Federzirkel 02 - Verführung und Hingabe
Dom in den Händen hielt – sterile Nadeln. Sein Gehilfe löste die Nippelsticks, und die Brustwarzen blieben erregt stehen – die perfekte Vorlage für den Dom.
Viola wollte schreien, doch ihre Stimme verlor sich in der Hand, die sich auf ihren Mund presste.
„Kein Wort!“, zischte der schrankbreite Typ.
So sehr Kim wünschte, sie könnte die Augen schließen, es misslang. Sie starrte auf die Szene in fasziniertem Horror. Der Dom packte den rosigen Nippel und stach die Nadel in das empfindliche Fleisch. Die Sklavin schrie, und der Schrei ging in ein lustvolles Keuchen über. Der Assistent führte einen Vibrator an die Klitoris.
„Du kommst auf der Stelle, ich verlange es!“, sagte der dunkelhaarige Dom mit so viel Nachdruck, dass Kim schluckte.
Die Frau gehorchte sich aufbäumend, genoss offensichtlich die grauenvolle Tortur. Kim horchte in sich hinein. Lauerte in ihr diese furchtbare Saat, die darauf wartete, zu erblühen?
Die Männer schoben Kim und Viola nachdrücklich in den Nebenraum. Der Schrank drängte Viola auf einen schwarzen Sessel. Jetzt besaß Kim die Aufmerksamkeit beider Meister, denn das war es, was sie waren. Sie sah es in jeder Bewegung.
„Ich bin Kim.“
Der Typ mit den raspelkurzen Haaren packte ihr Kinn. „Habe ich dir erlaubt, zu sprechen oder gar, mich anzusehen?“
Sie blickte ihn erneut an, bemerkte die blauen Augen, die wie die gefrorene Oberfläche eines Sees glänzten. Die Angst brach über sie herein. Viola hatte recht gehabt, es war eine ganz blöde Idee gewesen, hierher zu kommen – Kim hatte ihren Mund zu voll genommen.
„Viola, wir gehen!“
Doch der Schrank hinderte Viola daran aufzustehen, sie fiel auf den Sessel zurück.
„Du gehst nirgendwohin, Indigo Blue.“
Verdammt, er wusste, wer sie war! Kim trat dicht an ihn heran und blickte ihm direkt in die Augen. So hatten sie nicht gewettet.
Ein Lächeln umspielte seine Mundwinkel, und es steigerte die harte Ausstrahlung. Er packte ihr Kinn mit einer Hand, mit der anderen umschloss er ihren Nacken und entlockte ihr ein Wimmern.
„Du wirst jede Verfehlung unzählige Male auf deinem Körper spüren.“
Noch war nicht alles verloren. „Ich verlange ein Safeword.“
„Du verlangst …“ Sein Lächeln glich einem eisigen Abgrund. „Wozu willst du es? Hast du nicht in deinen Sendungen behauptet, wir würden es sowieso missachten? Oh nein, Indigo, für dich gibt es keinen Rettungsanker. Den hast du mit deinen Verunglimpfungen verwirkt.“
„Viola ist tabu.“ Sie hasste es, dass ihre Stimme mittlerweile dem Aufguss eines Teebeutels entsprach, der zum vierten Mal in der Tasse hing.
Er antwortete nicht und schob sie auf die angrenzende Tür zu. „Du wäschst dich gründlich und kommst nackt aus dem Badezimmer, ansonsten wird deine Freundin deine Verfehlungen zu spüren bekommen!“
Ihre Beine drohten, unter ihr nachzugeben. Es entlockte ihm einen Laut, der über ihre Wirbelsäule raspelte.
„Wenn ich mit dir fertig bin, wirst du unfähig sein, zu stehen.“
Hätte Dean die Worte zu ihr gesagt, hätte sie mit Erregung darauf reagiert. Bei diesem Dom reagierte sie mit reinem heißen Entsetzen. Sie warf einen Blick auf Viola, die kreidebleich in dem Sessel kauerte und aussah, als ob sie plante, eine Allianz mit dem Polster einzugehen.
Er schloss die Tür, ließ sie allein mit den tosenden Gedanken und der Angst, die sie zu verschlingen versuchte.
Das Fenster war vergittert, also blieb Kim nur übrig, ihm Folge zu leisten. Das waren keine Möchtegerndoms – Skrupellosigkeit strömte aus jeder ihrer Körperporen.
Sie war eine Dummsub, die auf dem Pfad ihres Selbstfindungstrips die Freundin egoistisch mit hineinzog, nur weil sie nicht zugeben wollte, dass sie Dean liebte und alles anbetete, was er ihr antat. Er überschritt unter keinen Umständen eine Grenze, im Gegensatz zu Kim, die auf besorgniserregendes Terrain eingedrungen war.
Die Seife fiel mehrmals aus ihren zitternden Händen. Sie war kaum fähig, sich abzutrocknen. Kim holte tief Luft, atmete bewusst, bis sie nicht mehr Gefahr lief, auf den Boden zu sinken. Sie musste es durchstehen. Das Wichtigste war, dass Viola unbeschadet blieb. Denn wenn ihr etwas geschah, würde Kim sich das niemals verzeihen. Was John, Dean und Miles mit ihr tun würden, daran dachte sie am besten gar nicht erst.
Als Kim die Tür öffnete, packten die Doms sie an den Armen, und sie registrierte entsetzt, dass Viola fehlte. Ihr war vorher schon übel gewesen, und
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