Ferne Galaxis (Chronik der Sternenkrieger 9-12, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition)
von Marines unter Sergeant Saul Darren, dem Kommandanten der Marines-Einheit, die an Bord der STERNENKRIEGER stationiert war.
Die L-2 war ebenfalls überwiegend mit Marines bemannt.
Darüber hinaus befanden sich noch der Schiffsarzt Dr. Miles Rollins, die Krankenschwester Simone Nikolaidev und Fähnrich Mbenda sowie mehrere Techniker aus Whites Maschinenraum-Crew an Bord. Die Wahl war deswegen auf Ngojo Mbenda gefallen, weil der Fähnrich einen Zusatzkurs als Hilfssanitäter absolviert hatte.
Mit Greg Domson, dem Anführer der Siedler war vereinbart worden, dass beide Fähren zunächst in Northwest Town landen würden, wo der verheerende Angriff der Nosronen erfolgt war.
Ein Besuch in der Hauptstadt musste noch warten.
Die dritte Landefähre hielt Captain Reilly zunächst zurück, um sich die Möglichkeit offen zu halten, im Bedarfsfall weitere Hilfsgüter auf die Planetenoberfläche zu transportieren.
Die beiden Fähren flogen in einem tiefen Atmosphärenflug über die zentrale Ebene des einzigen Kontinentes auf Ambrais VII. Diese kompakte Landmasse bedeckte eine gesamte Hemisphäre und wurde nur durch zwei Binnenmeere unterbrochen, von denen das größere die Ausdehnung des Mittelmeeres und das kleinere die Ausdehnung der Ostsee hatte.
Auf der anderen Hälfte des Planeten gab es lediglich einen Ozean und mehrere Inseln. Die größeren hatten die Ausmaße der britischen Inseln. Allerdings waren sie für eine Besiedlung nicht geeignet, da sie regelmäßig von hohen Flutwellen überspült wurden, was auch für weitere Bereiche der Küstenregionen galt.
Northwest Town lag auf einer Ebene, umgeben von kleineren Anhöhen und einem Felsmassiv. Die Geschwindigkeit mit der Ambrais VII sein Zentralgestirn umrundete, war ziemlich langsam. Ambrais VIII war ein massereicher Gasriese, dessen Bahn so nahe verlief, dass die Umlaufgeschwindigkeit von Planet VII starken Schwankungen unterlag und insgesamt stark abgebremst worden war. Zwanzig Erdenjahre waren ein Ambrais VII-Jahr. In den nächsten vier Jahren, so hatten es die konzerneigenen Astronomen herausgefunden, würde in den von Menschen besiedelten Regionen ein milder Frühling herrschen.
Die Zerstörung am Hauptgebäude von Northwest Town war schon aus der Luft gut erkennbar.
»Die Nosronen scheinen sehr planvoll vorgegangen zu sein«, stellte Bruder Padraig fest, nachdem er einen genaueren Infrarotscan vorgenommen hatte. »Sie haben das Pulver an strategisch günstigen Positionen deponiert. Ihre Gänge sind teilweise eingestürzt, im Scan ist das aber immer noch erkennbar. Das Hauptgebäude mit der Energieversorgung ist durch die Explosion eingestürzt wie ein Kartenhaus.«
Wenig später setzten beide Fähren am Rande von Northwest Town auf, wo es eine Landefläche für Raumfähren und Antigravgleiter gab.
Die Außenschleusen wurden geöffnet.
Die Marines traten in ihren schweren Kampfanzügen hinaus.
Diese Kampfanzüge waren erst vor kurzem so verbessert worden, dass sie zumindest für kurze Zeit sogar dem Beschuss durch qriidische Traser standhalten konnten. Es hatte für einigen Spott gesorgt, dass das erst geschehen war, nachdem der Krieg mit den Vogelartigen beendet worden war.
Captain Reilly folgte. Danach Catherine White und Bruder Padraig. Die Piloten allerdings würden ständig an Bord bleiben.
In Anbetracht der Lage war nicht auszuschließen, dass es unter den Einwohnern von Northwest Town zu einer Panikreaktion kam und sich vielleicht jemand einer Landefähre zu bemächtigen versuchte.
Die ganze Siedlung bestand nur aus ein paar Dutzend Gebäuden, in denen insgesamt schätzungsweise tausend Siedler lebten.
Einer von ihnen trat auf Captain Reilly zu. Ein energischer Mann mit grauen Haaren. Er trug die Ärmel seiner Zivilkombination hochgekrempelt.
»Mein Name ist Sergej Bedford«, sagte er. »Ich bin der Bürgermeister von Northwest Town. Man hat uns gesagt, dass Sie kommen, Captain Reilly!!«
»Wir werden tun, was wir können«, versprach der Kommandant der STERNENKRIEGER.
»Es sind bereits mehrere Gleiter aus Ambrais City eingetroffen, sodass wir einen Teil der Schwerverletzten bereits ausfliegen konnten und auch einigermaßen mit medizinischen Artikeln versorgt sind. Allerdings könnten wir in dieser Hinsicht durchaus noch Unterstützung gebrauchen. Wir haben drei Ärzte auf dem Planeten, was für eine Einwohnerzahl von etwa 7000 gar nicht so schlecht ist. Aber wenn gleich mehrere hundert Menschen auf einmal schwer verletzt sind, dann ist
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