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Federzirkel 02 - Verführung und Hingabe

Federzirkel 02 - Verführung und Hingabe

Titel: Federzirkel 02 - Verführung und Hingabe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Mignani
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bestimme ich selbst über mein Leben.“
    Sein Ausdruck sagte ihr deutlich, dass sie das nicht tat, und sie sollte es sich besser eingestehen, sonst würde er dafür sorgen. Ungewollt stieg Hitze in ihr auf. Sie hasste es, dass ihre Wangen so leicht erröteten. Die jahrelangen Bemühungen, das verräterische Rot unter Kontrolle zu bekommen, hatte Dean zerstört. Ihr Gesicht brannte lichterloh, und die Fieberglut setzte sich auf ihrem Körper fort, bis hinunter zu ihren Fußspitzen. Er lächelte, natürlich dominant, und Kim verspürte tiefe Aufsässigkeit in sich aufsteigen. Sie musste noch einen Versuch durchziehen, ausprobieren, ob sie ihre eigenen Grenzen rechtzeitig erkannte. Dazu brauchte sie jemanden, der nicht auf sie achtgab.
    „Ich verbiete dir, etwas Dämliches zu tun, was immer das sein mag.“ Er besaß die Frechheit, ihren Nacken zu umfassen und sich zu ihr herunterzubeugen. Aus den Augenwinkeln sah sie Geena, die die Szene amüsiert betrachtete. Seine Nasenspitze berührte fast Kims, die Augen loderten wie die eines teuflischen Jägers, der die Beute in die Ecke drängte. Wäre Geena nicht anwesend, hätte sie ihn getreten.
    „Das werden wir herausfinden, Dean Sullivan! Du magst ja andere Frauen mit deinen silbrigen Augen einschüchtern, doch ich lasse mich nicht davon beeindrucken. Das habe ich noch nie und fange jetzt bestimmt nicht damit an.“
    Waren die Pupillen gerade silbrig gewesen, verdunkelten sie sich jetzt zu einer Gewitterwand, und sie fürchtete, er würde sie vor Geena über den nächsten Heuballen werfen, um ihr den Po zu versohlen, bis sie schrie.
    „Ja, das werden wir, Kim Reynolds.“ Das bedrohliche Flüstern entlockte ihr ein hartes Schlucken.
    Er nickte Geena zu und ging. In stiller Faszination sahen beide Frauen ihm nach. Schließlich atmete Kim aus und ignorierte ihre zitternden Knie.
    „Was war das?“ Geena sah dem PT-Cruiser mit unverfälschter Bewunderung hinterher.
    „Das nennt man einen arroganten Arsch.“
    Geenas Augenbrauen erreichten fast die Haarlinie, und sie brach in Lachen aus. „Du bist verliebt! In einen Kerl, der dir das Wasser reichen kann.“ Sie lachte laut. „Das trifft es nicht ganz, er ist dir mehr als gewachsen. Dass ich das noch mal erleben darf.“
    Sie lachte lauter, denn Kim sah sie wütend an. „Hat er die Gerte eingesetzt, um dich zu zähmen? Das würde ich ihm glatt zutrauen.“ Sie sagte es neckend, doch auf Kims Reaktion hin riss Geena die Augen auf und erinnerte Kim an Bart Simpson.
    „Das hat er nicht …“ Geena schluckte sichtlich, es war aber offensichtlich, dass ihr die Vorstellung gefiel.
    Kim sparte sich eine Antwort und ging verdrießlich zur Haustür, doch Geena blieb unbeeindruckt, folgte ihr auf den Fersen.
    „Ist ja auch ein verdammt heißer Kerl. Wenn ich etwas älter wäre oder er jünger … hat er einen kleinen Bruder?“ Es klang dermaßen viel Hoffnung in der Stimme, dass Kims Wut verrauchte, und jetzt war sie es, die schmunzelte.
    „Sollen wir ausreiten, Kim?“
    Kim dachte an ihren schmerzenden Po, nickte aber. Das würde sie aushalten. Ein Ausritt würde ihr gut tun und Dean aus ihrem Kopf verbannen.
    Ihr Plan ging nicht auf, denn jede Bewegung erinnerte sie nachdrücklich an ihn. Sie spürte jede Strieme auf ihrem Hintern. Und es machte sie so an, dass sie ihr nasses Höschen überdeutlich fühlte.

Kapitel 12
     
    Poppy wischte sich erschöpft über die Stirn. Zwei ihrer Helferinnen lagen mit Grippe im Bett, doch die Arbeit im Golden Melody nahm darauf keine Rücksicht. Die Pferde mussten versorgt werden. Die meisten der anwesenden Tiere hatte ein grauenvolles Dasein hinter sich, und erst im Pferdeasyl konnten sie artgerecht leben.
    „Schaffst du die Ladung?“
    Kim nickte, obwohl sie sich am liebsten entkräftet auf den nächstbesten Strohballen gelegt hätte. Ihre Arme zitterten, als sie die mit Mist gefüllte Schubkarre auf das Brett schob, um den Inhalt auf Mount Dung auszukippen. Beinahe rutschte sie auf der glatten Oberfläche aus. Starke Hände legten sich um ihre Hüften, stützten sie, bis sie sicheren Halt unter den Füßen erlangte.
    „Soll ich dir helfen?“ Deans amüsierte Stimme summte in ihrem Ohr. Entnervt ließ sie die Schubkarre los und drehte sich zu ihm um.
    „Was machst du hier?“
    Entgeistert betrachtete sie sein Outfit und das von Miles, der neben ihm stand. Im Hintergrund lauerten John, Tom und Roger und ein unbekannter Dunkelhaariger, dessen Haare mit silbernen Strähnen durchsetzt

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