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Ferne Galaxis (Chronik der Sternenkrieger 9-12, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition)

Ferne Galaxis (Chronik der Sternenkrieger 9-12, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition)

Titel: Ferne Galaxis (Chronik der Sternenkrieger 9-12, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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Zeit, mich mit ihm zu arrangieren.
    »Ja, das ist wahr«, sagte von Schlichten. »Aber ich kann nicht sagen, dass ich froh darüber bin.«
    »Was wird mit Holzner und seinen Leuten?«
    »Auf der Erde hätten sie wahrscheinlich ein Strafverfahren zu erwarten. Spionage, wenn es die Staatsanwaltschaft böse mit ihnen meint. Ganz sicher aber Veruntreuung. Sie haben die Station zu ihren eigenen Zwecken genutzt.« Von Schlichten machte eine wegwerfende Handbewegung. »Ich nehme an, dass sie auf Lerols Auge auf einen der Genetic-Raumer überwechseln werden und man ihnen dort mit Kusshand Asyl gewähren wird! Was ich bedauere! Schließlich handelt es sich durchweg um hervorragende Leute!«
    »Ja, das mag sein. Aber sie werden wohl auch nicht die Letzten sein, die uns von den Genetics einfach weggekauft werden.«
    »Doch«, widersprach von Schlichten. »Es werden die letzten sein. Die Genetics werden mit Hilfe ihrer gentechnischen Optimierungen in den nächsten Jahrzehnten so viele geniale Köpfe hervorbringen, dass sie Leute wie Holzner oder mich gar nicht mehr brauchen werden!«
    »Ist das der Grund, weshalb Sie nach wie vor in den Diensten des Far Galaxy Konzerns bleiben?«
    Von Schlichten lächelte nachsichtig. »Nein, der Grund ist, dass Far Galaxy Forschung und Ethik miteinander in Einklang bringt – und ich an dieses Konzept glaube.« Er atmete tief durch und wich dabei ihrem Blick aus. Rena spürte jedoch, dass er noch irgendetwas sagen wollte. »Captain, es mag in der Vergangenheit die eine oder andere Meinungsverschiedenheit über Details zwischen uns gegeben haben, aber im Prinzip schätze ich Sie als einen fähigen Space Army Corps Offizier. Und, dass Sie trotz des Risikos zur Alpha Picus Station zurückgekehrt sind, ehrt sie.«
    »Es war leichtsinnig.«
    »Wie auch immer. Es hat mir und den anderen das Leben gerettet.«
    Eine Pause des Schweigens entstand. Rena leerte ihre Kaffeetasse.
    Schließlich ergriff von Schlichten erneut das Wort und sagte: »Was mir Sorgen macht, ist die Zukunft. Das, was wir gerade hinter uns haben, ist nichts weiter als der harmlose Anfang einer Entwicklung, von der wir noch nicht absehen können, wohin sie uns führen wird…«
    »Dieses Wurmloch wird vielleicht neue Kriege ausbrechen lassen«, war Rena überzeugt.
    »Es wird viele geben, die glauben, dass es das wert ist«, stimmte von Schlichten zu. »Und das, obwohl wir noch immer weder genau sagen können, wann es sich rekonstituiert, noch wie lange es stabil bleiben wird. Ja, wir wissen nicht einmal, wo der Endpunkt der entstehenden Passage sein wird? Wer garantiert, dass wieder eine Reise in jene 50 000 Lichtjahre entfernte Region auf der anderen Seite der Galaxis möglich sein wird, in die Menschen bereits vorgedrungen sind?
    Genauso gut wäre es denkbar, dass der Endpunkt dieses Tunnels durch die Raumzeit irgendwo im Leerraum zwischen den Galaxien liegt…«
    »Wir werden sehen!«, sagte Rena.
     
     
    Band 10
    Der Palast
     
    Ein Raunen ging durch das Publikum, als der gewaltige, zweibeinige Sauroide durch das hohe Tor in die Mitte der Arena trabte. Das Tier bewegte sich mit überraschender Schnelligkeit. Der humanoide K'aradan-Reiter auf seinem Rücken hatte Mühe, es etwa in der Mitte des Arenaplatzes zu zügeln. Der Sauroide stieß einen grollenden Laut aus, ruderte etwas mit den vergleichsweise kleinen Armen, an deren Enden sich dreizehige Pranken mit jeweils bis zu vierzig Zentimeter langen, dolchartigen Krallen befanden.
    Das Tier fegte mit seinem Schwanz über den Boden und wirbelte Staub auf. Das Publikum tobte…
     
    *
     
    Der K'aradan-Reiter hob die Hand und grüßte die Menge. Er trug einen purpurroten gepanzerten Anzug. An der Seite befand sich ein Futteral, in dem eine Man'dshar genannte Handfeuerwaffe steckte, die mit großer Wucht Gummigeschosse abfeuerte. Die Wucht war dabei so groß, dass die Projektile einen ungeschützten Kämpfer sofort getötet hätten. Durch den Schutzanzug lief der Sauroide-Reiter nun lediglich Gefahr, aus dem Sattel gerissen und aus etwa sechs bis sieben Meter Höhe zu Boden geworfen zu werden.
    Ein Fanfarenstoß ertönte, und der Gegner des roten Reiters kam auf seinem fauchenden Sauroiden in die Arena geprescht.
    Die Farbe seines Anzugs war blau. Er hatte das Helmvisier bereits geschlossen und schwenkte den Man'dshar in der linken Hand. Damit demonstrierte er gleichzeitig Kampfbereitschaft und Lässigkeit, denn schließlich musste er seinen Sauroiden nun lediglich mit einer Hand

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