Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Ferne Galaxis (Chronik der Sternenkrieger 9-12, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition)

Ferne Galaxis (Chronik der Sternenkrieger 9-12, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition)

Titel: Ferne Galaxis (Chronik der Sternenkrieger 9-12, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
Vom Netzwerk:
Genetiker-Föderation.
     
    *
     
    Levoiseur nahm sein Gauss-Gewehr, stieß sich ab und ruderte zum Außenschott des Schleusenvorraums. Dann drehte er sich um, sodass er mit dem Rücken das Schott berührte, und legte das Gewehr an.
    Inzwischen hatte sich Wong über Morsezeichen mit Rolfson verständigt. Es war ihm und Kelleney offenbar gelungen, Holzner zu finden. Der Wissenschaftler war schwer verletzt.
    Die Luft war noch atembar. Durch den Beschuss mit Gauss-Projektilen bestand natürlich die Gefahr, dass dort die Außenhaut beschädigt wurde und es anschließend auch im Vorraum zu einem rapiden Druckabfall kam, der ihnen dann allen förmlich die Lungen aus dem Leib reißen würde. Aber sowohl Bruder Guillermo als auch von Schlichten waren der Meinung, dass das Risiko vertretbar wäre, da in Schussrichtung erst mehrere Panzerungen und eine ganze Sektion von den Projektilen durchschlagen werden musste, bevor sie in den freien Raum gelangten.
    Levoiseur feuerte das Gewehr ab. Der Rückstoß der Waffe wirkte sich in der Schwerelosigkeit brutal aus. Aber Levoiseur hatte sich mit Bedacht vor das Außenschott positioniert. Er wurde mit dem Rücken gegen das Metall gedrückt – aber eben nicht mit voller Wucht durch den Raum geschleudert.
    Die Sandkorngroßen Gauss-Projektile des Gewehrs rissen mit ihrer enormen Energie einen fast fingerdicken Schusskanal durch das Außenschott. Mit einem Zischen begannen sich die Druckverhältnisse auszugleichen.
    Levoiseur schoss ein zweites Loch in das Innenschott.
    Wenig später ließ sich das Schott öffnen. Rolfson und Terrifor kamen herein. In ihrer Mitte fassten sie den bewusstlosen George Holzner.
    Wie viel Zeit danach verging, bevor ein Ruck die Station durchlief und sich das Außenschott schließlich öffnete, konnte nachher keiner der Geretteten mehr mit Sicherheit sagen. Dr.
    Nikolaidev empfing sie mit ihrem Team. Der Wechsel von null auf ein G innerhalb der STERNENKRIEGER war eine weitere Belastung für jeden, der in den nächsten Minuten von der Station in den angedockten Leichten Kreuzer überwechselte.
    Rena verfolgte den Fortgang der Aktion von der Brücke aus.
    Wenig später konnte sie den Befehl geben, die Station wieder hinter sich zu lassen.
    Mit maximaler Beschleunigung raste die STERNENKRIEGER davon, während die Alpha Picus Station ihrem Schicksal in Form der glühend heißen Oberfläche eines braunen Zwergs entgegentrudelte.
    Mehrere Explosionen brachen Stücke aus der Station heraus.
    Eine Stunde später zerriss die mörderische Schwerkraft von Alpha Picus sie endgültig.
     
    *
     
    An mehreren Stellen in einem Umkreis von vier Astronomische Einheiten um Alpha Picus wurde gekämpft.
    Schiffe der Naarash schossen mit ihren Trasergeschützen auf die anwesenden Space Army Corps Schiffe sowie die Raumer von Admiral McGrath. Aber die Angreifer waren eindeutig auf dem Rückzug. Die ausgesetzten Drohnen – ihre stärkste Waffen – wurden durch die fingierten Energiesignaturen nahezu ausgeschaltet. Ein Teil der Drohnen wurden zwar jetzt per Fernsteuerung gelenkt – aber in diesem Modus waren sie sehr viel weniger effektiv. Die Naarash-Schiffe waren einfach nicht darauf ausgelegt.
    An Bord der STERNENKRIEGER wurde es nun ziemlich eng.
    Schließlich standen teilweise Sektionen und Decks aufgrund der Schäden nicht zur Verfügung. Andererseits war die Besatzung durch die an Bord genommenen Forscher beinahe um die Hälfte gewachsen. Dazu kam noch die nach wie vor knappe Situation, was die Vorräte anging.
    Aber auch wenn ein Schiff wie die STERNENKRIEGER eigentlich nur für eine Besatzung von circa 130 Mann konzipiert war, so war es vorübergehend durchaus möglich, mehr Menschen an Bord zu nehmen.
    Die Schiffe der Naarash beschleunigten und traten in den Sandström-Raum ein, um mit Überlichtgeschwindigkeit zum Ausgangspunkt ihre Invasion zurückzukehren.
    Inzwischen hatte eine große ontidische Flotte die Naarash bei Lerols Auge angegriffen und erwartete nun den Beistand der Humanen Welten. Commodore Soldo war mit seiner LIBERTY und dem Rest der ihm zur Verfügung stehenden Schiffe bereits auf dem Weg dorthin. Die STERNENKRIEGER erhielt den Befehl, sich ebenfalls Richtung Lerols Auge auf den Weg zu machen, nachdem es bei Alpha Picus keinerlei Naarash-Schiffe mehr gab.
    »Unter normalen Umständen müssten wir jetzt eine Werft oder ein Raumdock anlaufen«, meinte Rena Sunfrost dazu, nachdem sie zusammen mit den Leichten Kreuzern WASHINGTON und NEHRU sowie dem

Weitere Kostenlose Bücher