deans Stimme glich einer einzigen gefährlichen Verführung, und sie erkannte, dass sie hilflos in seinem Netz hing.
„Ihr verteilt die Seife zuerst auf euren ansehnlichen Oberkörpern. Muskeln und Stärke, die ich nicht besitze, reizen mich. Denn wenn ihr wollt, könnt ihr mit mir machen, was ihr begehrt.“
Dean küsste sie auf die Nasenspitze, erreichte ihren Hals, lachte, als sie seufzte, war es doch ein anregender Kontrast zu den Schmerzen, die er auszuführen vermochte. Er trat zurück, und sie verstand die stumme Aufforderung.
„Eure Handflächen, die viel rauer und größer sind als meine, gleiten tiefer.“ Sie lächelte. „Ich liebe es, wie sie sich auf meiner Haut anfühlen, kann es kaum erwarten, dass ihr mich berührt.“
Sie wünschte, sie könnte ihre eigenen Nippel stimulieren. „Eure Schwänze sind steif, und ihr verteilt den Schaum darauf, massiert ihn leicht ein, stellt euch vor, dass ich sie wasche. Euch anschließend einen ersten Vorgeschmack darauf gebe, wie ich die Hitze lecke und sauge. Zuerst behutsam, dann härter, ganz so, wie ihr es braucht.“
„Das stellst du dir also vor, du kleines geiles Luder.“ Sie hörte an Deans Tonlage, dass er grinste. Überhaupt lachte er viel, das hatte er schon als Teenager getan. Ihre Vorstellung, dass jeder Dominante wie Séamus sei, könnte nicht falscher sein. Séamus war ein Spezialfall, wahrscheinlich zerspränge das Gesicht der Bestie, falls er versuchte zu lachen.
Dean umfasste Kims Schultern, und Frank löste die Fesseln. Mit sanftem Druck und dem Befehl, die Augen zu öffnen, schob er sie auf den Whirlpool zu.
„Hast du Kreislaufschwierigkeiten? Eine Session ist anstrengend, vor allem für den devoten Part. Heißes Wasser verträgt nicht jede Sub.“
Musste er das tun? Mit seiner Fürsorge noch zu ihrer Verwirrung beitragen? „Ich bin kräftiger, als du denkst.“
Sie spürte, dass ihre Augen sich mit Tränen füllten, weil ihre Emotionen wie Hagelkörner auf sie einschlugen. Sie liebte ihn und hatte keine Ahnung, ob er das Gefühl erwiderte. Er wollte sie nicht zerbrechen, sondern hatte sie ermutigt, Seiten an sich freizulegen, die unbemerkt in ihr geschlummert hatten, doch wie sollte es weitergehen? Und wäre es nicht besser, wenn diese Wünsche weiterhin schliefen? Sie schob die störenden Gedanken fort, denn Dean küsste sie zart auf den Mund. Frank Lippen streichelten ihren Nacken, sodass sie eine Gänsehaut bekam.
Dean half ihr mit sicheren Händen in den Pool, und das Wasser erweckte das herrliche Brennen auf ihrem Po zu neuem Leben. Warm umfloss es ihre Haut, erreichte ihre Muskeln, bis das besänftigende Gefühl die Bedenken vertrieb. Das Feuer in den Augen der Maestros ließ sie schlucken. Seufzend legte Kim ergeben den Kopf zurück. Einvernehmlich genossen sie den entspannenden Moment.
„Bereit für weitere Orgasmen, Kim?“
Sie liebte den Klang von Deans Stimme, die mit Verführungen lockte. Sie war mehr als bereit und wusste nicht, welche Art von Schmerz sie auf dem Weg begleiten würde. Dean beherrschte es meisterlich, sie immer wieder zu betören.
Dean hielt ein Schmunzeln zurück, sah er doch den inneren Zwiespalt deutlich auf Kims Gesicht. Frank spiegelte seinen Gesichtsausdruck, er presste die Lippen aufeinander. Dean zügelte seinen Sadismus, obwohl er wusste, dass sie für härteren Schmerz aufgeschlossen war. Es war zu früh. Er erkannte, dass ihr Verstand sie zerriss. Eine devote Neigung zu akzeptieren und mit dem Intellekt dahinterzustehen,
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