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Fesseln der Freiheit: Erotischer Roman (German Edition)

Fesseln der Freiheit: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Fesseln der Freiheit: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Zoe Held
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sie jederzeit beenden konnte. Es war ein Spiel, das ihr ihren ersten richtigen Orgasmus seit langem beschert hatte, den sie sich nicht selbst geschenkt hatte. »In Ordnung.«
    »Ich werde deine Grenzen verletzen, Tony. Es ist eine Gratwanderung, für dich wie für mich. Ich muss dich kennenlernen, ehe ich mit dir spiele.«
    Sie blickte geradewegs in seine blauen Augen. Offensichtlich war er ein genauso rationaler Typ wie sie. Er musste alles vorher klären, jedes Detail festmachen und über alles die Kontrolle behalten. »Das ist mir klar. Ich weiß im Prinzip, worum es dabei geht. Ich habe ein wenig dazu gelesen.«
    »Ich verspreche dir, dass du es bald nicht mehr so leicht nehmen wirst.« Er legte einen Geldschein auf den Tisch und stand auf. »Wenn du bereit bist, dich wirklich darauf einzulassen, dann komm mit. Und ich warne dich – das, was wir in London getan haben, war nur ein klitzekleiner Vorgeschmack.«
    Ohne zu zögern stand sie auf und folgte ihm hinaus, zu seinem Wagen. Er öffnete ihr galant die Tür auf der Beifahrerseite und schlug sie danach so heftig zu, dass ein Ruck durch den Wagen ging.
    Der Knall ging durch ihren ganzen Körper. Obwohl er nichts weiter getan hatte als eine Autotür zuzuwerfen, fühlte sie sich ihm vollkommen ausgeliefert. Wie zur Hölle machte Wertinger das?
***
    Sie hatten die Stadtgrenze kaum hinter sich gelassen, als er einen kleinen Parkplatz ansteuerte. Tony presste die Lippen aufeinander und bemühte sich darum, aus dem Fenster zu schauen. Möglichst unbeteiligt.
    »Ich werde dich jetzt an einen Ort bringen, an dem wir ungestört spielen können. Ziemlich elegant, alles vorhanden, was das Herz begehrt, und diskret. Ich habe mit der Chefin gesprochen und ihr gesagt, dass ich heute möglicherweise mit einem absoluten Neuling vorbeikomme. Lady Alexa war so nett, uns ein Separee zu reservieren.«
    Sollte dieses Geplapper dazu dienen, sie zu beruhigen? Tony wollte ihn schon anfahren, endlich die wirklich wichtigen Dinge in Angriff zu nehmen – ihren nächsten Orgasmus, beispielsweise.
    »Weißt du, was ein stiller Alarm ist?«
    Überrascht schüttelte sie den Kopf.
    »Hast du jemandem, dem du vertraust? Wenn ja, dann will ich, dass du denjenigen jetzt anschreibst. Mach eine Uhrzeit und ein Codewort mit ihm aus. Wenn du dich wohlfühlst, rufst du zu dieser Zeit an und sagst dieses Codewort. Wenn du dich nicht meldest oder das Wort nicht sagst, sollte derjenige bereit dazu sein, die Polizei zu rufen.«
    Sein klarer Blick duldete keinen Widerspruch. Irgendwie leuchtete ihr der Zweck dieser Sache nicht ganz ein. Dennoch griff Tony nach ihrem Handy und schickte Stella eine kurze Textnachricht. Es war albern! Was sollte ihr schon passieren?
    »Ich will, dass du dich fallen lässt und nicht in Panik ausbrichst, weil ich Dinge mit dir tue, die dein Verstand vielleicht ungewöhnlich findet. So kannst du sicher sein, dass ich nicht zu weit gehe. Ich habe nämlich zufälligerweise keine Lust auf ein Treffen mit der Polizei.« Mikael zwinkerte ihr verschwörerisch zu, als sie das Handy zurück in ihre Handtasche schob. »Regel Nummer eins kennst du ja bereits. Die Sklavin tut nur das, was ihr Herr ihr befiehlt. Regel Nummer zwei lautet, dass du niemanden anblickst, wenn er es nicht von dir verlangt, und dass du nur dann sprichst, wenn ich es dir erlaube. Verstanden?«
    Sie nickte, ehe ihr Verstand gegen diese Regeln aufbegehren konnte.
    »Belassen wir es für heute bei der dritten Regel: Wenn wir spielen, trägst du dieses Halsband. Immer.« Er griff auf die Rücksitzbank, schob seine Jacke beiseite und holte ein schwarzes Lederhalsband hervor. Die Schnalle war dezent, kaum zu sehen, und auch ansonsten war es schmucklos. »Es sei denn, ich befehle etwas anderes, natürlich. Nur falls du wieder auf die dumme Idee kommen solltest, meine Befehle in Frage zu stellen.«
    Sein Tonfall war ruhig, obwohl in seinen Augen die Ironie aufblitzte. Er legte das Band vorsichtig auf ihren Schoß und blickte sie ruhig an. Tony kniff misstrauisch die Augen zusammen. Das Lederband war wirklich unauffällig; wahrscheinlich konnte man es sogar abends tragen, ohne dass es in der Öffentlichkeit wirklich auffiel.
    Sofort waren wieder Bilder in ihrem Kopf. Mikael und sie, bei einem schicken Italiener, wie jedes andere frisch verliebte Paar. Er in einem legeren Anzug, sie in einem dezenten Cocktailkleid, mit Perlenkette, Perlenohringen, Hochsteckfrisur. Und diesem Halsband. Niemandem, der ihr nicht zu nahe kam,

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