Fesseln der Freiheit: Erotischer Roman (German Edition)
atmete seinen herben Duft, der sie immer wieder an Saint-Tropez erinnerte, an diese wunderschönen, unbeschwerten Tage, an denen alles irgendwie einfacher gewesen war.
Es fiel ihr schwer, sich aus dieser Umarmung zu lösen. Daniel ließ sich nicht anmerken, ob es ihn in irgendeiner Weise störte, dass sie zögerte. Unsicher ging sie zu der Liege hinüber. Ihre Knie waren wackelig wie niemals zuvor in ihrem Leben. Sie war jetzt schon vollkommen erschöpft. Beim besten Willen konnte Tony sich nicht vorstellen, wie es ihr erst am Ende dieses Abends gehen würde.
Bei jedem Schritt riefen sich die beiden Spielzeuge in ihrem Unterleib in Erinnerung. Ganz sanft lief die Erregung durch ihren Körper. Vorsichtig setzte sie sich auf diese gepolsterte Liege, streckte sich aus und spreizte die Beine.
Eine Welle der Hilflosigkeit schwappte über sie. Obwohl sie von keinen Fesseln gehalten wurde, kam es ihr vor, als ob sie ihnen in jeder Hinsicht ausgeliefert war. Tony atmete tief durch.
»Lass die Augen offen, Tony.« Daniel beugte sich über sie. Sein Lächeln war noch geheimnisvoller als zuvor. Seine Augen blitzten. »Sieh mich an.«
Nur mit Mühe konnte sie seinem Befehl Folge leisten. Er belohnte sie mit einem tröstenden Zwinkern und strich eine Haarsträhne aus ihrer Stirn. Tony versank in dieser Fürsorge, die ihr entgegengebracht wurde.
Umso überraschender kam der nächste Schmerz über sie. Sie stöhnte auf, als aus dem Nichts tausende kleine Nadeln in ihren Oberschenkel stachen. Sie wollte sich aufrichten, um zu sehen, was sie da taten, aber Daniels Hände waren schneller. Sie schlossen sich um ihren Hals und drückten sie auf die Liege.
»Still, kleine Subbie«, mahnte er sie sanft. Sie schluckte gegen dieses Engegefühl an, das seine Hände verursachten. Er drückte nicht zu, aber es reichte, dass seine großen Hände um ihren Hals lagen.
Diese Nadelstiche kamen immer näher. Sie bewegten sich jetzt auf den Innenseiten ihrer Oberschenkel herum, rechts und links, immer schneller. Sie näherten sich ihren Schamlippen, tanzten um die empfindlichsten Hautstellen herum und zogen sich wieder zurück.
Sie wollte doch einfach nur wissen, was Mikael tat! Tony keuchte auf und warf Daniel einen flehenden Blick zu. Wie konnte er nur gleichzeitig so besorgt und so gemein sein? Er blickte über sie hinweg, schien gar nicht zu bemerken, dass sie sich aufrichten wollte.
Die Nadeln bewegten sich über ihren Bauch. Diese Mischung aus einem leisen Kitzeln und diesem penetranten, tief gehenden Stechen fachte ihre Lust wieder an. Tony musste ihre Bedenken zurücknehmen – wie auch immer Mikael das anstellte, sie war auf dem besten Weg, noch einmal feucht zu werden. Die Nadelstiche wanderten weiter nach oben. Sie wollte wenigstens einen Blick darauf erhaschen, doch Daniels Hände hielten sie an ihrem Hals fest und versperrten ihr die Sicht. Jetzt tänzelten Mikaels Finger über ihre Haut und lösten die letzten Seidenschnüre von ihrem Körper.
Eine Hand griff grob an ihre Möse. Er bewegte den Dildo unsanft hin und her, bis Tony den Versuch aufgab, sich aufzurichten. Auch Daniel schien jede ihrer Bewegungen vorauszuahnen. Seine Hände drückten fester zu, nahmen ihr die Luft. Angst stieg in ihr auf. Sie wimmerte leise.
»Ich soll dich loslassen? Das meinst du nicht ernst, Tony«, antwortete Daniel darauf lässig und ließ etwas lockerer. Sie schnappte nach Luft. Die Nadeln kehrten zurück und strichen verführerisch um ihre Brüste. »Ich hätte nicht gedacht, dass du jetzt schon aufgibst.«
Er wusste ganz genau, wie er sie zu packen bekam. Tony wollte protestieren. Daniel drückte wieder fester zu und schaffte es, dabei entschuldigend dreinzublicken. Ihre Nippel stellten sich auf, als die Nadeln immer näher kamen. Mikael spielte mit ihrer Angst davor, wie es sich erst anfühlen würde, wenn diese Nadeln über ihre Nippel strichen. Er wich zurück, setzte neu an, malte Kreise auf ihre Haut. Besonders sorgfältig fuhr er die Striemen nach, die seine Peitsche hinterlassen hatte.
Tony holte Luft, sobald Daniel es ihr erlaubte. Ihr wurde schwindelig, von diesem leichten Schmerz, vom Luftmangel, von ihrer Erregung. Alles um sie herum schien unwirklich, schien sich nur um sie zu drehen.
Mikaels Fingernägel bohrten sich in ihre rechte Brust. Die Nadeln konzentrierten sich auf ihren linken Nippel. Tony wusste nicht, wo in diesem Überschwang an Gefühlen ihr der Kopf stand. Sie keuchte, atmete, wie Daniel es zuließ, und wurde
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