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Fesseln der Freiheit: Erotischer Roman (German Edition)

Fesseln der Freiheit: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Fesseln der Freiheit: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Zoe Held
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können euch nicht zum Golfen fahren, Mummy kann nicht so lang im Auto sitzen, weil Daddy ihr gestern den Hintern versohlt hat?« Er schnaubte und riss irgendeinen Deckel auf. »Ich war drauf und dran, Shannon den Laufpass zu geben.«
    »Die Geschichte kenne ich. Ich war dein Trauzeuge, sollte es dir entgangen sein. Du hast mir vorher nächtelang die Ohren vollgeheult.«
    »Ja, ich weiß, ich bin doch nicht blöd. Aber, pass auf, was ich sagen will …« Wieder piepste es im Hintergrund. Die Mikrowelle forderte Dannys Aufmerksamkeit. »Ich bin verdammt froh, dass ich mich darauf eingelassen habe, egal, was mein Verstand gesagt hat. Wir hatten eine schöne Zeit zusammen, und ich hätte meine kleine Leia nicht, was wohl das Wichtigste ist.
    »Und was hat das mit mir zu tun?«
    »Dass du aufhören sollst, nachzudenken, weil du sonst das Beste verpasst. Schnapp sie dir. Mach es wie sonst auch. Genieß den Augenblick, solange du kannst.« Danny warf entnervt die Tür der Mikrowelle zu. »Sag mal, Technikgenie, kannst du nicht ein Küchengerät bauen, das auch alleinerziehende, gestresste Väter bedienen können? Am besten mit einer Hand, weil sie gleichzeitig ihrem Kumpel Ferndiagnosen stellen?«
    Mikael lachte leise auf, obwohl ihm gar nicht danach zumute war. »Und dann?«
    »Gibt es ja auch noch mich, den Meister der strengen Erziehung. Ruf an, wenn du Hilfe brauchst.« Danny pustete über etwas und kaute dann deutlich hörbar. »Du denkst zu viel, Mika. Beherzige das, was wir jeder Sub beibringen. Es geht um den Augenblick. Um deine aktuellen Gefühle. Nicht darum, was morgen ist, oder was die Gesellschaft von uns will, oder was wir selbst von uns verlangen. Nur um dich und deine Lust.«
    »Mag sein. Werden wir ja sehen.« Mikael starrte aus dem Fenster in die Dunkelheit. Er hatte Dannys Faszination für seinen Beruf nie ganz verstanden. Nach dem Studium hatte Danny den direkten Weg an die Wall Street genommen und im Investmentbanking angefangen. »Etwas ganz anderes. Könntest du für mich ein paar Nachforschungen anstellen? Unter dem Siegel absoluter Verschwiegenheit?«
    »Homie, du weißt, dass du dich auf mich verlassen kannst. Ich habe noch nie was ausgeplaudert.«
    »Diese Firma, für die ich arbeite – Tony hat mir anvertraut, dass sie ihr noch zwei Monate gibt. Sie brauchen Geld, scheint es. Ich würde gern wissen, wie schlimm es steht. Was sich dagegen machen lässt. Solche Sachen eben, keine Ahnung. Das ist dein Job.«
    »Habe ich auch schon gehört. Sind ein ziemlicher Übernahmekandidat. Angeblich sind irgendwelche Chinesen dran, aber auch einige Konkurrenten. Nicht mein Kerngeschäft, aber ich gleise ein Projekt auf. Dann sollte ich an alle Informationen herankommen. Was willst du damit anfangen?«
    »Das weiß ich noch nicht. Aber ich will wissen, woran ich bin. Tony macht immer ein Geheimnis daraus.«
    »Das verspricht, interessant zu werden.« Danny drehte den Fernseher lauter. »Pass auf, Mika, ich habe noch zu tun heute. Leia verlangt gerade nach ihrem Daddy. Wahrscheinlich hat sie schon wieder Albträume. Nachdem ich die schlimmste Krise weggeredet habe, kann ich dich doch allein lassen, oder? Ruf mich an, wenn du mich brauchst. Zeig dieser englischen Lady, was guter Sex ist. Du kannst das, da bin ich mir sicher.«
    »Danke, Homie.« Dass Danny sich sicher war, war eine Sache. Aber ehe Mikael sie das nächste Mal sah, musste er herausfinden, was er jetzt eigentlich genau von ihr wollte.
    Wohin er sie führen wollte. Und mit welchem Ziel.
    Er warf einen Blick auf den Wecker. Vier Uhr morgens. Schlafen lohnte sich sowieso nicht mehr. Also ging er an sein Bücherregal, nahm wahllos eine Lektüre heraus und setzte sich wieder an den Schreibtisch. Wenn er schon übernächtigt war, wollte er die Zeit wenigstens nutzen und sich ein wenig inspirieren lassen.
***
    Eine Woche konnte lang sein. Zum Glück lenkte die Arbeit sie ab. Auch Jon betreute mal wieder irgendein wichtiges Projekt. Er hatte nicht einmal die Zeit, weiter an der Hochzeitsfeier herumzuplanen. Tony schob die unauffällige Mappe, die Stella ihr kurz vor dem Abflug in die Hand gedrückt hatte, zurück in ihre Handtasche. Darin befanden sich ausgedruckte Internetseiten, Zeitungsberichte und sogar eine Kopie aus irgendeinem Psychologielehrbuch. All diese Sachen hatten eines gemeinsam: sie betonten, wie gefährlich das Spiel war, auf das sie sich mit Mikael eingelassen hatte. Und als ob es alles nicht genug wäre, hatte Stella eine Liste mit

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