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Ferne Galaxis (Chronik der Sternenkrieger 9-12, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition)

Ferne Galaxis (Chronik der Sternenkrieger 9-12, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition)

Titel: Ferne Galaxis (Chronik der Sternenkrieger 9-12, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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Schließlich könnten sie unser Wendemanöver auch so verstehen, dass wir ihnen die Breitseite zuwenden wollen!«
    »Wird erledigt, Captain«, sagte der Kommunikationsoffizier.
    »Was den I.O. angeht… Ich bekomme nur einen Audiokanal von schlechter Qualität zur Station Alpha Picus!«
    »Kanal öffnen!«
    »Jawohl.«
    Durch ein starkes Rauschen hindurch war Wongs Stimme zu hören. »Es sind Brände ausgebrochen. Ein Hüllenbruch lässt Atmosphäre nach außen treten, die Abschottung funktioniert nicht mehr hundertprozentig, weil ein Aggregat zur Energieversorgung getroffen wurde. Das Rechnersystem ist so gut wie lahm gelegt.«
    »Gibt es Rettungskapseln oder Kleinraumer?«
    »Ja. Aber die Hangars lassen sich nicht öffnen oder sind durch die Brände unzugänglich. Wir werden es versuchen, aber wahrscheinlich schaffen wir es nicht.«
    »Bleiben Sie in möglichst sicheren Bereichen der Station«, sagte Rena. »Wir evakuieren Sie.«
    »Die Verbindung ist abgebrochen«, meldete Kronstein. »Ich hoffe, dass der I.O. Sie noch verstehen konnte, Captain. In der Station registriere ich gerade eine weitere Explosion.«
     
    *
     
    Die beiden Naarash-Schiffe flogen einen Bogen und kamen dabei auch dicht an der Flottille der Genetikerföderation vorbei. Sie hatten in der Zwischenzeit immerhin so weit abgebremst, dass sie einige Traserschüsse von ihren Schiffen aus wagen konnten. Die Trefferwahrscheinlichkeit war zwar gering und die Plasma-Schirme der Schiffe unter dem Kommando von Nobusuke M. McGrath schienen von ausgezeichneter Qualität zu sein. Es gab insgesamt zwei Treffer, die aber durch die Plasma-Schirme abgefangen wurden.
    Die Naarash-Schiffe verfolgten ihre übliche Taktik. Sie setzten kleinere Schwärme von Drohnen aus und jagten davon.
    Für die Genetic-Schiffe war es trotz ihrer hervorragenden Beschleunigungsmöglichkeiten unsinnig, den Naarash nachzusetzen. Es wäre angesichts des Geschwindigkeitsvorsprungs, den die Angreifer hatten, unmöglich gewesen, diese einzuholen und auszuschalten.
    Stattdessen eröffneten die Genetics jetzt das Feuer auf die Drohnen, während die Naarash auf die beiden Space Army Corps-Schiffe NEHRU und WASHINGTON zujagten.
    Die Drohnen begannen bald darauf ihren konzentrierten Angriff auf die Genetic-Flotte. Die ersten Traserschüsse zerfaserten auf den Plasma-Schirmen, die das Schlimmste verhinderte.
    »Es scheint, als hätten wir ein paar Verbündete gewonnen«, meinte Ukasi ziemlich erstaunt.
    »Admiral McGrath möchte mit Ihnen in Kontakt treten«, meldete Kronstein.
    »Schalten Sie frei, aber den Videokanal bitte nur auf einen Nebenschirm!«
    »Selbstverständlich!«, sagte er.
    Auch jene Drohnen, die es auf die STERNENKRIEGER abgesehen hatten, schienen sich nun zu Genüge in Position gebracht zu haben und eröffneten das Feuer. Traser brannten sich in den Plasma-Schirm, schafften es jedoch nicht, ihn zu durchdringen.
    Rena ließ den Genetics die taktischen Daten übermitteln und gab die Weisung an Bord der STERNENKRIEGER, erneut die Energiesignaturen der Naarash-Schiffe zu simulieren.
    Die Genetic-Schiffe handelten ebenso, und die Drohnen stellten das Feuer ein.
    Gut, dass es uns gelang, dass Naarash-Schiff bei unserer ersten Gefechtsbegegnung zu zerstören, dachte Rena. So konnten sie sich gegen unsere Taktik noch kein Gegenmittel ausdenken!
    Nobusuke M. McGrath meldete sich über Funk.
    »Ich danke Ihnen für Ihre Daten«, sagte er. »Wie Sie sehen, haben wir sie angewendet.«
    »Besser, wir halten so weit wie möglich Funkstille«, erwiderte Rena. »Wir wissen nicht, wie perfektioniert die Technik der Naarash dabei ist, unsere Signale abzuhören und zu dechiffrieren. Es könnte sein, dass die Drohnen das Feuer wieder eröffnen – zumal vielleicht eine Möglichkeit der Fernsteuerung von den Schiffen aus besteht.«
    McGrath lächelte dünn. »Danke für die Warnung, Captain. Ich wiederum kann Sie nur auffordern, nicht zur Station Alpha Picus zurückzukehren. Sie kann jederzeit explodieren! Zumindest sagen das unsere Messungen.«
    »Meine Leute sind an Bord – dazu ein paar der genialsten Wissenschaftler, die die Menschheit je hervorgebracht hat. Wir werden sie nicht einfach ihrem Schicksal überlassen, solange noch die geringste Chance besteht, sie zu retten!«
    McGrath hob die Augenbrauen. »Sie haben gut reden. Aber ich würde sagen, dass Sie dabei auch leichtfertig Ihr Schiff riskieren.« Er zuckte die Achseln. »Das werden Sie letztlich mit Ihren Vorgesetzten auszumachen

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